オーストリア文学
Online ISSN : 2189-7514
Print ISSN : 0912-3539
ISSN-L : 0912-3539
3 巻
選択された号の論文の17件中1~17を表示しています
  • 原稿種別: 表紙
    1987 年 3 巻 p. Cover1-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    1987 年 3 巻 p. Toc1-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 前田 彰一
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 1-8
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Fur die Habsburgermonarchie, die in geographischer und ethnischer Hinsicht mehrere schwierrige Besonderheiten hatte, war tatsachlish das grosste, politische Grundproblem die Nationalitatenfrage. Grillparzers Hauptinteresse und -sorge waren gerade diese komplizierten Eigentumlichkeiten des habsburgischen Vielvolkerstaates und die zentrifugalen Tendenzen der einzelnen Volker. Ihm erschienen diese nationalen Autonomiebestrebungen das gefahrlichste Moment zu sein, das den Zerfall der Donaumonarchie selbst verursachen konnte. Grillparzer, der in seiner Jugend unter dem Einfluss des Josephinismus stand und durchaus liberal gesinnt war, vermochte an den Verhaltnissen im vormarzlichen Osterreich scharfste Kritik zu uben. Aus der liberalen Einstellung kritisierte er das Metternichsche System aufs scharfste, und manchmal ausserte er sich soger kritisch uber den Kaister, obwohl er eigentlich im Innersten seines Herzens geradezu dynastietreu war. Nach der Marzrevolution anderte sich Grillparzers politische Einstellung sichtlich; er wendete sich vom bischerigen Liberalismus ab und naherte sich einer Art Konservatismus. Am Anfang begrusste er den Ausbruch der Revolution freudig, aber allmahlich verhielt er sich den radikalen Handlungen der Revolutionare gegenuber abweisend. Sein Gedicht "Feldmarschall Radezky", das er im Juni 1848 veroffentlichte, druckt seine konservative, ja reaktionare Haltung deutlich aus. Seine Ablehnung der gewaltsamen Exzesse der Revolutionszeit beruhte in Wirklichkeit auf seinen Besorgnissen um die komplizierten Verhaltnisse des osterreichischen Vielvolkerstaates und dessen Schwachen, die Anlass zur Auflosung der Monarchie geben konnten. In seinen Ausserungen zur Politik gibt es zwar Gegensatze, aber seine politische Einstellung ist im Grunde durch die zwei geistigen Konstanten, an denen er feshalt, bestimmt: die osterreichisch-dynastische Gesinnung und die grossosterreichische Idee (nur das Ubergewicht des deutschen Elements konne unter kultureller Fuhrung den Zerfall Osterreichs verhindern).
  • 松村 国隆
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 9-17
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Der vorliegende Beitrag zielt darauf, den ausseren und inneren Aufbau in "Witiko" und dessen Zusammenhang mit einigen epischen Vorgangen zu verdeutlichen . In "Witiko" finden wir eine Vielschichtigkeit der Aufbauprinzipien. Dem Ablauf einer groBen Bewegung entspricht vor allem die Abrundung und die Zentrierung um eine Mitte. Im letzten Kapitel des dritten Bandes erscheint dieser Ablauf am auffallendsten. Dem Thema 'Reich' entsprechend, bietet sich hier die kunstlerische Anlage in aller Breite dar. In diesem Kapitel vergehen zwolf Jahre, wahrend die anderen Kapitei insgesamt nur sieben Jahren umfassen. Auch die Schauplatze sind entsprechend weitlaufig auf ganz Europa verbreitet Die Abrundung und die Zentrierung um eine Mitte zeigt sich im zweiten Kapitel des zweiten Bandes am deutlichsten. Das Kapitel bildet auch in wortlichem Sinne die Mitte des Werkes. Es beginnt mit dem Bohmerwald und endet auch mit demselben. Diese Kreisbewegung deutet an, dass die Basis der Existenz Witikos gerade in diesem Wald liegt, Der Dialog zwischen zwei Bischofen in Passau sowie der Ruckblick der ehemaligen Herzogin in Wien vertiefen Witikos historisches Verstandnis und lassen ihn Unsinnigkeit und Grauen des Krieges erkennen. Durch seinen Besuch des Wiener Hofes wird seine eigene Erfahrungsewelt relativiert und seine Geisteswelt erweitert. Diese drei Erlebnisse geben seinem bisherigen Handeln einen Sinn und weisen zugleich auf sein kunftigesZiel hin, von nun an, viel bewusster als zuvor, als Krieger des Friedens oder als "Freidfertiger" in der Welt zu wirken. Aus diesen Grunden kommt dem zweiten Kapital des zweiten Kapitel des zweiten Bandes sowohl fur den ausseren als auch fur den inneren Aufbau zentrale Bedeutung zu: vielleicht lasst sich dieses Kapitel als eine Art "Knotenpunkt" des grossen Werkes betrachten.
