Abstract
1) Der Gehalt an Cholesterin and Phospholipin im Gewebe ist derselbe beim Hunger und im normalen Zustand. Da der Wert von Cholesterin /Phospholipin beim Hunger im Vergleich mit dem normalen Zustand sich nicht ändert, kann ich der Meinung von Mayer, Schaeffer, Ciacco und anderen zustimmen, dass der Organismus bestrebt ist, diesen Wert konstant zu erhalten. Da gegen nimmt der Gehalt der höheren Fettsäure im Gewebe beim Hunger bedeutend ab. Der Wert von Cholesterin/höhere Fettsäure und Phospholipin/hohere Fettsaure nimmt infolgedessen beim Hunger mit dem normalen Zustand verglichen zu, was man speziell im Muskel ausgesprochen sieht.
2) Bei der Fütterung mit einer grossen Menge Cholesterin wind der grösste Teil des Cholesterins ohne Veränderung im Kot ausgeschieden und nur ein Teil desselben resorbiert und im Gewebe angehäuft. Der Gehalt des Cholesterins nimmt speziell in der Nebenniere and Leber zu. Da, wo die Zunahme des Cholesterins gefunden wird, kommt auch die Zunahme der höheren Fettsäure vor. Diese Tatsache stimmt mit dem Experiment violer Forscher überein, die behaupteten, dass das Cholesterin in der als Ester mit der höheren Fettsäure verbundenen Form angehäuft wind.
3) Bei der Lecithinfütterung ändert der Gehalt an höherer Fettsäure, Cholesterin und Phospholipin in Muskel, Nebenniere, Milz und Schilddrüse sich nicht gegen den normalen Zustand. Dagegen nimmt der Gehalt der höheren Fettsäure von Leber, Niere und Hoden zu, während derjenige von Cholesterin und Phospholipin keine Änderung erfährt.
4) Der Gehalt an Wasser bleibt auch derselbe je nach Art der Nahrung und dem Ern?ahrungszustand.
Zum Schluss ist es mir eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. Dr. S. Kakiuchi für seine gütigerweise mir erteilte unermüdliche und sorgfältige Leitung bei meinen Versuchen herzlichsten Dank abzustatten.