オーストリア文学
Online ISSN : 2189-7514
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12 巻
選択された号の論文の19件中1~19を表示しています
  • 原稿種別: 表紙
    1996 年 12 巻 p. Cover1-
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    1996 年 12 巻 p. Toc1-
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 関口 裕昭
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 1-9
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Es ist bekannt, dass Celan in seiner spaten Zeit am Rand der Geisteskrankheit stand. Die hermeneutische Vieldimensionalitat seiner spaten Gedichte stammt wohl zum Teil aus seiner klinischen Erfahrung, aber diese Verbindung ware wissenschaftlich schwer beweisbar. In dieser Krise las Celan intensiv Freuds Schriften, deren Einflusse im Gedichtband "Fadensonnen" deutlich ausgepragt sind. Die vorliegende Studie versucht, Freuds Einfluss auf Celans Lyrik vor allem im Band "Fadensonnen" zu veranschaulichen, indem drei Gedichte daraus interpretiert werden und Celans Eintragungen in Freuds Schriften nachgespurt wird. "Frankfurt, September", das einzige Gedicht, in dem der Name "Freud" erwahnt ist, wurde von Christoph Perels aus dem Standpunkt einer engen Anspielung auf Kafka interpretiert, aber hier wird es als ein Gewebe verstanden, in dem Kafkas und Freuds Text in der hermeneutischen Sprache untrennbar verknupft sind. Allerdings ist auch eine Ablehnung der Freudschen Psychoanalyse im Kafka-Zitat erkennbar. Wie sorgfaltig Celan Freud gelesen hat, teilt das Gedicht "Schief" konkret mit. Hier treibt Celan ein Wortspiel: er verwandelt den Freudschen Begriff "Horkappe" in "Horklappe". Das Gedicht "…Auch keinerlei" wurde thematisch aufgrund von Freuds Aufsatz "Jenseits des Lustprinzips" geschrieben. In der letzten Strophe ("Wiederholungszwangs- / Camaieu") aber lasst sich die Uberlegenheit der Kunst gegenuber der Psychologie erkennen, indem "Camaieu" getrennt von dem psychologischen Zwang eine kunstliche Stelle - als ein Erinnerungsstein - einnimmt. Celan hat Freud als eine grossen judischen Denker hoch geschatzt und in seinen Gedichten vieles von Freud aufgenommen, indem er seine Sprache jenseits der Psychoanalyse in einer unbetretenen Zone zu entwerfen versucht.
  • 真道 杉
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 10-17
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    "Die grossere Hoffnung" (1948) ist eines der ersten reprasentativen Werke der osterreichischen Nachkriegsliteratur. Dieser Roman wird auch als autobiographisches Werk Aichingers eingestuft, das die Erfahrungen Aichingers aus der Zeit deszweiten Weltkriegs in Wien mehrfach widerspiegelt. Jedoch fehlen in diesem Roman konkrete Daten von Ort und Zeit, als ob der Roman sich weigerte, sich als historisches Dokument charakterisieren zu lassen. In dieser Arbeit werden reprasentative Papier-Motive, wie die Landkarte, das Visum, das Protokoll und der Brief, aufgegriffen. In dieser Arbeit zeigt sich jeweils die Absicht und Entwicklung der Hauptfigur Ellen, sich eine eigene Welt als Gegensatz zur realen Welt, wo Erwachsene und Autoritat ihre Macht ausuben, zu schafien. Im ersten Kapital wird eine Lndkarte dargestellt, auf der sich die reale und die von Ellen erzegte irreale Welt uberlappen. Hier zeigt sich symbolisch der enge Konnex und gleichzeitig der Konflikt der Welt Ellens mit der gnadenlosen Welt im Krieg, in der Ellen mehrfach Abschied von Familie und Freunden nehmen muss. Andererseits, wie dieser Roman selbst seine Rolle als dokumentarisches 'Papier' ablehnt, spiegelt die Darstellung der Papier-Motive in diesem Roman ebenfalls den Widerstand gegen eine scheinbare Existenz, die in der "realen Welt" nur als Dokument zuruckbleiben konnte. Im scheinbar kindischen und auch spielerischen Umgang Ellens mit dem Visum und dem Protokoll ist ihr Versuch eines Hinarbeitens auf eine tiefere Wahrheit der Existenz zu erkennen, die in solchen Dokumenten nicht erfassbar ist. Mit dem letzten Papier-Motiv, dem Brief, wird zum ersten Mal in diesem Roman ein Medium dargestellt, das die Menschen miteinander verknupft. Gleichzeitig fuhrt der Brief Ellen zur Brucke, die sie vielfach symbolisch sowohl zum Jenseits wie zum Friedensland ubersetzt. Der Tod Ellens auf der Brucke nach dem Weitergeben des Briefes ist, wie das Brief-Motiv es symbolisiert, im Kontinuum zur Hoffnung auf weiteres Leben entwickelt. In dieser Arbeit wird versucht, die Entwicklung Ellens durch die oben genannten Papier-Motive zu analysierren, in denen die Themen dieses Romans konzentriert enthalten sind.