  • 中村 朝子
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 18-26
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Als Anhaltspunkt dieser Erorterung nehme ich einen Satz des Gedichtes "Kaspar Hauser Lied" aus der spateren Periode von Trakls Werken; "Gott sprach eine sanfte Flamme zu seinem Herzen : O Mensch!", weil mir scheint, dass sich hierin die Bedeutung von "sprechen" in Trakls Dichtung beispielhaft zeigt. Wenn man den Inhlat des Gedichtes unter sucht, kann man feststellen: der oben zitierte Satz zeigt eine Entwicklung auf; was in Harmonie mit seiner Umwelt lebt, besitzt keine Erkenntnis, keinen Willen, kein Gefuhl; kurz gesagt: kein Bewusstsein. Erst der Mensch besitzt Bewusstsein und setzt sich dadurch von der Natur ab. In Trakls Welt wird der Mensch als "Existenz" (einerseits als "Jager", andrerseits als "Hirt") verkorpert; er ist jemand, der mit der Umwelt bricht. Das Erwachen zur "Existenz" findet nur durch "sprechen" statt, wobei der Ruf von "Gott", das Wort "O Mensch", nicht unbedingt erforderlich ist. Dass zeigen die anderen Gedichte, in denen Trakl "sprechen" benutzt. Im Satz "Gott sprach eine sanfte Flamme zu seinem Herzen" findet sich der Schlussel zum Verstandnis, warum "sprechen" das Erwachen zum Menschen veranlasst. Dabei solte man "eine sanfte Flamme" nicht nur als Objekt (oder als Subjekt), sondern auch als adverbiale Wendung "wie eine sanfte Flamme" von "sprechen" auffassen. Daraus konnte man folgern, dass Trakl die "Flamme" fur das Wesen von "sprechen" halt. Im Gedicht "Kaspar Hauser Lied" zeigt sich, dass dererwachte Mensch von der Welt, wo Harmonie und Ruhe herrscht, was Trakl "Kindheit" nennt, scheidet und zu einer andern Welt wandert, "winer stilleren Kindheit", die nach Heidegger der "Anbeginn alles Wesenden" ist. Die "Flamme" besitzt die Kraft, die fordert und treiby. Zugleich reinigt und stahlt sie. Vor allem verbindet sie sich mit dem "Schmerz", der zum Wesen des Menschen gehort, in Trakls Dichtung.
  • 松田 和夫
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 27-35
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Jiro Kawamura hat einmal die im Novellenband "Drei Frauen", in dem "Grigia" aufgenommen ist, dargestellte Welt ,eine mysteriose lyrische' genannt. Die Eigenschaft des Mysteriosen und Lyrischen beruht auf dem Gleichnis im doppelten Sinne. Einerseits ist das Gleichnis als ein rhetorisches Mittel zu betrachten, andererseits, insbesondere bei Musil, daruber hinaus als das, was die ganze Struktur der Novelle bestimmt. Das Gleichnis ist im rhetorischen Sinne normalerweise ein Mittel ein Ding mit einem anderen gleich zu setzen, wobei es sich um das tertium comparationis oder die Gleichheit von zwei Dingen dreht. Im Gegensatz dazu ist es bei Musil fahig, nicht nur 'das Feste in das Geruchtweise aufzulosen', sondern auch 'in seinem hohen Grade Ernst' verschiedene, gegensatzliche Dinge wie in einen Teppich zu verweben; wenn man die Dinge betrachtet, sind sie getrennt, aber wenn man auf den Untergrund des Teppichs achtet, sind sie durch ihn verbunden. Diese beiden Eigenschaften der Trennung und Verbindung bezeichnen zusammen das Musilsche Gleichnis, wobei die Welt nicht nach der Gleichheit, sondern nach der Gleichnishaftigkeit, die auf eine neue Ganzheit abzeilt, geordnet wird, wie der folgende Satz suggeriert: '... dem Aussehen dieser Gegend, das so fremd vertraut flackerte wie die Sterne in mancher Nacht'. In Musils Gleichnis kommen infolgedessen das Element der Trennung und die Idee der Ganzheit gleichzeitig zum Ausdruck. Dieser Charakter des Gleichnisses liegt dem Aufbau der Novelle zugrunde, d.h. die Struktur ist auch nach der Gleichnishaftigkeit geordnet. In der Novelle verweben sich Mensch, Ding und Ereignis in einen sogenannten Teppich, ohne der Handlung im Wege zu stehen, oder vielmehr weden die drei gerade dadurch, dass sie sich verweben, zur Handlung selbst, wodurch das Mysteriose und Lyrische, das gerade auf das Urbild des Menschen hinweist, zum Vorschein kommt.
