オーストリア文学
Online ISSN : 2189-7514
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6 巻
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  • 原稿種別: 表紙
    1990 年 6 巻 p. Cover1-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    1990 年 6 巻 p. Toc1-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 松村 國隆
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 1-9
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Wer verfasste lyrische Gedichte in Wien um die Zeit, wo Grillparzer und Bauernfeld im Burgtheater, Raimund und Nestroy im Volkstheater aktiv waren und Stifter im Begriff war, als Erzahler zu zeigen, was er konnte? Ernst Freiherr von Feuchtersleben war einer der bisher weniger beachteten Dichter in der Wiener Biedermeierzeit. Von Jugend an schrieb er Gedichte, vom Epigramm bis zum Ghasel. Er war eher als Verfasser der Diatetik der Seele (1838) bekannt, die nach seinem Tode mehrere Auflagen erlebte. Trotzdem wusste man lange Zeit kaum mehr seinen Namen. Hatte Grillparzer nicht seine Erinnerung an Feuchtersleben hinterlassen hinterlassen un Hebbel nicht eine Biographie uber ihn geschrieben, so ware sein Leben und Werk wohl auch in Vergessenheit geraten. Hebbel gab sogar Feucheterslebens Samtliche Werke heraus, ohne freilich auch die medizinischen Texte aufzunehmen. Bis heute sind diese sieben Bande die einzige Gesamtausgabe geblieben. Erst 1969 wurde eine Neuausgabe Feuchterslebens, eine historich-kritische Ausgabe, unter der Leitung von Prof. Herbert Seidler in Wien geplant. Nach seinem Tode wurde das Unternehmen von Prof. Hedwig Heger ubernommen und gefordert. Im Jahre 1987 erschien der erste Band in zwei Teilen. Der erste Teil beinhaltet nur den Text: die schon vo Feuchtersleben selber hearusgegebenen Gedichte, den Almanach mit Radierungen von Moritz von Schwind, in Journalen vroffentlichte una nachgelassene Gedichte, Spruche und Epigramme, Ubersetzungen mit Abbildungen und einem Portrat als Frontispiz. Dagegen enthalt der zweite Teil den Apparat, der aus 'Entstehung', 'Uberlieferung', 'Varianten' und 'Erlauterungen' jedes Gedichtes besteht. Zwar brachte uns Feuchtersleben nicht das "poetisch-lyrische", sondern das "lehrhafte, weltanschauliche Gedicht". Er ist aber ohne Zweifel ein erstrangiger Epigrammatiker und Spruchdichter, was die historisch-kritische Ausgabe uberzeugend bestatigt. Jedenfalls stellt sie "einen neuen, wichtigen Beitrag zur Forschung der osterreichischen Literatur im Zeitraub 1815-1848" dar. Damit werden der Biedermeierforschung, vor allem auf dem Gebiet der Lyrik, weitere Impulse gegeben.
  • 大野 真
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 10-18
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Was soll der "Topos" dem Dichter bedeuten? Im Wiener fin de siecle ist Hofmannsthal selbst ein schoner ratselhafter "Topos". Er hat ein ungeheures inneres Loch, oder seine Existena selbst ist ein Vakuum, worin viele unzahlbare Traume und Schicksale der Fremden hineinfliessen. Der junge Andreas als sein Doppelganger wird von dem Dichter "der geometrische Ort fremder Geschicke" genannt. Dieser "Topos", der Hofmannsthal heisst, ist in anderen Worten ein karnevalistischer Platz, wo es von kollektivem UnbewuBten wimmelt, wie es C.G. Jung genannt hat. "Er darf nichts von sich ablehnen. Er ist der Ort, an dem die Krafte der Zeit einander auszugleichen verlangen. Er gleicht dem Seismographen, den jedes Beben, und ware es auf Tausende von Meilen, in Vibrationen versetzt." (Der Dichter und diese Zeit) Der Dichter fuhrt alle Traume der Fremden zusammen, er reinigh die dumpfen Schmerzen des kollektiven Unbewussten, unter ihm wird alles zum Klang und alle Klange verbinden sich. Hofmannsthal sagt, es sei die einzige "Kunslerweihe", "in Mitleid ahnend" diese stummen Qualen zu reinigen und zu befreien. Aber die "Kunstlerweihe" bedeutet gleichzeitig den Verlust des eigenen Ich. Der Dichter, der sein eigenes Schicksal klar erkennt, hat immer starke Sehnsucht nach der "Seligkeit des Ortes" (Sommerreise). Dieser Ort ist zum Beispiel "eine reine Matte" (Furcht), worauf die Barbarenmadchen auf einer Insel voll Furcht und Bangigkeit sieben Tage und sieben Nachte vor dem Fest sitzen, um sich vo den Lebenssunden zu reinigen und dann glucklich "ohne Hoffnung" vor ihren Gottern tanzen zu konnen. Der Dichter sagt: "Das Wunder dieses Ortes ist Einklang." (Sommerreise) Dass Hofmannsthal immer wieder mit Sehnsucht uber einen solchen Ort schreibt, gibt uns folgendes zu erkennen. Namlich, er als geometrischer Ort fremder Geschicke will selbst zu der reinen Matte, dem seligen Ort, werden. Wenn die Begegnungen von den Traumen der Fremden in ihm voll von Seligkeit und Freude waren, surde das gleichzeitig auch seine eigene Freude werden. Erst dann konnte er sein Schicksal, so wie es ist, lieben. Also kann man sagen, die Werke Hofmannsthals seien nichts anderes als die "Literatur des Topos".
