Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Volume 4, Issue 3
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  • Koichiro KANO
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 245-274
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    In dieser Untersuchung hat der Verfasser das Follikelepithel der normalen menschlichen Schilddrüsen, der hyperaktiven BASEDOW-Strumen und der Strumen ohne Funktionssteigerung zytologisch und histologisch studiert und die Sekretionserscheinungen in den Follikelzellen mit den in den exokrinen serösen Drüsenzellen vergleichend beobachtet. Um die Ausschwemmungswege des intrafollikulären Kolloides zu verfolgen, hat der Verfasser das letztere mittels Überjodsäure-SCHIFFschen Reaktion (PAS) spezifisch gefärbt. Die wichtigen Resultate werden im folgenden zusammengefasst angegeben.
    1. Die Follikelzellen der menschlichen Schilddrüsen zeigen die gleichartigen Sekretionserscheinungen wie die der serösen Drüsenzellen. Die Sekretgranula, bei vielen Autoren Kolloidtröpfchen genannt, sind im allgemeinen klein, färben sich mit verschiedenen Färbungen intensiv und mit PAS rot wie das Kolloid selbst. Sie sammeln sich im Apikalteil der Zelle an. Infolge der Verflüßigung wandeln sie sich in Sekretvakuolen um, die in der Regel viel größer sind als die Sekretgranula. Als Übergangsstufen zwischen den Seketgranula und -vakuolen treten ringförmige oder im ganzen schwach gefärbte Granula auf. Die Sekretvakuolen füllen den Zelleib, besonders den Apikalteil aus, so daß man häufig ganz helle, bäuchig angeschwollene Follikelzellen bemerkt. Außer diesen Sekretionsbildern treten keine anderen Erscheinungen im Zytoplasma der Follikelzellen auf, welche auf die Rückresorption des intrafollikularen Kolloides deuten. Im allgemeinen scheinen. die Sekretionserscheinungen viel lebhafter bei den hyperaktiven Schilddrüsen als bei den normalen.
    2. Bei Ausscheidung des Sekretionsproduktes ins Follikellumen bemerkt man an den Follikelzellen Bilder der typischen apokrinen Sekretion. Die ins Follikellumen vorgewölbte freie Oberfläche der mit Sekretvakuolen gefüllten Follikelzellen schickt einen zungen oder kuppelförmigen Protoplasmafortsatz ins Kolloid, der die Sekretvakuolen, zuweilen auch Sekretgranula enthält und ganz hell aussieht. Durch das dünne Oberflächenmembran dieses Sekretfortsatzes hindurch diffundiert der chromophobe Inhalt der Sekretvakuolen zum Teil ins Kolloid, so daß häufig eine helle Randvakuole um den Sekretfortsatz erscheint. Der Sekretfortsatz läßt sich schließlich an seinem verjüngten Wurzelteil ins Kolloid abschnüren oder der Inhalt des Sekretfortsatzes fließt durch Zerreißung der Oberflächenmembran ins letztere ab. In beiden Fällen treten helle Vakuolen im Kolloid auf. Gleichzeitig können die Follikelzellen auch die ekkrine Sekretion tun. Bei den BASEDOW-Strumen findet man die Bilder der apokrinen Sekretion viel häufiger auf als bei den normalen Schilddrüsen.
    3. In dieser Untersuchung wurde die wichtige Tatsache morphologisch festgestellt, daß das intrafollikuläre Kolloid bei menschlichen Schilddrüsen interzellular ausschwemmt. Wie von ZIMMERMANN und TAKAGI angegeben, entbehrt auch nach der Untersuchung des Verfassers das Schlußleistenntez an seinem Knotenpunkt der Kittsubstanz, so daß dort die Epithelzellen auseinanderweichen und zwischen den Ecken der letzteren ein Loch entsteht. Dieses Loch stellt die Öffnung der interzellulären Kanälchen des Follikelepithels dar, welche zwischen den Follikelzellen verlaufend an ihren Basalflächen das perifollikuläre Bindegewebe erreicht. Also verbinden die interzellulären Kanälchen das Follikellumen und das perifollikuläre Bindegewebe. Das Loch und das interzelluläre Kanälchen sind bei den BASEDOW-Strumen erweitert. Es gelang dem Verfasser, weiter durch PAS-Methode das in den Kanälchen fließende Kolloid rot zu tingieren.
