1951 Volume 16 Issue 2 Pages 194-200
Zur Widerlegung der gelegentlich noch angenommenen lamellaren Leptonik mitotischer Spindeln and in Ergänzung zum polarisationsmikroskopischen Beweis ihrer fibrillaren Textur wird an Reihen von Imbibitionsversuchen mit ausgewahlten Medien der Gang der totalen and der Formdoppelbrechung der Spindeln ermittelt. Die damit erneut erwiesene fibrillare Leptonik braucht jedoch, entgegen SCHMIDT, nicht schon als beweiskräftiges Argument für die Zugfaserhypothese der anaphasischen Chromosomenbewegung zu gelten, sondern mancherlei Indizien, nicht zum wenigsten in Zusammenhang mit der taktoiden Natur der Spindel, lassen auch die Annahme von, Strömungsbewegungen als causa efficiens in der Mitose zu.