オーストリア文学
Online ISSN : 2189-7514
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18 巻
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  • 原稿種別: 表紙
    2002 年 18 巻 p. Cover1-
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    2002 年 18 巻 p. Toc1-
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 大古 多恵
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. 1-8
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー

    Zwischen den beiden Werken Musils "Die Verwirrungen des Zoglings Torless" (1906) und "Vereinigungen" (1911) gibt es eine sprachproblematische Beziehung : Die Protagonisten der beiden Werke drticken mit Gleichnissen aus, was sich nicht direkt ausdrucken lasst, und dabei versteht die Gleichnisse niemand andere als der, der sie selbst erzeugt. In diesem Aufsatz wird versucht, mit Rucksicht auf das Wort Sinnlichkeit auf die Fragen zu antworten, was das Unausdruckliche hier ist, und wie die Protagonisten es erkennen konnen. Torless, der in seinem Internal mit seinen Kameraden einen Jungen misshandelt hat und von den Lehrern nach dem Grund dafur gefragt wird, gibt nur dunkle gleichnishafte Antworten, weil er keinen kiaren Ausdruck dafur hat. Er sagt, "in mir war em zweites [Leben], das dies alles nicht mit den Augen des Verstandes ansah." Was er nicht in klare Worten fassen kann, ist, was er mit diesem zweiten Leben wahrnimmt. Hier sei auf das Wort "Sinnlichkeit" im Text verwiesen. Sinnlichkeit hat bier nicht nur eine sexuelle Bedeutung, die fur das homosexuelle Ereignis im Internat geeignet ist, sondern auch eine andere, eine von allen mit Sinnen filbibare. Torless verwirrt die Kluft zwischen den gewohnlichen Sprachen und den unmittelbaren Erlebnissen der Welt. Im Gegensatz zu Torless reprasentieren die Lehrer die vernunftigen Erwachsenen, die an die vernunftige Denkweise gewohnt sind, gar keinen Zweifel an der Sprache haben und deswegen die Verwirrungen des Torless nicht verstehen konnen. Torless hat einmal in den Himmel geschaut und wird von seiner Unendlichkeit uberrascht, weil er darauf kommt, dass in dem Wort "das Unendliche" "etwas uber den Verstand Gehendes, Wildes, Vernichtendes" verborgen ist. Dieses Beunruhigende ist aber durch den zufalligen Namen "das Unendliche" nicht mehr sichtbar: das Wort druckt aus, was da eigentlich ist, und macht es zu einem viel kleineren Ding. Wahrend Torless die Kluft zwischen Sprache und Gefuhl immer klarer wird, erinnert er sich an ein fruheres Bewusstsein, in dem die Worte nur zufallige Ausfluchte fur das Empfundene waren. In der Novelle "Die Vollendung der Liebe" kommt eine Frau vor, die alles auf doppelte Weise wahrnehmen kann. Sie fragt ibren Mann : "Kennst du dieses Gefuhl, es stehen manchmal alle Dinge plotzlich zweimal da, volt und deutlich, wie man sie weiss, und dann noch einmal, blass, dammernd und erschreckt, als ob sie heimlich und schon fremd der andere anblickte?" Die Frau, Claudine, nimmt den Fremden, den Ministerialrat, auch doppelsinnig wahr. Sie hat ihn vom Anfang des Treffens an geringgeschatzt, wegen seiner albernen Geistigkeit, wenn sie ihn mit der durch lange Jahre gewohnten Urteilsweise sieht, doch plotzlich sieht sie ihn ganz anders. Im Unterschicd zum Anfang findet Claudine den Mann gefuhlsmassig neutral, ohne Abscheu und ohne Hass. Dass der Ministerialrat ein wertloser Mensch Sei, ist bloss eine Einbildung Claudines. Wie er werden alle Dinge, ab und zu von ibrer gewohnlichen Einbildung, gewohnlichen vernunftigen Denkweise befreit, zu einem nichtsprachlichen Wesen. In "Die Versuchung der stillen Veronika" konnen Veronika als Sinnlichkeit, und Johannes als Sprache und Denken symbolisiert werden. Dass Veronika Johannes den Tod wunscht, kann gedeutet werden, dass die Sinnlichkeit der Herrschaft der Sprache und des Denkens entkommen will. Nach der Abreise Johannes ist der Frau "eine Leichtigkeit des Verfugens uber ihre Gefuhle" gegeben. Als ein Brief von Johannes zu ihr kommt, verschwindet dieses veranderte Erleben der Welt, was andeutet, dass die Ruckkehr der Sprache und des Denkens die Freiheit der Gefuhle verdrangt. Veronika ist als geistig krank charakterisiert, was ihr die Moglichkeit Offnet, alles anders zu sehen als die Vernunftigen. Sie erlebt einmal, dass Engel um sie stehen, was vernunftig gedacht

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  • 野村 廣之
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. 9-17
