CYTOLOGIA
Online ISSN : 1348-7019
Print ISSN : 0011-4545
Zur photobiologischen Wirkung des Hämatoporphylins im Aktionsstrombild der Hypophyse und der Nebenniere sowie im Bild der retinalen Pigmentverschiebung
Bun-ichi Hasama
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1944 Volume 13 Issue 2 Pages 215-224

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Abstract

1. Bei monophasischer Ableitung der Elektrophänomene vom Lobus neuro-intermedialis der Hypophyse des hell- oder dunkelgehaltenen Frosches bzw. von der Nebenniere des hellgehaltenen Frosches werden nach der Injektion von Hämatoporphylin jeweils monophasische Strom-schwankungen beobachtet. Die vorherige Hämatoporphylininjektion verstarkt die Potentialschwankungen der Nebenniere nach der schlagartigen Belichtung des dunkelgehaltenen Frosches, wahrend die Injektion beim dunkelgehaitenen Frosch keine Potentialschwankung der Nebenniere verursacht. Die Stromschwankungen sind der bioelektrische Ausdruck der M.H.-Abgabe aus dem Lobus neuro-intermedialis bzw. der Adrenalin-ausschüttung aus der Nebenniere.
2. Wenn man beim Frosch Hämatoporphylin in einer kleineren Menge von 0, 5 mg injiziert, so läßt sich eine Förderung der retinalen Pigmentvor- bzw. Pigmentrückwanderung erkennen. Bei einer größeren Menge wie 1mg beobachtet man jedoch eine Hemmung.
3. Das Hämatoporphylin hat zwei verschiedene Wirkungen, nämlich eine photodynamische, d.h. mit der Adrenalinsekretion in Zusammenhang stehende Wirkung, and eine melanophorenhormonabgebende Wirkung. Je nach dem Positiv- oder Negativwerden des Wertes der algebraischen Summe der positiven (vorschiebenden) Adrenalin- and der negativen (ruckschiebenden) M.H.-Wirkung auf die Netzhautpigmente beobachtet man bald Beschleunigung der retinalen Pigmentvor-, bald Beschleunigung der retinalen Pigmentrückwanderung. Mit gleichem Prinzip kann man die Hemmung der retinalen Pigmentvor- bzw. Pigmentruckwanderung nach Injektion von Hämatoporphylin erklären.

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