In der histologischen Praxis ist die Farbstoffmethode für die submikroskopische Dichtemessung sehr vorteilhaft. Die dabei am öftesten angewandten sauren Farbstoffe wurden elektronenmikroskopisch untersucht. Die Farbstoffe wurden zuerst in reinem Wasser gelöst, getrocknet und graphiert. Die Teilchengröße ist: Pikrinsäure<Orange G<Azokarmin B<Ponceau P.R.<Säurefuchsin<Anilinblau<Lichtgrün F.S. Bei der Azanfärbung, bei welcher Essigsäure der Farblösung zugesetzt wird, nimmt die Teilchengröße der sauren Farbstoffe zu, die Reihenfolge der Teilchengröße, Orange G<Azokarmin B<Anilinblau, bleibt aber immer die gleiche. Die Differenz der Teilchengrößen wächst infolge des Essigsäurezusatzes und wird mehr oder weniger deutlich.

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Die Färbung von Ölen und Fetten (Lezithin, Chaulmoograöl, Walrat, Ölsäure, Olivenöl, Ricinusöl, Arachisöl, Sojabohnenöl) wurde mit alkohollöslichen, aber nichtwasserlöslichen Farbstoffen, Victoriablau, Anilinblau, Bleu de Lyon, Alkaliblau, Nigrosin, Eosin und Corallin auf dem Hohlobjektglas sowie im Reagenzglas vorgenommen. Die mäßig stark polaren alkohollöslichen Farbstoffe färben die ebenfalls mäßig stark polaren Lipoiden besser als die unpolaren Fettfarbstoffe, wie Sudan III und Scharlachrot. Die Lipoidfärbungskraft der alkohollöslichen Farbstoffe ordnet sich in der Reihe: Victoriablau>Anilinblau>Bleu de Lyon>Alkaliblau, Nigrosin>Eosin, Corallin. Das Victoriablau erweist sich als der ausgezeichneteste Farbstoff für Lipoidefärbung.

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In der Leber der mit D. A. B. (p-Dimethylaminoazobenzol) verabreichten weißen Ratten nimmt das Plasmal allmählich zu bis zum 15. Tag des Versuchs, dann nimmt es etwas ab; und dann nimmt es wieder bis zum 40. Tag in der Azinusperipherie zu. Man bemerkt Veränderungen der Form und Größe der Cholinkörner in den Leberzellen ungefähr vom 10.-15. Tage des Versuchs. Später nehmen diese Körner deutlich ab und verteilen sich unregelmäßig in den Azini sowie in den Zellen. Solche Schwankungen des Plasmal- und Cholingehaltes um den 15. Tag deuten einen Zusammenhang dieser Stoffe mit der frühen Fettablagerung in der Leber beim D. A. B.-Versuch.
Bei der Kontrollgruppe der Tiere bemerkt man übrigens deutlich alimentäre Einflüße auf den Plasmal- und Cholingehalt der Leberzellen, bei der D. A. B.-Gruppe sind aber solche Einflüße um den 5. Tag des Versuchs nur geringe, danach werden sie schließlich nicht bemerkbar.

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It is well known that the functional movements of the minute structure of pancreatic cells are characteristic in that they are selective according to the property of various food stuffs. In order to inquire into the reason why this occurs the authors performed the experiments stated below.
Secretin was extracted from mucous membrane of the duodenum of pigs, by BAYLISS and STARLING's method. Rats were given several injections of this extract in quantitives of 0.2, 0.5 and 1.0cc. Comparison was made on rat given injections of sesame oil, with and without ligatures of their pylori. The same comparison was made on rats fed on artificial food.
Operations were performed on rats to lead the end of the esophagus to the surface of the bodies, so that food could not reach the stomach.
Several injections of HCl in quantities of 0.05 to 0.6% were given to rats.
The same experiments as the preceding were performed on rats with ligatured pylori.
As the results of these experiments the following conclusions were reached at:
Discharge of zymogen granules in the pancreatic cells is dominated chiefly by the amount of secretin. In the case of ligatured pylori, it was impossible to recognize discharge, regardless of what was given or the method of administration. When food reaches the stomach, production of zymogen granules could always be recognized, and this carried on without any relationship with its discharge and was directly effected from the stomach.
Hydrochloric acid alone does not cause secretion of secretin but hydrochloric acid plus a X seems to be the cause of secretion. This X is a certain substance which originates when chemical digestion is performed in the stomach. From these points the authors believe that this X is a peculiar substance that is effected by the quality of food.

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An sieben Augen im Alter von 4 Fötalmonaten bis zu 65 Jahren wurde die submikroskopische Strukturdichte der Linse, des ZINNschen Bändchens und der vorderen Grenzschicht der Glaskörpermembran auf färberischem Wege untersucht, und zwar nach der Azanmethode.
1. Die Strukturdichte des Linsenkerns ist immer höher als diejenige der Rinde. Mit zunehmendem Alter vergrößert sich der dichte Kernteil auf Kosten der weniger dichten Rinde.
2. Die Linsenkapsel nimmt sehr langsam an Dichte zu.
3. Die Dichte des ZINNschen Bändchens nimmt auch allmählich zu, um dann in hohem Alter sich noch schneller zu verdichten. Das Bändchen wird endlich etwas dichter als die Linsenkapsel. Es bleibt aber, immer weniger dicht als der Linsenkern.
4. Die vordere Grenzschicht des Glaskörpers ist immer locker strukturiert. Genauer gesagt wird sie aber von der Embryonalzeit bis zum mittlerem Alter etwas dichter.

