美学
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リュベンスの「小最終審判」と十七世紀初期における地獄墜落のモティーフ(美学会第三十二回全国大会報告)
玉田 純子
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1981 年 32 巻 3 号 p. 55-

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抄録

Unter den zahlreichen religiosen Bildern von Rubens ist das Kleine Jungste Gericht in der Munchner Alten Pinakothek eins der wichtigsten, denn das kunstlerische Interesse des Malers und seine religiose Uberzeugung stimmen darin uberein. Hier hat Rubens das Schwergewicht auf das Motiv des Hollensturzes gelegt, und deshalb spielt Christus nicht mehr die Hauptrolle : zahlreiche Verdammte streiten mit Engeln und sturzen nicht in die unterirdische Holle, sondern in die Lufte oberhalb der Erde. Diese besondere Ikonographie ist aus Michelangelos Werk entstanden und hat sich mit dem Engelsturz verbunden. Die Komposition, in welcher die Himmelfahrt der Seligen und der Hollensturz oben und unten liegen, hat Rubens wahrscheinlich von Tintoretto gelernt, aber sie hat eine grossere Beziehung zu den niederlandischen Jungsten Gerichten des 16. Jh., weil der Hollensturz in ihnen den grossten Teil einnimmt. Im Kleinen Jungsten Gericht ist die Komposition Rubens' dynamischer als die der Maler des 16. Jh., auch einheitlicher. Er beabsichtigt die anschauliche Furcht vor der letzten Strafe und eine daraus resultierende Schuldreflektion. Zugleich verfolgt er die kunstlerische Absicht der Sichtbarmachung konzentrierter kinetischer Energie. Der Hollensturz war sicher eins der geeignetsten Motive, diese bestimmte kunstlerische Absicht von Rubens zu Anfang des 17. Jh. zu verwirklichen.

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© 1981 美学会
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