1937 Volume FujiiJubilaei Issue 2 Pages 785-795
1. Mit Hilfe des Mikromanipulators wurde die Einwirkung de: Ammonia-Dampfes auf die sich teilenden Zellen von Staubfadenhaar von Tradescantia reflexa hauptsächlich im lebenden und zum Teil irr. gefärbten Zustande der Zelle untersucht.
2. Wenn die Teilungsfigur einer sehr geringen Menge des Ammonia-Dampfes ausgesetzt wird, quillt zuerst die Grundsubstanz der Chromosomen und dann das Zytoplasma an. Die Chromonemata, die Spindelsubstanz und der Phragmoplast zeigen wenigstens am Anfang der Behandlung eine Weile fast keine sichtbaren Veränderungen.
3. Durch die Wirkung einer mäßigen Menge des Ammonia-Dampfes wird die Quellung der Chromatinfäden und der Chromosomen, jedoch keine Teilungsumkehr hervorgerufen. Die angequollenen Chromatinfäden in der Prophase entwickeln sich zu Chromosomen und vollenden schließlich die Bildung der Tochterkerne.
4. Bei der Wirkung einer übermäßigen Menge des Ammonia-Dampfes entsteht zuerst die Quellung der Chromosomen und des Zytoplasmas. Dann folgt ihr die Entmischung nach. Infolge der Entmischung stirbt die Zelle schließlich durch die Koagulation des Protoplasten ab, wobei die Teilungsfigur, als Degenerationserscheinung ein anomales Verhalten zeigt.
5. Diese koagulierende Teilungsfigur quillt nochmals bei weiterer Behandlung mit Ammonia-Dampf auffallend an.
6. Beim Quellen des Zytoplasmas tritt eine Anzahl sich bewegender tropfenförmiger Fällungen in den Vakuolen auf, aber sie verschwinden beim Entmischen des Zytoplasmas gänzlich.