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Zwölf verschiedene Quellwässer wurden in die Vene der Maus injiziert. Die Wässer von Salzquellen aktivieren stark das fibrohistiozytäre System, diejenigen von Glaubersalzquellen aber schwächer. Die Wässer von mäßig alkalischen Quellen haben keine Wirkung. Das radioaktive Wasser von Ikeda hat eine Wirkung. In den Zellen des aktivierten fibrohistiozytären Systems erscheinen Vakuolen. Ein Teil von großen Vakuolen schien zu platzen und ihren Inhalt nach außen abzugeben.

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Nach mehrmaligem Baden der Maus im radioaktiven Mineralwasser von Ikeda von 70 M.E., welches von pH 7.2 ist und die Bicarbonationen reichlich enthält, vermehren sich die Leukozyten (am meisten die Neutrophilen) im Blut, die Erythrozyten aber nicht. In der Unterhaut nehmen die Fibrohistiozyten und Histiozyten mit vielen Vakuolen in Zahl zu. Die Vakuolen scheinen nachher zum Teil ihren Inhalt nach außen abzugeben.

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Wenn man das Kami-Mineralwasser, welches reich an H₂S und HS-Ionen und von rH 8 ist, in die Vene der Maus einführt, so verwandeln sich viele Fibrozyten über Fibrohistiozyten in die Histiozyten. Dabei vermehren sich die GOLGI-granula in den Zellen. Bemerkenswert ist, daß die zugleich in den Zellen gebildeten großen Vakuolen schließlich zum Teil platzen und ihren Inhalt nach außen abgeben.

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The authors observed hematopoiesis in the suprarenal body of albino rats after birth. The hematopoiesis in this organ is a normal occurence, though it varies individually to a great extent in amount even at the same age.
Erythropoiesis is generally most active nearly for five days after birth, then gradually diminishes and ceases soon. It occurs in both the cortex and medulla. Although the erythrocytes seem to be extravascular in origin, their proliferation and maturation proceed also within the blood vessels. Granulopoiesis is comparatively conspicuous for several days after birth as the erythropoiesis. The leucocytes (special and eosinophil) are formed extravascularly in the medulla, particularly in the vicinity of the cortex.
Megakaryocytes also appear accompanied with the erythro- and granulopoiesis. These cells are seen generally intravascularly, and occasionally extravascularly.

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Die Netzhautschichten wurden an Augäbpeln von Kaninchen von mehr als 20 Fötaltagen, von Meerschweinchen von mehr als 40 Fötaltagen und von Ratten von mehr als 15 Fötaltagen histometrisch untersucht. Die Dicke der Netzhaut nimmt mit dem Abschluß der Trennung ihrer Schichten ab. Beim Kaninchen und bei der Ratte sind örtliche Unterschiede der Dicke der Netzhaut während der Entwicklung bemerkbar. Die relative Dicke der Zapfenstäbchenschicht bezogen auf die ganze Retinadicke nimmt während ihrer schnellen Fntwicklung deutlich zu. Diejenige der äußeren Körnerschicht nimmt mit wenigen Ausnahmen bis zum Zustand des Erwachsenseins ab. Diejenige der inneren Körnerschicht nimmt gewöhnlich mit dem Wachstum ab. Seit der 2. Wochen nach der Geburt bleibt sie beim Meerschweinchen fast unverändert. Diejenige der inneren retikulären Schicht nimmt immer allmählich zu. Bei dem Kaninchen, dem Meerschweinchen und der Ratte bestätigte sich, daß der Kernteil der bipolaren Zellen in der inneren Körnerschicht sich während der Entwicklung nach den Sehzellen bewegt. Es gilt also auch hier das KAPPERSsche gesetz der Neurobiotaxis.