  • 服部 裕
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 18-27
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Das Thema der Krise des modernen Subjektes, das Handke in "der Angst des Tormanns beim Elfmeter" vorwiegend bezuglich des Verhaltnisses von Worten, Gegenstanden und dem Subjekt beschaftigt, nimmt im "Kurzen Brief zum langen Abschied" weiterhin einen wichtigen Platz ein. Es handelt sich hier allerdings um den literarischen Versuch, wie ein neuartiges lch darzustellen ist, das mit sich einverstanden ist (S. 122). Der Protagonist, der sich nur mit "Ich" vorstellt, macht eine grosse Reise von der Ostkuste der USA bis nach Kalifornien, um dort in der Auseinandersetzung mit seinen eigenen Kindheitserinnerungen und dem kritischen Verhaltnis zur eigenen Frau eine fur den Bewohner der Alten Welt neue Weltanschauung mitzuerleben. Denn er hofft, dass er sich angesichts seiner neuen Erlebnisse nach und nach entwickeln konnte (Hellmuth Karasek : Ohne zu verallgemeinern, Ein Gesprach mit Peter Handke). Es geht also um die Suchreise, in der er die Moglichkeit zu einer neuen Art von Ich sucht, indem er versucht, mit der modernen subjektivistischen Weltanschauung der Alten Welt abzurechnen. In der Suchreise lasst sich zeigen, dass es sich um den ambivalenten Wunsch des Protagonisten handelt, einerseits bewusst das Ichbesusstsein loswerden, andererseits doch glechzeitig freies Ich sein zu wollen. Statt des Ich, das sich im Individualismus einsperrt, sucht er ein von sich selbst befreites Ich, das sich "vollkommene Korper- und Geistesgegenwart" (S. 135) und den Verkehr mit den anderen ermoglichen wird. An Henry Fonda als jungem Lincoln in John Fords Film erkennt er eine kunstlerische Vollendung dieses selbstlosen Ich. Dies stellt ihm allerdings nur ein Beispiel dar, das die Hoffnung auf mogliche Wiedergeburt des eignen Ich in ihm erweckt, denn "ich wollte nicht werden wie sie [Amerikaner im Film von Ford], sondern wie es mir moglich war" (S. 135). Dem Leser wird von Handke allerdings nicht klar das konkrete Bild der Wiedergeburt gezeigt, sondern nur sein literarischer Wille angedeutet, sich von der modernen europaischen Weltanschauung zu befreien und neue poetische Welt zu schaffen.
