1935 Volume 26 Issue 5-6 Pages 572-591
1. Im hyperlävulosämischen Zustand ist der Lävulosegehalt des Pfortaderbluts am grössten und der des Lebervenenbluts am kleinsten, was zeigt, dass der grösste Teil der eingeführten Lävulose durch die Leber festgehalten wird.
2. Die Steigerung des Blutzuckergehalts nach Fruktosedarreichung ist viel kleiner als die nach gleich grosser Glukosezufuhr. Dies beruht nicht allein darauf, dass das Reduktionsvermögen der Lävulose schwächer als das der Glukose ist, sondern hauptsächlich auf der Verzögerung der Fruktoseresorption und der grösseren Fähigkeit, Lävulose zu assimilieren.
3. Das Pankreashormon beeinflusst den Lävulosestoffwechsel fast gar nicht, besonders nicht den Lävulosegehalt im Serum nach Lävulosezufuhr.
4. Beim Hund mit Eckscher Fistel wird auffallende Störung des Fruktosestoffwechsels hervorgerufen, d. h. die Lävulosetoleranz sinkt beträchtlich und die Zuckerschwelle der Niere für Lävulosämie deutlich.