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Subcutaneous insertions of mica platelet smeared with dead bacteria were performed on mice. These were removed after lapse of a definite time. The reactions of the connective tissue cells were then examined by supravital staining and, after formalin fixation, by other staining methods. Fibrohistiocytes and histiocytes were strongly phagocytic on all of the bacteria. Monocytes, leucocytic cells and fibrocytes showed phagocytic activity in this respective order. Monocytes and fibrocytes showed somewhat stronger phagocytic activity on micobacterium tuberculosis compared with other bacteria. In a few days, giant cells which had engulfed the bacteria were seen. As for the size and number of vacuoles appearing in the cytplasm, in the case with bacillus typhosus this was especially notable; mycobact. tuberculosis, b. dysenteriae, b. paratyphosus A, b. coli and staphylococcus ranked in this respective order. In the case of monilia albicans (thrush-fungi) and b. subtilis, the vacuoles were small in number, but large in size. In the case of mycobact. tuberculosis, the vacuoles remained for a long period within the cell. About the time the cells began phagocytosis of the bacteria, the pH of vacuoles generally ranged from 7.2 to 7.8; as the digestion of the bacteria progressed, most of the pH dropped below 7.0. In regard to the speed of digestion of bacteria within the vacuoles, intestinal bacilli and streptococci ranked first with thrush-fungi following. Bacilli subtilis and mycobact. tuberculosis required much time. As to how the bacteria were digested, intestinal bacilli quickly changed their shape from rod to small round; staphylococcus was broken up into small pieces in about the same speed as the intestinal bacilli; thrush-fungus was reduced to pseudomorphous and gradually became smaller; b. subtilis generally became smaller by degree; most of the mycobact. tuberculosis of filiform shape were cut into rosary shapes or into rods and became thinner and smaller.

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Ein kleines Stückchen des Bindegewebes wurde dem nicht erkrankten Teil der Unterhaut von 48 Kranken verschiedener Krankheiten entnommen, auf dem Objektglas ausgebreitet und nach Eisenhämateinlack-Methode gefärbt, um das Verhalten des fibrohistiozytären Systems zu beobachten. Bei akuten Krankheiten, Appendizitis, Ileus und akuter Peritonitis, treten beträchtliche Veränderungen des Zellsystems ein, und zwar in der genannten Reihenfolge stark. Dabei erscheinen viele Fibrohistiozyten, Histiozyten und Monozyten.
Bei chronischer Lungentuberkulose verfallen dagegen diese Zellen in Atrophie, bei Magenkrebs aber in geringem Grade. Bei Magengeschwür verhält sich das Zellsystem wie bei akuten Krankheiten. Bei verschiedenen Hernien bleibt das System unverändert. Zu bemerken ist, daß das Zellsystem bei exsudativer Diathese auf verschiedene Krankheitsursachen viel empfindlicher zu reagieren scheint als bei gesunden Menschen.

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Comparative measuring experiments on the bactericidal power of the subcutaneous tissue, bone marrow and spleen extracts and the blood serum were made by a subcutaneous injection of a suspension of dead bacilli coli and a hypodermal insertion of a wick containing the bacilli. The following results were obtained.
1. Three days after the subcutaneous injection of the bacilli suspension, bactericidal substance appeared a little stronger in the bone marrow than in the subcutaneous tissue; it appeared far stronger in the spleen but had not appeared in the blood serum. It was produced in the spleen for a long time but was lost early in the subcutaneous tissue and the bone marrow.
2. Three days after a subcutaneous insertion of a wick containing dead bacilli, bactericidal substance appeared in the subcutaneous tissue at the same rate as in the case of subcutaneous injection. At this stage, it was not seen in the bone marrow, spleen and serum. Two weeks later, the bactericidal substance began to increase in the blood serum. Three weeks later, it was a little stronger in the bone marrow and even stronger in the spleen. At this time, the bactericidal substance in the subcutaneous tissue did not increase too much, and was weaker than that in the spleen, and a little stronger than that in the bone marrow. Therefore, compared with the subcutaneous injection, the bactericidal substance was produced longer locally. In the subcutaneous insertion of a wick containing dead bacilli, it was produced later in the spleen and the bone marrow, Little difference was seen in the amount of bactericidal substance in the blood serum in the two cases.
3. The ratio of the numbers of fibrocytes, fibrohistiocytes, histiocytes, monocytes and leucocytic cells in the subcutaneous tissue to that of reticulum cells and their derivative cells in the spleen was 1:5.8 in volume.
4. 3, 5 and 9 days after the subcutaneous injection of bacilli, the bactericidal power of a unit of volume of the subcutaneous tissue cell bodies was remarkably stronger than that of the spleen.
5. The fibrohistiocytes and histiocytes in the subcutaneous tissue strongly increased and their total volume came at last to occupy more than half of the total volume of all connective tissue cells. Therefore, these cells are presumed to be the main producer of bactericidal substance.

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Der Verfasser versuchte eine einfache Meßmethode, das Oxydations-reduktions-potentia von Mineralwässern und Körperflüssigkeiten mittels Indikatoren von blauer Farbe und des DUBOSCQschen Kolorimeters zu bestimmen. Als Standardflüssigkeit wird dabei eine Kupfersulfatlösung gewählt. Es ist ferner eine einfachste kolorimetrische Methode gesucht, um das Oxydations-reduktions-potential von bisher nicht bekannten Farbstoffen zu ermitteln.

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Es ist anzunehmen, daß stark reduzierend wirkende Mineralwässer Fe-, Mn-, Al- und sogar Mg-Moleküle in metallischer Form enthalten. Ein Modellversuch mit metallischem Eisenpulver bestätigte diese Tatsache. In der Histologie müssen in experimenteller und technischer Praxis solche Redox-Erscheinungen berücksichtigt werden.

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