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  • Michio ISHIHARA
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 275-280
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    I. Wenn man ein Gelatinehäutchen mit einem basischen Farbstoff, Safranin, Pyronin, Neutralrot, Trypaflavin, Methylenblau, Toluidinblau, Methylviolett, Methylgrün, Dahlia oder Thionin färbt und dies in eine Lösung von einem anderen basischen Farbstoff bringt, so wird das Häutchen mehr oder weniger stark umgefärbt. Die verhältnismäßig stark verdrängend wirkenden Farbstoffe sind Safranin, Trypaflavin und Methylenblau, und die verhältnismäßig leicht verdrängbaren Farbstoffe sind Pyronin, Neutralrot und Methylgrün. Safranin, Trypaflavin und Thionin erweisen sich als schwer verdrängbare.
    2. Die Granula und Vakuolen der Paramäcien, welche sich in einer Lösung vonAlkaloid, Curare, Scopolamin, Aconitin, Emetin oder Chinin verweilten, färben sich mit einem basischen Farbstoff langsamer als diejenigen der in gewöhnlichem Wasser gewesenen. Umgekehrt entfärben sich die mit einem basischen Farbstoff gefärbten Paramäcien in einem Alkaloidlösung rascher als in gewöhnlichem Wasser.
    3. Die oben erwähnten Unterschiede bezüglich der Schnelligkeit der Färbung und Enftärbung läßt sich etwa durch eine gegenseitige Abstoßung oder durch eine Konkurrenz zwischen den basischen Farbstoffen bzw. zwischen dem basischen Farbstoff und dem Alkaloid um eine Adsorption am Substrate erklären, welche alle elektrisch gleichsinnig positiv geladen sind.
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  • Takuji OKURA
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 281-290
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Es wurde im Elektronenmikroskop gezeigt, daß bei den gelben und roten basischen Farbstoffen die Moleküle und Teilchen um so größer sind, je zahlreicher die Atome vorhanden sind, daß aber bei den violetten, blauen, grünen und braunen ein solches Verhältnis nicht zu sehen ist. Die Reihenfolge der Molekular- und Teilchengröße lautet nach der elektronenmikroskopischen Untersuchung: Trypaflavin, Neutralrot<Pyronin<Safranin<Fuchrin <Toluidinblau<Thionin<Methylgrün<Bismarckbraun<Malachitgrün<Methylenblau. Sie stimmt ungefähr mit derjenigen der aus der Diffusibilität der Farbstoffe in reinem Wasser geschlossenen überein. Zwischen der Molekular- und Teilchengröße und der Diffusibilitat in Agargallerte besteht keine regelmäßige Beziehung. In der mit Natronlauge alkalisch gemachten Lösung von Trypaflavin, Safranin, Dahlia, Methylgrün und Methylenblau wächst die Molekular- und Teilchengröße, und die Farbstoffe diffundieren langsamer in Agargallerte. Bei der Lackbildung nehmen Hämatoxylin und Karmin an ihrer Molekular- und Teilchengröße zu. Die Reihenfolge ist im Elektronenmikroskop: Hämatein<Ammoniummolybdat-Hämatoxylin<Kalialaun Hämatoxylin<Phosphorwolframsäure Hämatoxylin; Karmin<Kalialaun-Karmin. Die diffundierende Geschwindigkeit dieser Farbstoffe und Lacke in Agargallerte vermindert sich mit zunehmender Molekular- und Teilchengröße.
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  • Kimio FUJIE, Kaitaro FURUTA, Taizo SATOH
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 291-299
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: March 27, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    According to the fact that the substance which stimulates haematogenously the production of the secretion granules in the peptic and the pancreatic cells, is secreted from the gastric mucosa, the authors performed the first research on the epitheliar cells of the gastric surface to determin where in the gastric mucosa such a substance is contained and the authors obtained the following results:
    1. The epitheliar cells of the gastric surface contain many big vacuoles in the lower half part of the cell body.
    2. These vacuoles connect sometimes with the ones in the propria mucosae.
    3. The vacuoles decrease rapidly toward the cell base after administration of food, then they increase again in the cell, gradually.
