CYTOLOGIA
Online ISSN : 1348-7019
Print ISSN : 0011-4545
Strukturelle Veränderungen im Gewebe der Stoffwechselzellen des “Fettkörpers” von Calliphora während des Umbaues der Puppe Vorläufige Mitteilung
R. J. H. Teunissen
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1937 Volume FujiiJubilaei Issue 2 Pages 836-844

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Abstract

Die Arbeit zeigt als vorläufige Mitteilung die strukturellen Veränderungen in den Stoffwechselzellen des Fettkörpers. Diese Zellen dienen dazu, die große Masse des sich auflösenden Gewebes der Puppe in sich aufzunehmen und intraplasmatisch zu verarbeiten. Nach der Verarbeitung werden die Stoffe den Restitutionsgeweben der Puppe wiederum zur Verfügung gestellt. Hierbei zeigen sich folgende gröbere strukturelle Veränderungen an den Stoffwechselzellen:
Abb. 1-9 zeigen den Wechsel des strukturellen Zusammenhanges der Stoffwechselzellen: zuerst liegen die Zellen im Gewebeverbande, von einer Tunica gemeinsam umgeben. Dann werden die Zellgrenzen gesprengt, und die Kerne kommen frei in einer Plasmamasse zu liegen. In dieser Sekundären Syncytialen Plasmamasse werden große Mengen von zwei verschiedenen Granula gebildet: Aufbau neuer Eiweißstoffe. Es bilden sich auch sehr große Zusammengesetzte Granula, die als kleine Stoffwechseifabriken gedeutet werden; diese können größer werden als die ursprüngliche Zelle. Diese aufgebauten Stoffe werden an das Restitutionsgewebe später abgegeben. Schließlich geht das Sekundäre Syncytium wieder in einen Zellverband über, indem sich um jeden Kern und etwas Protoplasma eine Zellmembran bildet; es wird angenommen, daß die Determination der Zelle vom Zellkerne ausgeht.
Die Abb. 10-14 zeigen die Veränderungen im Protoplasma der Stoffwechselzellen: zuerst vorallem Fett, dann zwei verschiedene Arten von immermehr wachsenden Granula; schließlich werden die Zeltgrenzen gesprengt. Die Stoff wechselzellen gehen ein in den Imago, mit einem Plasma entsprechend Abb. 14.
Abb. 17-24 lassen die Kernveränderungen der Stoffwechselzellen erkennen und zeigen: die Kerngröße wechselt und erreicht etwa in der Mitte des Puppenstadiums den größten Inhalt. Gegen das Ende der Hauptstoffwechselprozesse treten in den Kernen große Nukleolen auf, welche auch teilweise im Plasma, außerhalb des Kernes, gefunden werden; ihre Bedeutung ist noch unsicher.

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