  • 山中 博心
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 19-26
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Nach dem Lesen des Werks erhebt sich erst die naive Frage, ob es das Schloss, das K. so bezaubert, uberhaupt gibt. Diese Frage ist aber nicht so leicht zu losen weil sei in einer engen Beziehung zur Erzahlperspektive steht, so dass es unklar ist, ob die Aussage wahr oder unbegrundet ist. Eine Aussage wird oft durch eine andere Aussage in Frage gestellt, z.B., die Behauptung K.s, er sei als ein Landvermesser aufgenommen, erweist sich als zweifelhaft. Die Schlossbehorde verneint zuerst seine Ausserung, dann aber bestatigt sie sie, als ob sie auf ihre Uberlegenheit gegenuber K. stolz ware. Und beim Anblick aus der Nahe ist K. enttauscht, da das Schloss, das fur K. das Schonste sein sollte, nur eine Gruppe von Bauernhausern ist. So bricht sein Erwartungshorizont immer zusammen, wenn er sich dem Schloss zu nahern versucht. Trotzdem bleibt sein fester Glaube unbewegt. Daher entsteht das Missverstandnis zwischen K. und anderen Menschen. K. steht den Mitmemschen gegenubernicht in einer Ich-Du-Beziehung, sondern in einer Ich-Es-Beziehung, so dass sie alle zu einer Funktion oder einem Mittel zur Erreichung des Schlosses degradiert werden. K. hat doch eine Moglichkeit, aus solch einer Situation hinauszutreten. Frieda erscheint z.B. als ein Symbol fur der bisher untergedruckten Innerlichkeit K.s. Deshalb schlaft K. zufrieden nach der Umarmung mit ihr. K.s Blick richtet sich aber immer auf die obere, metaphysische Schlosswelt und lasst die untere, irdische Dorfwelt ausser acht, wo die Wahrheit verborgen sein sollte. Meines Erachtens liegt gerade darin der Grund fur seinen Misserfolg. Er geht also den falschen Weg, der einen Kreis darstellt und keineswegs zum Ziel fuhrt. Infolgedessen dauert sein Kampf mit dem Schloss unendlich, aber naturlich halt es das Schloss nicht fur einen Kampf. Das Schloss lasst sogar K. tun, was er will. Klamm ist auch ratselhaft und uberblickt alle Begebenheiten. Im Vergleich mit Klamm ist K. sehr subjektiv und von etwas besessen. Solche Besessenheit bildet einen Kontrast zu der Permutation des Schlosses, wo die Arbeit und das Leben auswechselbar sind und das Vertrauenswerte merkwurdigerweise nicht die artikulierte Stimme, sondern der undeutliche Gesang ist. Darin zeigt sich ein Problem des Werks, das eine kleine Parabel "Von den Gleichnissen" behandelt, d.h., was unfassbar ist, ist unfassbar. In diesem Sinne ist K. nicht Hiob, der von dem allmachtigen Gott belehrt wird, sondern steht vor einem Kaleidoskop. K. muss mit der veranderlichen Schlosswelt Schritt halten. Dazu ist K. viel zu egozentrisch und gerat in eine Situation, in der alles, was fur K. unersbtandlich ist, nichts bedeuter. Andersherum gesagt, existiert selbst eine Fata Morgana, wenn K. das glaubt. Schliesslich handelt es sich hier darum, wie man die einseitige Subjektivitat uberwinden kann, um sich der Intersubjektivitat zu offnen.
