CYTOLOGIA
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Print ISSN : 0011-4545
Neue Wege und Erfahrungen auf dem Gebiete der Paraffinmethode
Josef Kisser
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1933 年 4 巻 3 号 p. 288-304

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抄録

In der letzten Zeit wurden ganz verschiedene Wege beschritten, um bei Einbettung in Paraffin einen möglichst guten Schneidezustand des Objektes bei gleichzeitiger weitgehender Schonung der feineren Strukturen zu erhalten. Allen diesen Bestrebungen ist nach unserer Meinung gemeinsam, daß sie bemüht sind, den Objekten im Verlaufe der Entwässerung, der Durchtränkung und Einbettung in Paraffin ein gewisses Quantum Wasser zu erhalten, um dadurch eine Über-härtung zu verhindern. Das Ziel ist aber nur dann erreichbar, wenn alle Etappen des Einbettungsprozesses zusammenwirken. Zur Verhinderung einer völligen Entwässerung des Objektes müssen folgende Punkte beachtet werden:
1. Bei der Entwässerung dürfen die Objekte nur möglichst kurz mit hochprozentigem Alkohol in Berührung kommen. Abs. Alkohol ist gänzlich zu vermeiden und auch entbehrlich, da es verschiedene Methoden gibt, um die Objekte bei Umgehung des abs. Alkohols in das wasserfreie Paraffinlösungsmittel überzuführen. Die schonendste Entwässerung ist auf jeden Fall mittels des Glycerinverfahrens zu erzielen. Bei gewissen Einbettverfahren, z.B. mit n-Butylalkohol oder Dioxan kann der Äthylalkohol überhaupt gänzlich wegfallen.
2. Da die Paraffinlösungsmittel in verschiedenem Maße imstande sind, den Geweben noch Wasser zu entziehen, so kommen für schwierig zu bearbeitende Objekte nur solche in Betracht, die nur geringe Affinitäten zu Wasser besitzen. Als stark wasserentziehend und damit härtend sind Chloroform, Benzol und Xylol zu nennen, als überaus schonend: Zedernholzöl, n-Butylalkohol, Methylbenzoat, Terpineol und Dioxan.
3. Bei längerem Aufenthalt in geschmolzenem Paraffin im Thermostaten, besonders bei höherer Temperatur, verlieren die Objekte noch viel von dem ihnen verbliebenen Rest an Quellungswasser; die Folge davon können Schrumpfungen und Überhärtungen sein. Der Aufenthalt ist daher so kurz als möglich zu bemessen und bei tunlichst geringer Temperatur. Dieser Forderung kann in verschiedener Weise entsprochen werden.
4. Schließlich ist es auch möglich, bereits in Paraffin eingebette Objekte durch Einlegen in Wasser wieder zu erweichen und ihnen so eine gewisse Geschmeidigkeit und Weichheit zu geben.

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© The Japan Mendel Society
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