  • 石塚 秀樹
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 36-43
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Seit kurzem ist die Bewaltigung des Nationalsozialismus in Osterreich wieder zum Problem geworden. An Hand der Zeitschrift "Plan" zeige ich, wie in den Nachkriegsjahren auf den Nationalsozialismus in Osterreich reagiert wurde. Den Osterreichern erschien der Nationalsozialimus als Import aus Deutschland. Gleichzeitig war deutlich, dass sehr viele sich zum Nationalsozialismus und zum von ihm geforderten, spezifischen "Deutschtum" bekannt hatten. Die Erinnerung an den Heldenplatz vom Marz 1938 erschwerte es, den Anschluss Osterreichs als bloB aufgezwungene Annexion zu verstehen. Die zeitchrift "Plan" hat im Laufe ihres zweieinhalbjahrigen Erscheinens (Oktober 1945-Fruhling 1948) winige Artikel in diesem Zusammenhang veroffentlicht. Aber nur Peter Rubel befasste sich in einum Aufsatz (1946) ausdrucklich mit dem Schuldanteil Osterreichs an der nazistischen Vergangenheit und deren Verbrechen. Die Motivation Rubels fur seinen Ansatzpunkt war die Einsicht, dass eine neue Epoche nicht ohne Einbeziehung der Mitschuld Osterreichs an der nationalsozialistischen Vergangenheit einzuleiten sei. Er begriff die Schuldaberkennung der Vergangenheit als Arbeit fur eine neue gesunde Zukunft Osterreichts. Seiner Meinung nach kann eine positive Zukunft nicht hergestellt werden, wenn die Osterreicher nicht miBtrauisch gegen das Vergangene werden. Diese Pole -Kritik und Aufbau- bilden das Spannungsverhaltnis, in dem Vergangenheitsbewaltigung sich entwickelt. Bedauerlich ist nur, dass Rubels Aufsatz "Wir alle sind schuldig" innerhalb des "Plan" eine Sonderstellung besitzt: Vergleichbare Aufsatze, in denen die Mitschuld Osterreichs am Nationalsozialismus thematisiert wurde, gibt es in den "Plan"-Heften nicht. Darin ist wohl die Problematik eines unklaren osterreichischen Neubeginns verkorpert.
  • 江原 吉博
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 44-49
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Wenn man vom Wiener Volkstheater im Vormarz spricht, denkt man meist nur an die Leistungen der Dramatiker : Nestroy, Kaiser usvy. Es gab aber auch einen Direktor, der viele erfolgreiche Auffilhrungen geleitet hat. Er nannte sich Carl Carl und war 1839-1845 Direktor der beiden einflussreichen Vorstadttheater, des Theaters an der Wien und des Theaters in der Leopoldstadt. Er war ein typischer Unternehmer der fruhen kapitalistischen Gesellschaft und beutete seine Schauspieler und Dramatiker schonungslos aus. Aber es kann auch sein, dass z.B. Nestroy nur unter dem Druck, den Carl auf ihn ausubte, so viele meisterhafte Stucke geschaffen hat. In der Tat hat die Wiener Volskomodie nach Carls Tod an Popularitat verloren. Wenn man seinen Lebenslauf betrachtet, findet man darin einen anderen Zugang zur Entwicklung des Wiener Volkstheaters im Vormarz. Dieser Aufsatz ist ein Versuch, Carls Lebenslauf nachzugehen.
  • 藤本 淳雄
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 50-53
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Es handelt sich hier um Geschichten aus dem Roman "Der Fragebogen" von Ernst von Salomon. Einmal ist es die Geschichte mit dem "Auf's Knopferl drucken", die eigentlich Hans Zehrer dem Verfasser auf seine erste Reise nach Wien mitgegeben haben soll und die er nun wiedergibt. Die andere Geschichte erzahlt von den personlichen Erlebnissen des "Preussen" Salomon in Kzirnten und in Wien, mit denen er zu konkretisiern versucht, was fur ihn osterreichisch ist.
  • 丸山 匠
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 54-55
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 大久保 寛二, 新井 裕
    原稿種別: 本文
    1987 年 3 巻 p. 56-57
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1987 年 3 巻 p. 58-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1987 年 3 巻 p. 59-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1987 年 3 巻 p. 59-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1987 年 3 巻 p. 64-60
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    1987 年 3 巻 p. Toc2-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 表紙
    1987 年 3 巻 p. Cover2-
    発行日: 1987/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
feedback
Top