    4. By injection of gastric extract, duodenal extract, histamine solution or acetylcholin solution, the vacuoles never increase or decrease.
    5. The vacuoles are negatively stained by both fat- and glycogen-staining
    These results compare with the experimental results published previously by FUJIE et al., both results are quite coincidental. Hereby the authors believe that the endocrine function of the epitheliar cells of the gastric surface exists, and that the secretory substance of that cell must be“productin”which was named by FUJIE.
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  • Kenjiro MATSUI
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 301-311
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
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    Die Epithelzellen der Paukenhöhle und ihrer Nebenhöhlen wurden an 3.5-, 4-, 4.5-, 5.5-, 7-, 9- und 10monatigen Föten und Erwachsenen histometrisch untersucht. Die Epithelzelle auf der Innenfläche des Trommelfells ist im 3.5. Monate einschichtig-kubisch, aber sie wird schon im 4. Monate einschichtig-platt. In der Umgebung des Tubeneinganges ist das Epithel sowohl im fetalen als auch im postnatalen Leben dicker als in den anderen Paukenhöhlenteilen Man sieht an der lateralen Wand des Tubeneinganges Zellen mit Flimmerhaaren zahlreicher als an der medialen Wand.
    Das Epithel der medialen Wand des Mesotympanums ist nach dem 3.5 Monate meistens einschichtig-kubisch oder einschichigplatt, aber in der mittleren Fetalperiode sieht man hier und da ein 2reihiges Flimmerhaarenfreies oder ein 2- -3reihiges Flimmerepithel. Beim Erwachsenen ist das Epithel überhaupt einschichtig-platt, abgesehen von den Schleimhautfalten, wo manchmal ein 2- -3reihiges Epithel gesehen wird. Der Größenbreitenindex des Epithelkerns (seine Flächenausdehnung) an den hinteren Teilen des Mesotympanums nimmt schon in früheren Stadien des Fetallebens rasch zu.
    Das die Gehörknöchelchen bekleidende Epithel ist nach dem 7. Monate einschichtig-kubisch, beim Erwachsenen aber einschichtig-platt.
    Das Hypotympanum ist nach dem 7. Monate mit einem 2- bis 3reihigem Flimmerepithel und beim Erwachsenen mit einem meist flimmerhaarenlosen, 2reihigen Epithel übergezogen. Das Epitympanum ist im 7-9. Monate mit einschichtigem kubischem Epithel und nach dem 10. Monate mit einschichtigem Plattenepithel übergezogen.
    Das Antrum mastoideum ist vom 7. Monate ab vorhanden. Sein Epithel ist im 7. Monate meistens einschichig-kubisch, aber vielerorts zylindrisch und mit Flimmerhaaren versehen, um dann im 9. Monate einschichtigkubisch und im 10. Monate einschichtig-platt zu werden. Es bleibt beim Erwachsenen platt.
    In der ganzen Fetalzeit und beim Erwachsenen sind Drüsen und Becherzellen normalerweise nicht in der Paukenhöhle und in ihren Nebenhöhlen zu sehen. In der Fetalzeit werden in der Paukenhöhle ausgewanderte bindegewebige Zellen und abgelöste Epithelzellen gesehen, aber zwischen der Höhe des Epithels und der Zahl solcher Zellen ist kein Zusammenhang zu finden.
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  • Kenjiro MATSUI
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 313-324
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die verschiedenen Bindegewebszellen in der Schleimhaut der Paukenhöhle und ihrer Nebenhöhlen wurden an Föten von 3.5, 4, 4.5, 5.5, 7, 9 und 10 Monaten und am Erwachsenen cytologisch und histometrisch untersucht.