  • 中込 啓子
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 28-35
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Die verwegene Schreibweise Elfriede Jelineks in ihrem Roman "LUST" aus dem Jahr 1989 dient nicht der Lust der Leser / innen als Voyeuren / Voyeurinnen, sondern wird verwendet, um die nicht direkt bemerkbaren Machtverhaltnisse zwischen Mann und Frau, zwischen den Menschen und der Natur zu entlarven. Der zur Mehrschichtigkeit neigende Stil Jelineks beruht zum einen auf der Methode der Intertextualitat und zum anderen auf der der Bedeutungszusammenhange. Der siebzehnjahrigen Karriere der Autorin als Kommunistin entsprechend, ist ihr Stil von marxistischer Denkweise gepragt. Ich habe mich auf das Schlusselwort 'Natur' konzentriert und untersucht, inwieweit Jelinek ihre Kritik am herrschenden gesellschaftlichen Diskurs durch ihre artifizielle Sprache potenzieren kann. Es ist spurbar, dass Jelinek vorwiegend Passagen aus Ernst Blochs "Das Prinzip Hoffnung" und Gedichte von Friedrich Holderlin zum Gegenstand ihrer intertextuellen Methode macht. Indem sie die Texte Blochs imitiert und destruiert, bringt sie ans Licht, wie der Papierfabrikdirektor seine Frau Gerti als Privateigentum behandelt und so zum Prozess ihrer entfremdung beitragt. Der "kat. osterr. Staat" gibt ihm dafur die notige Legitimation. Zugleich wird die Misshandlung der 'Natur als Wohn- und Arbeitsort der Menschen', d.h. die ambivalente Beziehung von Arbeit, Wirtschaft und Technik zur Natur, problematisiert. Das geschieht mittels des D irektors und seiner Papierfabrik, in der Baume zu Papier verarbeitet werden und so der Wald zerstort wird. Holderlins Gedicht "Die Abendphantassie" wird in den Texten Jelineks verschiedentlich destruiert, ihre Figuren werden zu Akteuren / Aktricen in einer Travestie. Die Figuren in "LUST" werden depersonalisiert und haben Warencharakter; die Dinge werden personifiziert. Der Roman reflektiert die Auffassung der Autorin, dass die Menschen in der gegenwartigen Gesellschaft, unter den Bedingungen des modernen Kapitalismus nicht mehr als Subjekte existieren konnen. Die These Blochs, dass "die Menschen keine Ware sind", wird bei Jelinek zur Anti-These, derzufolge "die Menschen Ware sind". Wenn es um 'korperliche Arbeit' mit ihrem Mann geht, wird Gerti von Jelinek stets mit Begriffen aus der Natur wie Gebirge, Furche, Tal etc. und auch mit Begriffen aus dem Bereich des Hausbaus beschrieben. Jelinek benutzt also diese Indifferenz zwischen Menschen und Dingen fur eine Analogie: Die Heldin Gerti, das ist 'Natur als Wohn- und Arberitsort'. Der destruktive Charakter wird bei Jelinek zur positiven Kraft. Er hat die Funktion eines Appells an die unterdruckten Frauen, die armen Arbeiter / innen und die entfremdete Natur.
  • 松岡 幸司
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 36-43
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Durch eine zusammenfassende Schematisierung wird deutlich, dass Stifters "Sanftes Gesetz" und Kants "Sittliches Gesetz" ein verwandtes Schema gemeinsam haben. Bei Kant stellt das Schema des "Sittlichen Gesetzes" die Sublrmrerung von Heteronomie zu Autonomie dar. Auf der Stufe der Autonomie kann man einen freien Willen besitzen, daraus entwickelt sich das Prinzip des eigenen Willens zu einem allgemeinen Gesetz. Bei Stifter stellt das Schema vom "Sanften Gesetz" auch die Sublimierung der oberflachlichen Ahschauung von "dem Grossen" zum wesentlichen Verstehen dar. Wenn man das Wesen von "dem Grossen" wirklich begreift, so ist "das Grosse" dann vom gleichen Wert wie "das Kleine", - eine einheitliche Vorstellung von den Kraften. Aus der Vergleichung der beiden Schemen ergibt sich der Schluss, dass sie das Aufheben der "isolierten Einzelheit" zu einem "Ganzen" darstellen, in dem dei "Einzalnen" in engem Zusammenhang miteinander stehen. Wahrend Kraft nur das sittliche Problem als "Sittliches Gesetz" grundsatzlich untersucht hat, hat Stifte ihm nachfolgend sein "Ssanftes Gesetz" aufgestellt, das beide: das "Natrugesetz" und das "Sittengesetz" wesensmassig umfasst. Bei der Untersuchung von Stifters Kant-Rezeption geht es natrulich auch um die allgemeine Kant-Rezeption in Osterreich. Zwar wurde die kantische Philosophie in Osterreich damals offiziell verboten, in Wirklichkeit haben jedoch sowohl ein gewisser Kreis von Leuten, und sogar Fraue, eifrig seine Philosophie studiert, wie auch Dichter wie Grillparzer und Schreyvogel. Generell kann man sagen, dass die Wirkung Kants auf die vormarzliche Lietratur in Osterreich noch nicht ausreichend erforscht ist.