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    In dieser Arbeit rekonstruiere ich zunachst die Entstehungsgeschichte von Franz Kafkas Oktavheft "G" und "H". Dann analysiere ich Kafkas Diskurse in diesen beiden Heften und zum Schluss zeige ich, mit weleher Absicht Kafka solche Diskurse in diese beiden Hefte eintrug. Kafka erlitt 1917, wahrscheinlich in den fruhen Morgenstunden des 13. Augusts, einen Blutsturz aus der Lunge. Dann bekam er einen dreimonatigen Erholungsurlaub und am 12. September 1917 fuhr er von Prag nach Zurau in Nordwestbohmen ab, wo seine Schwester Ottla seit April dieses Jahres ein landwirtschaftliches Gut ihres Schwagers fuhrte. Im Januar 1918 wurde dieser Erholungsurlaub noch um drei Monate verlangert. Schliesslich wohnte Kafka damals vom September 1917 bis zum Ende April 1918 bei Ottla in Zurau. In dieser Zurauer Zeit trennte sich Kafka endgultig von seiner Verlobten Felice Bauer und schrieb in zwei Oktavhefte viele kurze Texte ein meistens Aphorismen. Diese zwei Oktavbefte nennt man Oktavheft "G" und "H". Das Leitmotiv der Texte in den beiden Oktavheften ist Kafkas Schuldgefuhl. Dort beschrieb Kafka seine Anschauungen uber den Gegensatz zwiscben dem "Guten" und dem "Bosen" ("Teuflischen") und seine Gedanken uber den Unterschied zwischen den beiden. Das bezieht sich offensichtlich auf Kafkas zweite und endgultige Trennung von Felice. In einem Brief an Felice erklarte ihr Kafka : zwei, d.h. ein Guter und ein Boser, kampften in ihm und der Gute, der Felice gehorte, verlore den Kampf, so dass Kafka an Lungentuberkulose litte. Am 19. Oktober schrieb er ins Oktavheft "G": "Ist es moglich etwas Untrostliches zu denken? Oder vielmehr etwas Untrostliches ohne Hauch des Trostes?" Er wollte also den Inhalt seiner Schuld ganz ohne Selbstbetrug und Selbstrechtfertigung beschreiben. Diese Beschreibungen oder Analysen seiner Schuld hatten nicht immer Erfolg. Spater im Herbst 1920 schrieb Kafka selbst: "Unterschied zwischen Zurau und Prag. Kampfte ich damals nicht genug?" Am 25. Februar 1918, gegen Ende der Zurauer Zeit, schrieb er ins Oktavheft "H": "Es ist nicht Tragheit, boser Wille, Ungeschicklichkeit - wenn auch von alledem etwas dabei ist weil ,das Ungeziefer aus dem Nichts geboren wird` - welche mir alles misslingen oder nicht einmal miesslingen lassen : Familienleben, Freundschaft, Ehe, Beruf, Literatur, sondern es ist der Mangel des Bodens, der Luft, des Gebotes. Diesen zu schaffen ist meine Aufgabe (...)." Diese krummen, ausweichenden Satze sind doch eine Art Schlussbilanz der Diskurse in den beiden Oktavheften. Um diese Aufgabc zu bewaltigen, schrieb Kafka dann seine spateren Werke.
  • 富重 純子
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. 18-26
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Was fur ein 'Werk' mag Der Antichrist von Joseph Roth sein? Ist es eine sehr ernste Attacke gegen den 'Antichrist'? Oder ist es ein allzu spielerischer Streich, gespielt gegen eine allzu ernste geschichtliche Wirklichkeit? Diese Fragen drangen sich auf, weil mehrere Diskrepanzen in diesem Stuck wahrzunehmen sind; mindestens folgende. Beginnend mit der apokalyptischen Botscbaft der Ankunft des "Antichrist" lasst das Buch zwei verschiedene Tone vernehmen : einen pathetiechen und an das Gewissen appellierenden Sprechton, der mit religitisem Wortschatz uberhauft ist, und einen sachlicben bzw. teilnahmslosen Erzahlton. Erzahlt wird von einer Welt, in der der "Antichrist" allgegenwartig ist und gegen den die Figur "Ich" ohnmachtig ausfallen muss; von einer Welt, die, der Disposition nach, Roths Romanwelt nahe kommt. Will ersterer die gesamte Wirklichkeit als dem SAntichrist" verfallen erkennen, also sich im Namen Gottes 'vertikal' uber die Welt stellen, bewegt sich letzterer geradezu 'horizontal' in der Welt. Es sind Positionen, aus deren Vermittlung eine religioswirkliche Streitschrift hatte entstchen konnen, die jedoch ausbleibt. Daraus ergibt sich ein anderer Sachverhalt. Was zur 'blossen' Rhetorik des Wahrsagers gehoren solite, der die Wirklichkeit als eine zum Schatten degradierte Welt zu entlarven sucht, schlagt um zu einer Wirklichkeit, welche die Erzahlerstimme hervorruft. Das Weitbild verschiebt sich nochmal, indem eine umgekehrte Welt, eine fabulierte Schattenwelt entsteht. Der Antichrist zeigt deutlich, dass es Roth um die Konstruktion einer 'Nicht-Wirklichkeit' ging, dine wohl Literatur ist, die sich aber weder als 'wahre Wirklichkeit' noch als religiose 'Wahrheit' versteht. Die bejaht sich auch nicht als 'Gegen-Wirklichkeit', sondern will sich spielermsch gegen das Ernste situieren - sie wird so doch nicht ganz 'Spiel'. So bezieht sich die Metapher 'Schatten' auf das Rothsche Schreiben selbst, das sich sowohl von der Wirklichkeit als auch von der Wahrheit 'wegfluchtet', das sich niemals ganz entreissen kann und mimer Fluchtling, also 'Schatten' bleibt.
