CYTOLOGIA
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Der Zellsaft von Blasenzellen der Chorda dorsalis ist reversibel entmischbar. Die Bedeutung der Zellsaftvakuole
Otto Bank
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1934 年 5 巻 4 号 p. 432-452

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抄録

1. Im Zellsafte der blasigen Chordazellen verschiedener Fischarten (Esox lucius, Tinca vulgaris, Cyprinus carpio, Carassius auratus, Amiurus nebulosus) und der Kaulquappen von Rana temporaria wurden nach Vitalfärbung mit Methylenblau oder Neutralrot oder einem Gemisch dieser beiden Farbstoffe die Entmischungserscheinungen studiert.
2. Nach Färbung mit Neutralrot 0.1% färbt sich der Zellsaft diffus rot (Stadium a), bald zerfällt er unter Entfärbung der Restsubstanz zu kleinen Körnern in Brownscher Bewegung (Stadium b), die allmählich samt dem Farbstoffe aus der Vakuole verschwinden (Stadium c).
3. Es treten unter verschiedenen Einwirkungen Abänderungen dieses Ablaufs ein, dergestalt, als einzelne Stadien-in verschiedener Kombination-übersprungen werden.
4. Durch abwechselndes Eingreifen mit Salzlösungen in plasmolytischen Konzentrationen und mit Wasser auf verschiedenen Stadien des eben beschriebenen Färbungsablaufes kann Auflösung bzw. Bildung dieser Körner erzielt werden.
5. Die Erzielung von Entmischungsprodukten ist unter bestimmten Bedingungen von einer Änderung der Tonoplastenpermeabilität ab-hängig (Tonoplasten-Plasmolysepermeabilität).
6. Bei Färbungen mit Methylenblau 0.1% wurde der Farbstoff entweder durch Plasmolyse oder durch Einwirkung von KCN auf die Zelle oxydiert.
7. Gemäß der Konzentration des benützten KCN wird dieser Farbstoff entweder im Kerne oder in der Vakuole oxydiert. Die Oxydation kann in beiden protoplasmatischen Bezirken reversibel geleitet werden.
8. Bei Verwendung des Farbstoffgemisches Neutralrot/Methylenblau kann gezeigt werden, daß die Reduktionskraft des Zellsaftes durch Behandlung mit dem KCN nicht vernichtet, sondern nur gelähmt wird.
9. Bei der Plasmolyse können verschiedene Plasmolyseformen der vitalgefärbten Zellsaftvakuole, genauso wie am Pflanzenprotoplasten unterschieden werden.
10. Der Tonoplast besteht aus fadenziehender Substanz.
11. Der Zellsaft besitzt die Fähigkeit, Membranen zu bilden.
12. Die Zellsaftvakuole dürfte ein Entmischungsprodukt des Protoplasmas sein.
13. Die Zellsaftvakuole der Blasenzelle der Chorda dorsalis verhält sich bezüglich der Entmischungsvorgänge grundsätzlich gleich mit den Zellsaftvakuolen von Pflanzenzellen.

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© The Japan Mendel Society
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