The Tohoku Journal of Experimental Medicine
Online ISSN : 1349-3329
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Über den Mechanismus der Sennaabführung
Takefumi Okada
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1940 Volume 38 Issue 1-2 Pages 33-44

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Abstract

Die Trockensubstanz des Sennaaufgusses bewirkt auch an Kaninchen bei Darreichung in genügend grossen Dosen per os regelmässig eine deutliche Kotabführung. Diese Erscheinung soil nach den Versuchen am Darm in situ sowie am herausgeschnittenen dadurch zustande kommen, dass die in der Substanz enthaltenen, an and für sich unwirksamen Anthrachinonglukoside erst im Dickdarm, gleichgultig, ob sie vom Dünn- direkt in den Dickdarm übergeführt werden, oder ob sie von dem ersteren aus resorbiert und dann wieder in den letzteren ausgeschieden werden, durch Einwirkung von den darin lebenden Mikroorganismen, wie Kolibazillen, in Oxyanthrachinone umgewandelt werden und als these unmittelbar den Auerbachschen Nervenplexus der Darmwaud erregen und dadurch die peristaltischen Bewegungen beschleunigen. Die Sennaabführung bei den anderen Tieren und Menschen findet höchst wahrscheinlich auf dieselbe Weise statt.

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