The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Über den urologischen Symptomkomplex bei der traumatischen Rückenmarksläsion
K. Kitamura
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1931 Volume 20 Issue 11 Pages 583-593,1

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37 jähriger Bauer. Am 26/II 1930 auf den Lenden überfahren. Daseit Blasenmastdarmstörung nebst Lähmung des Unterkörpers. Seit drei Monaten Pollakiurie, Unterbrechung des Harnstrahls, Terminalschmerz und Haematurie. Am 22/V 1931 zur Behandlung in unserer Klinik aufgenommen. Unwillkurlicher Abfluss des Harns kurz nach willkürlicher Eutleerung von höchstens 60cc. Zwei kleine Phosphatsteine werden endovesical zertrümmert. Positives Schrammsches Phenomen: cystoskopische Sichtbarkeit des Colliculus seminalis, dilatierte, mit Blasenlumen breit communizierte Hinterurethra im Vesicogramm. (Fig 1, u. 2.) Zircumscripte Balkenbildung und ein kleines Divertikel am Blasenboden. Von Seiten des oberen Harnwegs doppelseitiges Erweiterung des Nierenbeckens und des Ureters (Fig. 3), verzögerte Phloridzinglycosurie der linkers Niere.
Das Röntgenbild lässt die leichte Abknickung des Wirbelkanals am II. L. W. nach linker Seite erkennen (Fig. 3), der Sacralwirbel scheint intakt. Die neurologischen Untersuchungen erweisen relativ leichte Läsion des Lendenmarks, dagegen viel schwerere des Sacralmarks. Das Zusammentreffen von schwerer Sacralläsion einerseits und verdächtigen Pupillenreflexen, Liquor- und Serumbefunden anderseits lässt man die Möglichkeit andenken, dass die bisher schleichende Spinaldegeneration luetischer Natur, durch Trauma stimuliert, an der Schädigung besonders des Sacralmarks teilnimmt. Ob die verzögerte Pholoridzinglycosui e der leken Niere mit schwerer semilatelarer Spinalläsion derselben Seite, die man aus Abknickung des Wirbelkanals sowie aus einigen Befurden vermuten kann, in Beziehung steht, soll hier nicht

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