    Bei der statischen Beobachtung wurden die ganzen Bindegewebszellen einfachheitshalber in 3 Hauptgruppen eingeteilt, in Fibro-, Histio- und Monocyten. Man ließ dabei die Fibrocyten die Mesenchymzellen einschließen, die Histiocyten die Fibrohistiocyten (Übergangsformen zwischen den Fibro- und Histiocyten) und die Monohistiocyten (Übergangsformen zwischen den Mono- und Histiocyten) einschließen und die Monocyten die Lymphocyten und Lymphomonocyten (Übergangsformen zwischen Lympho- und Monocyten) einschließen. Die so definierten Fibrocyten, Histiocyten und Monocyten in der Schleimhaut der gangen Paukenhöhlenbezirke zählen im 3.5. Monate 92%, 7% bzw. 1%, im 4. Monate 89%, 10% bzw. 1%, im 4.5. Monate 77%, 20.3% bzw. 2.7%, im 5. Monate 74%, 24.5% bzw. 1.5%, im 7. Monate 70%, 27.8% bzw. 2.2%, im 9. Monate 58%, 38.9% bzw. 3.1% und im 10. Monate 61%, 86.4% bzw. 2.6% und beim Erwachsenen 73.7%, 24.8% bzw. 1.5%. Die Histiocyten und Fibrohistiocyten sind in der Umgebung des Tubeneinganges und der Fossula fenestrae vestibuli am zahlreichsten, aber in dem Epitympanum, dem Antrum mastoideum und den Cellulae mastoideae am wenigsten vorhanden, tatsachen, die vielleicht für eine Erkrankung und ihren Verlauf eine Bedeutung haben.
    Das Zurücktreten der Gallertsubstanz im Bindegewbe der Paukenhöhle beginnt erst im 4. bis 4.5 Monate im Boden der Höhle und schreitet allmählich in andere Teile fort. Im 7. Monate bleibt die Gallertsubstanz noch reichlich in der Umgebung der Fossula fenestrae vestibuli, in der lateralen Wande des Epitympanums und im Antrum mastoideum, um endlich erst im 9. Monate das Bindegewebe im Antrum mastoideum fibrillär zu werden. Zu bemerken ist, daß in der Zeit des Beginns der Verminderung der Gallertsubstanz die prozentuale Zahl der Histiocyten diejenige des Erwachsenen übertrifft.
    Die Mesenchymzelle wandelt sich entweder durch die Mesenchymohistiocyten oder Fibrohistiocyten oder aber durch die Monocyten in die Histiocyten, andererseits wandelt sie sich durch die Lymphocyten und Monocyten in die Histiocyten.
    Die Erweiterung der Paukenhöhle in der späteren Fetalzit beruht auf der Verminderung der Gallertsubstanz, sowie dem Verschwinden der Knochenwand.
    In der Schleimhaut der fetalen Paukenhöhle sieht man nirgends ein entzündliches Bild. Die Vermehrung der Histiocyten wäre hauptsächlich auf die Zunahme der Stoffwechchselprodukte beim Verschwinden der Gallertsubstanz und Knochenwand zurückzuführen.
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  • Kanji IKI
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 325-331
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die mit dem mittelstark polaren Aiktoriablau färbbaren Lipoide uud das dem unpolaren Sudan III färbbare Fett in den Drüsenlumen der Milchdrüse des Hundes, Kaninchens und Meerschweichens wurden während der Tragzeit, der Stillzeit und beim Abstillen vergleichend untersucht.
    I. Wie bei der Maus geht bei diesen drei Tieren die Sekretion apokrin vonstatten. Die Lipoide werden meistens erst im Drüsenlumen aus dem Sekret frei und sind mit Viktoriablau färbbar. Die Milchdrüse des Hundes ist durch eine größere Menge von blau anfärbbaren flüssigen Sekrtmassen charakterisiert. In den Drüsenlumen des Kaninchens, welche eigentlich in kalten Ländern leben und lange Zeit ihre Jungen stillen, sieht man viele an echtem Fett reiche, also calorienreiche Milchkügelchen. Das Freiwerden der Lipoide aus den Milchkügelchen im Drüsenlumen schreitet beim wenig stillenden Meerschweichen am weitesten fort.
