オーストリア文学
Online ISSN : 2189-7514
Print ISSN : 0912-3539
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22 巻
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  • 原稿種別: 表紙
    2006 年 22 巻 p. Cover1-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    2006 年 22 巻 p. Toc1-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 小谷 一夫
    原稿種別: 本文
    2006 年 22 巻 p. 1-9
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー

    Viele Dichter des Kreises "Jung Wien" wie Hermann Bahr oder Hugo von Hofmannsthal wussten Ferdinand von Saar zu schatzen, aber bis lange nach seinem Tod blieb er im Allgemeinen beinahe vergessen. Es war Claudio Magris, der mit seinem Buch "Der habsburgische Mythos in der osterreichischen Literatur" Saar als einen der bedeutenden Dichter in Osterreich wieder in Erinnerung gebracht hat. Die Erzahlungen Saars nennt Magris "Chroniken entschwindender Geschlechter" und findet dort die Wurde des Untergangs. Er schreibt: "Saar ist der Dichter dieses unbeweglichen, wurdevollen Alters." - "Angesichts der unvermeidlichen Niederlage haben Saars Personen einen einzigen Ausweg, das beharrliche, soldatische Schweigen des Menschen, der mit wurdiger Festigkeit aus dem Leben zu gehen weiss. Saar ist der Dichter des erhabensten und mannlichsten Tons des habsburgischen Mythos." - "Der Mythos des wurdevollen Endes, das letzte sittliche Ideal des habsburgischen Untergangs, findet also in Saar seine erschutternde, lebendige Darstellung." Diese Auffassung von Magris uber Saar wird heute noch geteilt. Wenn man aber drei Novellen von Saar sorgfaltig liest, auf deren Grund Magris seine These entwickelt hat, stellt sich eine solche Auffassung als sehr fragwurdig heraus. Magris sieht Graf Reichegg in "Das Haus Reichegg" (1877) als einen der "unbeweglichen" Menschen an, "die ihr rechtes Bewegungs-und Gefuhlsmass kennen und ihr Leid nach aussen hin nicht verraten". Wenn man aber den Text genau liest, merkt man, dass der Graf nicht selten durch sein Verhalten oder durch bestimmte Aussagen seine Gefuhle ausdruckt: "Doch so, als hatte er mich zu tief in sein Herz blicken lassen, riickte er sich plotzlich in seiner stolzen Haltung zurecht." Nach Magris ist Graf Reichegg ein Aristokrat, der "mit stolzer Verachtung und soldatischem Schweigen" alles ertragt, indem er "von der alten, unbesiegten Gewohnheit des Herrschens beschutzt" wird. Obwohl der Graf sehr wohl weiss, dass Baron Rodern der Liebhaber der Grafin ist, erlaubt der Alte dem Jungen nicht nur sein dreistes Verhalten, sondern auch freche Bemerkungen. Er sieht also uber die Untreue seiner Frau und die Unverschamtheit des Barons hinweg und denkt auch nicht von fern daran, ihn zu fordern, um seine Ehre zu retten. Wo konnte man an diesem Verhalten eine "stolze" und "soldatische" Haltung finden? Die Novelle beschreibt dann das Lebensende des Grafen ganz lakonisch, was aber deutlich zeigt, dass er, "durch die Zeitereignisse gesturzt", in ratlosem Zustand aus dem Leben scheiden musste. General Brandenberg in "Vae vicits!" (1883) zahlt Magris ebenfalls zu den "unbeweglichen" Menschen mit Selbstbeherrschung, was durch eine genaue Lekture des Textes widerlegt wird, denn der General zeigt noch haufiger seine Gefuhle als Graf Reichegg. Wahrend der General als zaghafte und willensschwache Person dargestellt wird, ist seine Gattin Corona eine herrische und willensstarke Frau, die sich einen sehr energischen Mann mit "Entschlossenheit und Ausdauer" zum Geliebten nimmt. Dieser benimmt sich viel freier und frecher als Baron Rodern. General Brandenberg zeigt keinen Mut, den Geliebten seiner Frau zu fordern, nachdem er zufallig festgestellt hat, dass Corona Ehebruch begeht. Schliesslich nimmt er sich das Leben: "Ja, es war aus mit ihm-ganz aus! Nichts blieb ihm ubrig, als zu sterben." General Brandenberg ist also ein Mann von schwacher Natur, der letzten Endes in den Tod getrieben wird. So findet man auch in dieser Novelle weder "den erhabensten and mannlichsten Ton" noch "das wurdevolle Ende". Freiherr Gunthersheim in "Schloss Kostenitz" (1893) ist durch Milde und Sanftmut gekennzeichnet, was einen scharfen Gegensatz zu Stolz und Hochmut des Grafen

