美学
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記号の修辞学
バウムガルテンによる視覚的彩の試み
井奥 陽子
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2016 年 67 巻 1 号 p. 1-

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抄録

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Baumgartens Versuch, rhetorische Figuren außerhalb der redenden Kunst anzuwenden. Dabei stellt sie Baumgarten in einer neuen Rolle als Wegbereiter der Theorie über die „visuelle Figur“ dar, obwohl man bisher annahm, dass diese erst in der modernen Rhetorik entwickelt wurde. Baumgarten führt seinen eigenen Begriff „Figur in der Bezeichnung“ ein, der nicht nur für Sprache, sondern auch für Bild und Ton gelten sollte. In der Nachschrift zu seinem „Kollegium über die Ästhetik“ macht er fragmentarische Bemerkungen zur Figur in der Malerei. Die Analyse dieses Textes ergab Folgendes: „Synonym“ bedeutet in der Malerei die Ausdrucksmethode, einen Gegenstand mit ähnlichen Farben zu zeichnen. Baumgarten hat dabei ein Gemälde mit dem Morgenrot als Gegenstand im Auge, inspiriert von A. v. Hallers Gedicht Morgen-Gedanken. „Ellipse“ bedeutet dagegen die Ausdrucksmethode, eines von ähnlichen Bildern auszulassen. Als Basis für dieses Beispiel greift er auf einen Topos aus Timanthes Gemälde Das Opfer der Iphigenie zurück. Durch eine solche Modifikation der rhetorischen Figur entwickelte Baumgarten eine konkrete Methode, die Rhetorik auf andere Gattungen zu übertragen.

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