    2. Die mit dem Vikroriablau darstellbaren Lipoide im Drüsenlumen vermehren sich im allgemeinen in der Tragzeit, vermindern sich in der Stillzeit und vermehren sich wieder beim Abstillen, genaue wie bei der Maus. Ihre Vermehrung beim Abstillen ist beim Hund sehr markant, dagegen ist sie bei dem Meerschweichen nicht so merklich.
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  • Tanehiko MURAKAMI
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 333-338
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser bearbeitete histologische Untersuchungen besonders über die Nervenverteilung am Ostium ilum iliocaecocoliclum bei Hund, und zwar mittels der neuen Versilberungsmethode II nach KAWAHARA und bekam folgende Resultate.
    Der Hauptteil der Wand des Ostium iliocaecocolicum besteht aus der inneren Ringmuskelschicht des Dünndarms. In ihm finden sich dichte Nervenendverzweigungen. Die Molitität (Schließung und Öffnung) des Ostiums muß mäßig kräftig sein. Dafür ist der in der Ringmuskulatui vorhandene Plexus myentericus AUERBACI wichtig. Die Ganglienzellen im Plexus myentericus gehören nicht dem 1. Typus, sondern wie bei Katzen ausschließlich dem 2. Typus an. Das Vermissen des 1. Typus der Nervenzellen deutet darauf hin, daß die parasympathische Innervation an dem Ostium schwach ist.
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  • Tanehiko MURAKAMI, Gundai KAWAHARA
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 339-350
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Es wurde die Nervenverteilung der Gallenblase nach der KAWAHARA-schen Versilberungsmethode (1951) untersucht. Im Epihel verteilen sich marklose Nervenfasern. In den Zellen wurden einfache intracelluläre Endapparate gefunden. In der Tunica propria mucosae des Collum vesicae felleae und Ductus choledochus ist ein Nervenplexus mit den Nervenzellen vom 2. und 1. Typus vorhanden. Die Neurofibrillenbündel gehen ans der Nähe der Kernmenbran der Nervenzellen. In der Muskelschicht von sämtlichen Gebieten des Gallenweges finden sich Nervenplexus, aber die Nervenendigungen sind vom Gallenblasenhals bis zu der Mündung im Duodenum an dichter sichtbar. Im Nervenplexus in der Muskulatur sind keine Nervenzellen zu sehen, ein Befund, der dem Befund von ITO und KAWAHARA am Nervenplexus in der Ringmuskulatur des Ostium iliocaecocolicum entspricht. Schließlich lassen sich in der Tunica subserosa einzelne Nervenfasern bis zum Plattenepithelium verfolgen.
    Im Epithel des Ductus choledochus und der Pars papillaris duodeni sind freie Nervenendigungen wenig befindlich. In der Submucosa des Pars papillaris duodeni des Ductus choledochus sieht man merkwürdige Gruppen von tastzellenähnlichen Zellen, welche KAWAHARA 1951 im Bindegewebe der Bauchschuppen der Schlange gefunden hat. In der Muscularis der Pars papillaris werden häufig die Muskelzelle mit den sich auf ihre Oberfläche endenden Nervenfasern umgegeben.
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  • Tanehiko MURAKAMI, Gundai KAWAHARA
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 351-357
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Hodensack und Hoden wurden nach der modifizierten 2. Versilberungsmethode von KAWAHARA (1951) untersucht. wobei einige Tropfchen von Bromkali in die Reduktinsflüssigkeit zugesetzt wurden. In der Lederhaut des Hodensacks des 9 Monate alten Fötus findet man schon dem Genitalnervenkörperchen ähnliche Körperchen. Daneben sind feie Endigung der Nervenfasern und Nervenzellen von 3. Typus.
    Im Periorchium sieht man schwache Nervenplexus und Nervenzellen 3. Typus. In der Tunica albuginea sind 3 Arten von eigentümlichen Körperchen, Nervenplexus und Nervenzellen 3. Typus vorhanden. In den Mediastinum testis und Septula testis laufen zahlreiche markhaltige und marklose Nervenfasern. Im Nebenhoden sind marklose Nervenfasern und Nervenzellen 3. Typus zu sehen.
