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古代ギリシアの戦闘図像 -初期ヘレニズム美術に辿るその変遷-
長田 年弘
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1994 年 37 巻 2 号 p. 170-184

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抄録

In dieser Arbeit wird die Beschreibung der Entwicklung frühhellenistischer Kampfdarstellung versucht. Es wird sich zeigen, daß diese Entwicklung von der klassischen Zeit bis zum Hellenismus einen einheitlichen, konsequenten Charakter besitzt. Es wird anderseits immer versucht, die Entwicklung in Zusammenhang mit der historischen Situationen zu bringen. Erwähnt werden drei größte Barbarenkriege, nämilich der Perserkrieg im fünften und vierten Jht. v. Chr. und der Galaterkriege im dritten Jht. v. Chr. Die Kampfdarstellung scheint immer das Bewußtsein der zeitgenössischen Griechen über ihre eigene Identität gegenüber die Barbaren widergespiegelt zu haben.
Zuerst wird die frühhellenistische Darstellung, der Perserkrieg-Fries des großen Grabes von Leukadia, beobachtet. In diesem Fries ist bei fast jeder Zweikampfszene die Überlegenheit der Griechen gegenüber den Barbaren stark betont ausgedrückt; der Sieg der Griechen wird demonstrativ vorgeführt. In einer Amazonomachie des fünften und vierten Jhs. v. Chr. wurde ein solcher Kontrast niemals so klar dargestellt: in klassischer Zeit ist die Szene, die die Niederlage einiger Griechen wiedergibt, immer bewußt neben der Niederlage der Amazonen dargestellt. Auch wenn wir das Thema der Perserschlacht in Betracht ziehen, finden wir, daß dieses Gleichgewicht während der klassischen Zeit im wesentlichen beibehalten wurde.
In der ersten Hälfte des dritten Jhs. v. Chr. hat sich die Tendenz nach der Demonstration des Sieges weiter entwickelt: in der Kunst wurde ein bestimmtes Schema gefunden, das durch die Nebeneinanderstellung der Sieger-Besiegte-Komposition völlig anders als in klassischer Zeit aufgefaßt wurde. Dargestellt ist in der Folge nicht die eigentliche Kampfszene sondern die Bestrafung durch die Sieger. Als die typische Beispiele dieses Darstellungstyps werden der Kyzikos-Stele und der kleine Amazonomachiefries am Parmeniskos-Stele aus dem dritten Jht. v. Chr. angeführt.
Was die Ursache dieser allgemeinen Veränderung und der Entwicklung der Kampfdarstellung in der frühhellenistischen Epoche angeht, ist vor allem mit der Einführung des neuen Themas der Galatomachie nach der Invasion der Kelten im Jahre 277 v. Chr. als einem konkreten Anlaß zu rechnen.

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