  • 立花 哲雄
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 44-50
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Unter den bisherigen Interpretationen des "Reigens" herrscht die pessimistische, deterministische von der 'Libido' oder vom 'Totentanz' vor. Dieser Auffassung nach werden die lebendig gestalteten Personen auf Marionetten zuruckgefuhrt. Deshalb kann ich damit nicht zufrieden sein. Ich will vielmehr auf die Komik oder auf die lronie achten. Hier habe ich versucht, einige komische Zuge des "Reigens" herauszuarbeiten. Der erste komische Zug besteht im Selbstwiderruf. Die Personen treten mit Programmen wie 'anstandige Frau' oder 'guter Geschmack' auf. Aber vor der erotischen Verfuhrung nehmen sie die Programme von selber zuruck. und dabei bringen sie ihr Allzumenschliches an den Tag. Charakteristischerweise beschreibt der Autor Autor diesen Zerfallsprozess des scheinbaren Wertes oder das entblosste Wertvakuum nicht als Trauerspiel, sondern als Lustspiel. Als den zweiten komischen Zug kann man die ironische Schilderung der Doppelmoral oder des Sexualzynismus nennen. Das trifft unter den Personen des "Reigens" auf den gatten als Reprasentanten des konservativen Burgertums am meisten zu. Und der dritte komische Zug hat etwas mit dem Stil des "Reigens" zu tun. Die Personen tanzen so leicht einen Reigen, wahrend sie im Inneren Probleme oder Widerspruche haben. Zum Beispiel scheint das Ehepaar oberflachlich sehr harmonisch zu sein, obwohl Mann und Frau einander betrugen. Der dritte komische Zug besteht in der ironischen Technik, die inneren Probleme oder Widerspruche so nanchalant zu beschreiben, als ob nichts geschehen ware. Man kann den "Reigen" als eine Diagnose der Wiener Gesellschaft um die Jahrhundertwende betrachten, die unter dem Gesichtspunkt der Erotik gestellt wird. Im ganzen hat diese Diagnose einen ironischen Ton. Der Autor sagt lachend die Wahrheit. Schnitzler schreibt in einem seiner Aphorismen: 'Weltschmerz? Nein, Weltironie.' Er war ein ironischer oder humoristischer Geist. Es scheint mir, dass diese Geisteshaltung den "Reigen" interessant macht.
  • 宮本 春美
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 51-58
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Felix Salten gehorte zum bedeutsamen Dichterkreis des sogenannten Jungen Wien. Aber man hat bisher, im Vergleich zu Hofmannsthal, Schnitzler und Beer-Hofmann, kaum eine ausfuhrliche Untersuchung uber seine Werke gemacht. Als "Bambis Vater" ist er zum Tierschriftsteller genormt. Wenn man von neuem das Gesamtwerk Saltens betrachtet, dann staunt man uber seine ungeheuere Produktivitat. Und was das Wesentliche von der Schaffenswelt Saltens ausmacht, ist, wie Hofmannsthal behauptet, "das unmittelbare Leben, der Rhythmus, der aus der inneren Bewegtheit kommt". Solche Attribute spiegeln sich am besten in "Neue Menschen auf alter Erde", der aus seiner 1924 unternommenen Palastinafahrt resultierenden Reisebeschreibung. Dort erzahlt der Dichter seine Reiseerlebnesse, die uns einen tiefen Einblick in das Leben und Streben des judischen Volkes geben. Anhand dieses Buches versuche ich hier, Saltens Stellungnahme zur judischen Frage zu verfolgen. Salten wurde vor allem durch Theodor Herzl, den Programmatiker des Zionismus, zu dieser Reise angeregt. Aber man konnte sagen, seine Beziehung zu Herzl ist vom Gefuhlsmassigen gepragt. Parallel dazu ist auch Saltens Judentum ein Inneres ohne politisch motivierte Auseinandersetzungen. In diesem Zusammenhang ist seine ambivalente Haltung zu der Stadt Jerusalem bemerkenswert. Dieselbe Ambivalenz besteht in seiner Einstellung zu Wien bzw. zu seinem einer alten Rabbinerfamilie entstammenden Vater. Wahrend dieser Reise erinnert sich Salten oft an ihn, und dabei fuhlt er sich veranlasst zum Selbstfindungsversuch. Eine solche Identitatskrise ist auch ein Thema, das den im Jahr vor der Palastinareise erschienenen Roman "Der Hund von Florenz" durchzieht. Salten lasst seine Romanhauptfigur saten: "Warum ist ihnen das Dasein so muhelos zum Eigentum gegeben?" Man ist geneigt, Felix Salten noch durchaus den Autoren der Wiener Moderne zuzurechnen. Er wandte sich aber von der literarischen Situation der 20er Jahre (Antisemitismus, Nationalismus, Sozialismus usw.) keineswegs ab.
