Schelling-Jahrbuch
Online ISSN : 2434-8910
Print ISSN : 0919-4622
Poesie und Mythos beim frühen Schelling
Juichi Matsuyama
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JOURNAL OPEN ACCESS

1994 Volume 2 Pages 19-

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Abstract
Der junge Schelling hat seine Naturphilosophie, genannt,,speculative oder ,,höhere Physik, in seinen naturphilosophischen Schriften (1797/1804) aufgestellt und nach der Erschaffung einer neuen Mythologie m. a. W. nach einer Wieder- herstellung der Kosmogonie oder des Epos der Neueren in der Philosophie der Kunst (1802/03, 1804/05) gesucht, worauf er schließlich jedoch verzichten mußte. In bezug darauf sagt er: „Wir erwarten vielmehr ihre Götter (V 449), weil uns der Versuch. Ideen der Philosophie oder höhere Physik durch mythologische Gestalten zu symbolisieren (V 446) nicht zur Erschaffung der modernen Poesie, sondern,,nur zum Gebrauch der griechischen Mythologie führen würde (ebd.). Hier steht Schelling m. E. dem Standpunkt der Elegie „Brot und Wein Hölderlins nahe, worin er die Abwesenheit der Götter in seiner Zeit beklagt hat. Die Antwort auf die Frage, ob seine Neuverfassung der Weltalter (1810/14) ein prosaischer Versuch der neuen Mythologie sei, bleibt in meiner Arbeit noch offen.
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© 1994 Schelling-Gesellschaft Japan

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