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  • 横道 誠
    原稿種別: 本文
    2006 年 22 巻 p. 10-19
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Uber das Erstaunen, das man empfindet, wenn man z. B. eine schone mystische Aussicht geniesst, wurde immer wieder in der Geschichte der Menschheit geschrieben. Die Merkmale dieser Erlebnisse sind zum Beispiel, dass einige Leute glauben, durch diese Erlebnisse zu einem "neuen Menschen" zu werden. Von diesem Schema handelt auch Robert Musils Dichtung. Es ist bemerkenswert, dass das Bild des neuen Menschen in Musils Werk (Die Schwarmer oder Der Mann ohne Eigenschaften) durch und durch idealistisch ist. Musils Ideal des "neuen Menschen" behandelt hochintellektuell das Weltall-Motiv, weil das Kosmische fur Musil fast gleich mit dem Erhabenen ist. Aber auch wenn der "neue Mensch" als Idee so idealistisch ist, ist der in seinem Roman heroisch geschilderte "neue Menschen" -Forscher, d. h. Ulrich, der Protagonist des Mann ohne Eigenschaften, trotzdem realistisch charakterisiert. Seine Charakterisierung entspricht dem Elite-Menschentyp zu dieser Zeit, d. h. der Eliteschicht der neuen Generationen, zu der Musil selber gehorte, worauf er auch stolz war. Diese neue Eliteschicht, die die vorliegende Arbeit nur die "neue Elite" nennt, besteht aus den Gruppen der neuen gesellschaftlich-wissenschaftlichen Elite seit der Endphase des 19. Jahrhunderts. Sie waren Trendsetter in dieser hochtechnologisierten Zeit (Naturwissenschaftler, Ingenieure und Technokraten der neuesten Art). Diese Eliten erlebten einen Aufschwung im Zuge des Untergangs der fruheren gesellschaftlich-wissenschaftlichen Elite, d. h. des "Bildungsburgertums". Oft wurde diese neue Elite mit dem Begriff des "Prinzips der Nutzlichkeit" in Verbindung gebracht, aber es ist in Wirklichkeit so, dass die geistige Atmosphare der neuen Elite beide Prinzipien, d. h. "Nutzlichkeit" und "Geistigkeit bzw. Menschenbildung", verbindet. Die vorliegende Arbeit zeigt anhand einiger Beispiele die Ambivalenz Musils. Musil zeigt einerseits eine starke Sympathie fur die Geistigkeit der Kultur des Bildungsburgertums, andererseits verachtet er aber das Bildungsburgertum in seinem Roman. Musil mochte deshalb die Denkweise der "neuen Elite" vergeistigen. Es gibt zum Beispiel eine Gemeinsamkeit zwischen dem Mann ohne Eigenschaften und damaligen Science-Fiction-Romanen, in denen auch haufig eine Art "neuer Elite" mit wissenschaftlichem Geist und der hypermodernen Technik eines Ingenieurs heroisch dargestellt wird. Das kosmische Katastrophe-Motiv und der Protagonist als heroischer Mensch-diese Grundfaktoren der damaligen Science-Fiction-Romane gelten ohne Einschrankungen auch fur Musils Roman. Aber bei Musil ist alles vergeistigt. Musil phantasiert uber die Moglichkeiten, dass die Erde "in gesegneten Umstanden "sein, d. h. die Zukunft der Menschheit den utopischen Entwurfen entsprechen wird. Ulrich ist aber nicht heroisch-aktiv wie die Protagonisten der Science-Fiction-Romane, sondern denkt nur nach and spekuliert uber dieses Ideal in der Wirklichkeit.
