1940 Volume 6 Issue 3 Pages 282-292
In meinen fruheren Untersuchungen wurde die Wirkung des Kinkei-Mineralwassers, einer kupferhaltigen sauren Vitriolquelle auf die Anamien verfolgt. Das Mineralwasser entfaltete bei der Trinkkur eine erhebliche hämatopoetische Wirkung.
Um ferner den Nachweis zu erbringen, ob die Wirkung des Mineralwassers auf die Anämien nicht nur auf dem Eisen, sondern auch auf dem Kupfer beruht, wurde die folgende Untersuchung durchgefuhrt. Es wurden zwei Eisenwasser kunstlich hergestellt;
1) Ein kupferhaltigen Vitriolwasser: Es enthalt in einem Liter Wasser 0.6g Ferrosulfat, 0.02g Kupfersulfat und 0.45g Schwefelsäure.
2) Ein einfaches Eisenwasser: Es enthalt in einem Liter Wasser 0.6g Ferrosulfat und 0.45g Schwefelsäure.
Die Versuchspersonen sind zehn Anamiepatienten und teilen sich in zwei Gruppen. Die Trinkkurdauer betragt zehn Wochen.
Die Ergebnisse lassen sich folgendermassen zusammenfassen;
Auf die Eisenwassertrinkkur hatte der Hamoglobingehat um 2.8% und die Erythrozytenzahl um 322000 zugenommen, wahrend auf die Eisenkupferwassertrinkkur der Hamoglobingehalt eine Zunahme von 24.1% und die Erytrozytenzahl eine Zunahme von 1379000 erreichte. Wir konnten also nachweisen, dass die naturliche kupferhaltige Eisenvitriolquelle bei der Trinkkur eine gunstige Wirkung auf die Anämien entfaltet.