  • 正岡 三一
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. 27-35
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 早坂 七緒
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. 36-38
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Die internationale Robert Musil Gesellschaft, die 380 Mitglieder in 30 Landern bat, wurde 1974 durch Bemulhungen von Frau Prof. Dr. M. L. Roth u.a. und mit der Unterstutzung von Bruno Kreisky errichtet. Das Buro befindet sich im Institut fur die osterreichische Literatur an der Universitat des Saarlandes. Das Kolloquium fand am 7. Juni 2001 fur 3 Tage unter dem Schirmherrn J. Schreier (Minister f. Bildung, Kultur u. Wissenschaft des Saarlandes) in verschiedenen Gebauden der Uni. statt. Rund 50 bis 60 Teilnehmer waren bei 17 Vortragen, beim Eroffnungsvortrag, einer Vorlesung und einem Round Table anwesend. Die Veranstaltungen wurden in einer angenehmen Atmosphare abgehalten und die Teilnehmer aus verschiedenen Landern wurden v.a. von den jungeren Kollegen des Buros sehr entgegenkommend betreut. Bei der 9. ordentlichen Mitgliederversammlung ging eine Ara zu Ende. Prof. Dr. Adolf Frise, der verdienstvolle Herausgeber aller Werke Musils, zog sich mit 91 Jahren vom Posten des Ebrenprasidenten zuruck. Frau Prof. Dr. M. L. Roth loste ihn ab als neue Ehrenprasidentin ab und Prof. Peter Henninger ubernahm das Amt des Prasidenten der IRMG. Die Halfte der 15 Vorstandsmitglieder wechselte. Auch Dr. Karl Corino wurde neu in den Vorstand gewahlt. Frau Prof. M. L. Roth zog die Bilanz ihrer 27-jahrigen Prasidentschaft, die ihre langjahrige, unermudliche Tatigkeit mit zahircichen Kolloquien, Ausstcllungen, Publikationen und Korrespondenzen mit internationalen Musilforschern bestatigte. Sie nannte einige Desiderata fur kunftige Arbeiten : eine grosse Musil-Biographie, eine internationale Bibliographie, eine Musil-Rezeption, eine Bibliographie der Ubersetzungen, ein Gesamtverzeichnis der Lekturen des Dichters, die Beziehungen zu den Zeitgenossen und die Erschliessung des Nachlasses Martha Musils. Fine Reihe von Vortragen "buchstabierte lieber Musils Poetik nach oder prufte ibre Kompatibilitat mit mehr oder weniger aktuellen Theoriekonzepten", so fasste die FAZ zusammen (13. 06. 2001). Aber einige Vortrage waren interessant. W. Fantas Vermutungen vom ,,Finale" des Romans fand allgemeinen Beifall. Dr. K. Corino las aus dem Kapitel "Martha" und Dr. J. Kaizik prasentierte sein Stuck "MoE.", das im Oktober im Theater.a.d. Josefstadt (Wien) gegeben wird. Der Verfasser nahm auch am Round-Table-Gesprach "Musilrezeption in versehiedenen Landern und Kulturbereichen" teil und hielt, neben Beitragen von Kollegen aus Ungern, China und Rumanien, ein Referat "Musil-Rezeption in Japan", das warmherzigen Beifall fand. Die Beitrage beim Kolloquium werden 2002 im Lang Vlg. (Reihe Musiliana) erscheinen.
  • 富山 典彦
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. 39-43
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2002 年 18 巻 p. 44-46
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2002 年 18 巻 p. 47-
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2002 年 18 巻 p. 48-
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Yasuko NUNOKAWA
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. A22-A32
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Seiji HATTORI
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. A12-A21
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Gabriele STUMPP
    原稿種別: 本文
    2002 年 18 巻 p. A1-A11
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 文献目録等
    2002 年 18 巻 p. A33-A38
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    2002 年 18 巻 p. Toc2-
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 表紙
    2002 年 18 巻 p. Cover2-
    発行日: 2002/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
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