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  • II. Beobachtung an menschlichen Leichen
    Sadahiko TSUTSUMI
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 359-365
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Im Laufe eines Jahres wurden Stücke der Großhirnrinde, Herzmuskulatur und Leber aus 30 menschlichen Leichen, deren Todesursache und postmortaler Zeitablauf bekannt waren, herausgenommen und im Wasser zerdrückt, Das Redoxpotential der so erhaltenen Emulsion wurde mit Hilfe von rH-Indikatoren bestimmt. Bei der höheren Temperatur als 20°C ist das rH des Großhirns nach 8 Stunden nach dem Tode 17, erhöht sich mit dem Abschwächen der Oxydierbarkeit (der reduzierenden Wirkung) und erreicht nach 30 Stunden 21. Danach sinkt der Wert mit der oxydativen Autolyse, um nach 46 Stunden bis zu 17 zu werden. Das rH steigt aber wieder mit der Verminderung der Oxydierbarkeit (der reduzierenden Wirkung) und erreicht nach 70 Stunden nach dem Tode 20. In fast gleicher Weise verändert sich das rH des Herzens und der Leber.
    Bei der niederen Temperatur als 20°C werden die Veränderungen des rH der obigen Organe verzögert und verringert. Das rH des Großhirns wird nämlich nach 10 Stunden 17, nach 28 Stunden 20, nach 48 Stunden 18 und nach 96 Stunden 21. Ungefähr dieselben Veränderungen wurden bei dem Herzen und der Leber gesehen.
    Die Unterschiede des rH der Organe werden aber am 3. Tage ziemlich groß. Das rH der Leber wird dabei am höchsten, eine Tatsache, die zeigt, daß in der Leber die oxydierbaren Substanzen am frühesten verschwinden.
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  • Katsuo HAMADA
    1952 Volume 4 Issue 3 Pages 367-379
    Published: December 20, 1952
    Released on J-STAGE: February 19, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Nach einer Injektion von 1ccm Suspension der durch Erhitzen getöteten Choleravibrionen in die Unterhaut des Kaninchens wurde die baktericide Wirkung der Extrakte aus verschiedenen Geweben und des Blutserums vergleichend untersucht, und zwar nach dem NEISSER-WECHSBERGschen Verfahren. Man rahm dabei das Unterhautgewebe aus den von der Injektionsstelle weit entfernten Körperregionen heraus. Die bakterizide Wirkung ließ sich aus der Zahl der wachsenden Kolonien auf Nährböden bestimmen.
    Nach 1 Tag nach der Injektion war die Menge des Bakteriolysins gegen den Choleravibrionen in: Unterhautgewebe=Milz>Knochenmark=Blutserum=Lymphknoten=Kontrolle, wobei das Bakteriolysin nur in der Unterchaut und Milz nachgewiesen wurde. Nach 3 Tagen war die Menge immer noch in: Unterhaut=Milz>Knochenmark=Blutserum=Lymphknoten=Kontrolle, und im Knochenmark und Blutserum wurde das Bakteriolysin noch nicht bemerkbar. Erst nach 5 Tagen erschien das letztere auch im Knochenmark und Blutserum, aber die Reihenfolge blieb fast wie vorher: Unterhaut=Milz>Knochenmark=Blutserum>Lymphknoten=Kontrolle. Andererseits ließ es sich unter dem Mikroskop feststellen, daß auf der Höhe der Bakteriolysinproduktion das fibrohistiocytäre System im Unterhautgewebe, bestehend aus den Fibrocyten, Fibrohistiocyten, Histiocyten und Monocyten, stark aktiviert war. Die Fibrohistiocyten und Histiocyten betrugen nämlich nach 5 Tagen nach der Injektion 24.3 bzw. 10.4% der ganzen Zellen (gegenüber 10.8 bzw. 9.1% vor der Immunisierung).
    Nach all diesem wurde sowohl von der funktionellen, als such von der morphologischen Seite nachgewiesen, daß nach der subkutanen Einverleibung der Choleravibrionen das fibrohistiocytäre Zellensystem sich an der Antikörperbildung in hohem Masse beteiligt.
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