  • 宍戸 節太郎
    原稿種別: 本文
    2006 年 22 巻 p. 20-28
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Im Jahre 1933 wurde "Komodie der Eitelkeit" von Canetti als eine Entgegnung auf die Bucherverbrennung geschrieben. Was durch Worte in Gang gebracht wurde, konnte durch Worte aufgehalten werden. Canetti erwartete, dass die Komodie gleich nach ihrer Beendigung uberall gespielt werde. In seinem Stuck enthullte er den eitlen Tand und Betrug der Nazis, und er baute mehrere Mechanismen ins Drama, damit sich diese in Lachen auflosen. Die Sprache von Hitler und den Nazis war zwar rhetorisch elaboriert, aber inhaltlich leer und von Tauschungen uberfullt. Die vorliegende Studie versucht, am Beispiel der "Komodie der Eitelkeit" das Lachen als Waffe bei Canetti zu analysieren.Im Drama sind einerseits die sozialen Verhaltnisse im damaligen Wien prazise dargestellt, und andererseits werden viele Diskurse, die an Hitler und die Nazis erinnern, auf die Buhne gebracht. Demonstrative Adjektive, Nomina und Ausdrucke appellieren an das Gefuhl und wecken Interesse. Die Ubertreibung wird durch Wiederholung und Hinzufugung verstarkt, die Logik wird stillschweigend gewechselt, kurze, ebenfalls emotionale Schlagworte werden wiederholt. Diese werden aber im Rahmen der Komodie von Canetti so parodiert, dass sie sich den Sprechern widersetzen und so als Hauptursache das Lachen in Gang setzen. Die Sprache ist fur Canetti nicht bloss eine asthetisch interessante Frage des kunstlerischen Ausdrucks. In der "Komodie der Eitelkeit" finden wir den Zorn, den Canetti gegen die missbrauchliche Sprachbenutzung von Hitler und den Nazis richtet.
  • 早坂 七緒, 布川 恭子
    原稿種別: 本文
    2006 年 22 巻 p. 29-33
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Zum SYMPOSIUM "Der Mann ohne Eigenschaften" (9. Sept. 2005, Auslandskulturtagung des osterreichischen Aussenministeriums) wurden die MoE-Ubersetzer aus allen Landern nach Wien eingeladen. P. Henninger (Prasident der Internationalen-Robert-Musil-Gesellschaft) eroffnete die Tagung mit dem Vortrag "Die Parallelaktion als Analyse des 20. Jahrhunderts?". Darauf folgte W. Schmidt-Denglers witzige Interpretation von "Buridans Osterreicher". In einer eher festlichen Atmosphare wurde am Nachmittag uber Ubersetzungsschwierigkeiten referiert. Die TAGUNG "Robert Musil. Digitale Edition und internationale Vermittlung" (13.-15. Okt. 2005, Musilhaus in Klagenfurt): W. Fanta, Verfasser der "Entstehungsgeschichte des MoE von RM", stellte die neue digitale Musil-Edition vor. Sie soil eine textkritische Ausgabe mit Kommentaren und Konkordanz-Funktionen sein. Das Programm Folio-Views dient als Software-Basis. Voraussichtlich wird die Edition 2008 herausgegeben. Fur spater ist auch eine Buchausgabe geplant. Mehr dazu unter: http://www.uni-klu.ac.at/musil (HAYASAKA). Das PROJEKT "Robert Musil-Ubersetzung in Schlusselsprachen" (im Zeitraum 2006-2008, unterstutzt vom osterr. Bundeskanzleramt u.a.) ist fur jungere Musil-Forscher aus Ungarn, der Turkei, der Ukraine, Russland und Japan gedacht. Nach jedem im Rahmen der Klagenfurter Tagung vorgestellten Konzept werden die Teilnehmer Musil auf der Basis der digitalen Musil-Ausgabe in ihre Sprachen (neu-) ubersetzen. Beim KOLLOQUIUM "Robert Musils Drang nach Berlin" (27.-28. Okt. 2005, Literaturhaus in Berlin) wurde nach Musils Auseinandersetzung mit den zeitgenossischen literarischen, philosophischen oder wissenschaftlichen Stromungen Berlins gefragt. Neben den wertvollen Kommentaren der Musil-Biographie-Experten K. Corino und S. Bonacchi, deren Forschungen uber Musils Berliner Studienjahre bekannt sind, erregten die Vortrage uber Musils Haltung zu Literatur und Politik (K. Amann), die Frage nach dem Osterreichischen in Musils Schaffen (W. Fanta) und Musil im Kontext der philosophisch-psychologischen Szene in Berlin (C. Misselhorn) beim Publikum starkes Interesse. (NUNOKAWA)
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 34-37
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 38-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 39-40
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 41-44
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 46-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 47-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 47-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    2006 年 22 巻 p. 48-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Hiroyuki NOMURA
    原稿種別: 本文
    2006 年 22 巻 p. A1-A11
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Seiji HATTORI
    原稿種別: 本文
    2006 年 22 巻 p. A12-A23
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 文献目録等
    2006 年 22 巻 p. A24-A28
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    2006 年 22 巻 p. Toc2-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 表紙
    2006 年 22 巻 p. Cover2-
    発行日: 2006/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
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