  • 野村 廣之
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 59-66
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Das wesentliche Merkmal des Romanciers Franz Kafka heisst meiner Meinung nach seine Diskontinuitat. Und die Absicht der vorliegenden Arbeit besteht darin, diese These durch die Analyse des Romanfragments "Der Process" zu prazisieren. Vor uber 30 Jahren nannte Heinz Politzer die plotzliche Veranderung Kafkas im Herbst 1912 den "Durchbruch". Dabei ging Politzer wahrscheinlich von der Voraussetzung aus, dass Kafkas Veranderung im Herbst 1912 sein einziger "Durchbruch" in seinem ganzen Leben sei. Aber es gibt in der Tat im Leben Franz Kafkas mehrere "DurchbrUche". Zum Beispiel : die plotzliche Unterbrechung des Romanschreibens im Januar 1913, die plotzliche Auflosung der Verlobung im Juli 1914, der plotzliche Bluthusten im August 1917, usw. Also kann man sagen, dess Kafka lebenslang immer wieder einen neuen "Durchbruch" erlebte. Deshalb gehe ich von Kafkas Diskontinuitat aus. Im August 1914 fing Kafka wieder plotzlich an, einen neuen Roman, d.h. "Der Process" zu schreiben. Dieses neue Werk, das auch schiliesslich ein Romanfragment blieb, spiegelt sehr gut Kafkas Diskontinuitat wider. Erstens schrieb Kafka das Romanfragment auf eine ungewohnliche Weise, d.h. er schrieb die Geschichte des Helden Josef K. nicht immer linear, sondern einige Kapitel des Romanfragments fast gleichzeitig und parallel. Zweitens besteht das Romanfragment aus zwei Leitmotiven, zwischen dene man fast keine kausalen Zusammenhange finden kann, d.h. aus dem absurden Strafprozess Josef K.s und den erfolglosen LIebesprozessen K.s mit Frauen. Drittens sind im Romanfragment zwei ganz verschiedene Bereiche dargestellt, d.h. der Bereich, wo Josef K. als hoher Bankbeamter lebt, und der Bereich, wo das K. anklagende Gericht die Herrschaft antritt. Uberdies existieren diese zwei Bereiche gleichzeitig und parallel in demselben Ort. Josef K. lebt also in einer diskontinuierlichen Parallelwelt, und er ist ein tragischer Knotenpunkt der Parallelwelt. Franz Kafka selbst lebte als heimatloser Jude und verlorener Sohn in einer diskontinuierlichen Parallelwelt. Und er wollte sicherlich im Romanfragment "Der Process" ausfuhrlich unlosbare Probleme seines diskontinuierlichen Daseins mit der fragmentarischen, d.h. diskontinuierlichen Methode beschreiben.
  • 松村 國隆
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 67-69
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 平野 嘉彦
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. 70-71
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1996 年 12 巻 p. 72-73
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1996 年 12 巻 p. 74-
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1996 年 12 巻 p. 74-
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Kazuo KOTANI
    原稿種別: 本文
    1996 年 12 巻 p. A1-A8
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1996 年 12 巻 p. A9-A17
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    1996 年 12 巻 p. Toc2-
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 表紙
    1996 年 12 巻 p. Cover2-
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
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