2019 年 27 巻 p. 60-70
Während bei Kant die Originalität zusammen mit dem Exemplarischen (das heißt die exemplarische Originalität) das Genie bzw. sein Produkt charakterisiert, unterscheidet Schelling in seiner „Philosophie der Kunst“ die Originalität vom Exemplarischen, um mit der Ersten die moderne und mit dem Letzteren die antike Kunst zu kennzeichnen. In diesem Aufsatz wird Schellings These, dass „der Ausgangpunkt“, der in der antiken Kunst „identisch (ὅμηρος), Einer, nämlich das Allgemeine selbst“ gewesen sei, in der modernen Kunst „immer und notwendig ein verschiedener“ sei, im Hinblick auf das Thema „Einheit und Vielheit“ geklärt.