Shokubutsugaku Zasshi
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Untersuchungen über die Keimfähigkeitsdauer der Samen
Yozo NAKAJIMA
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1927 Volume 41 Issue 490 Pages 604-632

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Abstract

1. In vorliegender Untersuchungen prüfte ich die Dauer der Keimfähigkeit der Samen bei Aufbewahrung über verschiedenen hygroskopischen Substanzen.
2. In einem Aufbewahrungsversuche zeigten die unten angegebenen Samen, welche mit etwas wasserhaltigem Chlorcalcium in eine Flasche eingeschlossen waren, nach 9 Jahren und 2 Monaten noch mehr oder weniger gute Keimung. Der Wassergehalt derselben betrug am Ende dieser Versuchszeit 7-8%. Ohne Mittel in dichtverschlossener oder geöffneter Flasche aufbewahrte Samen bewahrten ihre Keimfähigkeit dagegen höchstens 4 Jahre.
Setaria italica, Brassica campestris, Panicum Crus Galli, var.
submuticum, P. Crus Galli var. frumentaceum, Fagopyrum
esculentum, Sisyrinchium Bremudianum, Althea rosaea, Impatiens
Balsamina, Triticum vulgare, Hordeum sativum var.
vulgare, Mirabilis Jarapa, Pharbitis Nil, Glycine Soja, Eleusine
coracana, Cuscuta japonica, Oryza sativa.
3. Unter den zu diesen Versuchen gebrauchten Materialien besitzen Hordeum, Triticum, Panicum Crus Galli var, frumentaceum, Zea Mays, Brassica campestris, Betura japonica, var. Tauschii kräftige Widerstandsfähigkeit gegen starke Trocknung, welche durch wasserfreies Chlorcalcium, konzentrierte Schwefelsäure gebrannten Kalk, Phosphorsäureanhydrid u. a. bedingt wird. Hingegen sind Oryza sativa, Phaseolus radiatus, var. pendulus, Vicia sativa, Setaria italica, Cryptomcria japonica, Chamaecyparis obtusa, C. pisifera Weniger widerstandsfähig gegen starke Trocknung, so dass ihre Keimfähikeit durch die obengenannten Mittel leicht geschädigt wird.
4. Nach meinem Versuche erweist sick der gebrannte Kalk bei hinreichender Menge als ein sehr stark hygroskopisches Mittel. Demnach wäre es nicht ratsam, diese Substanz für die Aufbewahrung der Samen, ohne Berücksichtigung ihrer Eigenschaft und der Menge des Mittels anzuwenden, im Gegensatz zur Meinung M. KONDO′S, der sie für diesen Zweck empfahl.
5. Da der Trocknungsgrad von der Menge des hygroskopischen Mittels und der aufbewahrten Probe abhängig ist, kann man das schädliche Uebertrocknen durch Benutzung einer geringeren Quantität der betreffenden Substanz vermeiden.
6. Gleicherweise kann ein gutes Resultat bei der Aufbewahrung der weniger widerstandsfähigen Samen durch anfängliche Zugabe einer bestimmten Menge Wassers, erzielt werden.
7. Nach der Untersuchung verschiedener Substanzen, zeigt sich dass dieselben sick nach sechs Monaten in betreff der wasser-entziehenden Kraft aus den Samen in nachstehender aufsteigender Reihe folgen: Wasserfreïe Phosphorsäure, konzentrierte Schwefelsäure, gebrannter Kalk, Wasserfreies Chlorcalcium, geschmolzenes Chlorcalcium, krystallwasserhaltiges Chlorcalcium.
8. In den Samen, deren Keimkraft durch starke Wasseren-tziehung geschädigt ist, erholt sich dieselbe bis zu einem gewissen Grade, vorausgesetzt, dass der Schaden noch nicht zu weit vorge-schritten ist, wenn man sie zuerst in der Luft und dann in Feuchtkammern die Feuchtigkeit langsam absorbieren lässt, anstatt sie sofort auf das Keimbett zu bringen.
9. Versuche mit Oryza sativa und Triticum ergaben, dass das Embryo immer mehr Wassergehalt zeigte als das Endosperm nach Trocknung im Exsiccator, und dass in beiden die Differenz desselben mit der grösseren Trocknung zunimmt.
10. Bei der Untersuchung der mit Rohrzucker ernährten nackten Embryo, welche über hygroskopischen Mitteln aufbewahrt wurden, stellt ich fest, dass das Wachstum derselben auch durch zu starke Trocknung beeinflusst wird.

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