  • 山口 裕
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 27-33
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Es wire falsch, vom "Heldenplatz" ausschlieBlich als einem politischen Stuck zu sprechen, denn das hiesse, dem Seitenthema des Werkes, der Problematik des "Geistesmenschen" bzw. Geisteskrtppels, nicht gerecht werden, obwohl Tho-mas Bernhard sicherlich mit der harten Nazismuskritik eine Schockwirkung bezweckt hat. Bis zum Erscheinen Roberts in der zweiten Szene gibt der Dichter wiederholt zu verstehen, wie skurril sich der verstorbene jtidische Professor Josef Schuster als Geistesmensch benommen hat. Ahnlich wie Voss, einer seiner Vorlaufer, soll Josef, seiner Wirtschafterin und seinen Tochtern zufolge, "immer an der Grenze der Verrilcktheit" ("Ritter, Dene, Voss") gelebt haben. Wirklich uberzeugend ist jedoch keine dieser Aussagen, weil in dem Stuck der Hled selber nicht auftritt. Es zeigt sich im Laufe der Handlung, dass Robert todkrank ist und daB er das Endglied jener Reihe bildet, die in Bernhards Stucken mit dem Kruppel, der Sangerin und dem Blinden ihren Anfang nahm. Ja, der Jude Robert hat sogar mit dem nationalsozialistischen Richter Rudolf Holler mehreres gemeinsam: das elitare BewuBtsein, den Menchenhass und die Angst vor dem Tod. Seine Hasstiraden waren realer, wenn er hinreichend profiliert ware. So wenig wie "Vor dem Ruhestand", das ein Drama extremer Menschen war, so wenig ist auch "Heldenplatz" der politischen Wirklichkeit angemessen. "Heldenplatz" ist insofern politisches Theater, als sein Verfasser in der Superlativsprache auf die Provokation abzielt. Im Hinblick darauf ist es bedauerlich, dass sich der Geistesmensch in zwei Figuren spaltet. Bernhards letztes Werk gehort, trotz des Erfrolgs bei der Premiere, night zu seinen besten Arbeiten.
  • 細川 正昭
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 34-38
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Die Osterreichische Franz-Kafka-Gesellschaft (Vorsitzender Dr. Wolfgang Kraus) wurde im Jahre 1979 im Anschluss an ein in Klosterneuburg von der Osterreichischen Gesellschaft fur Literatur veranstaltetes Katka-Symposion gegrundet. Diese in Europa einzige Kafka-Gesellschaft hat etwa 100 Mitglieder aus verschiedenen Staaten ausschliesslich des Ostblocks. Die Gesellschaft hat die letzie Station im Leben Katkas, das ehemalige Sanatorium Hoffmann in Kierling bei Klosterneuburg, zum Teil erworben, um der Offentlichkeit als Gedenkstatte und Forschungstelle zur Verfugung zu stehen. Als Aktivitaten der Gesellschaft fuhrt man hier die Herausgabe der Kafka-Schriftenreihe, die Veranstaltung von Literatursymposien, die Verleihung des Kafka-Literaturpreises, zudem die Einrichtung einer Kafka-Studienbibliothek an.
  • 赤司 英一郎
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 39-43
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Im Geburtshaus Robert Musils, das gleich vor dem Klagenfurter Hbf. steht, das unter Anleitung vom Stifter des Archivs Dr. Karl Dinklage 1976 zum spatklassizistischen Kunstdenkmal renoviert worden ist, befindet sich das Robert-Musil-Archiv Klagenfurt mit dem Musil-Museum. Hier konnen wir nicht nur eine grosse Anzahl von Hinterlassenschaften Musils (seine Schreibmaschine, seine Briefe usw.), sondern auch Mikrofilme handschriftlicher Nachlasse Musils, die ersten Ausgaben seiner Werke und fast alle Sekundarliteraturen uber ihn finden. Im Jahr 1986 ist hier auch das Ingeborg-Bachmann-Museum zusatzlich errichtet worden. Die Hauptveranstaltung dieses Archivs ist ein Internationales Robert-Musil-Sommerseminar, das jedes Jahr zu Ende August eine Woche lang abgelhalten wird. Dabei versammeln sich Forcher und Freunde des Werks von Musil aus aller Welt; im Jahr 1988 zum Beispiel aus Paris, New York, Budapest, Munchen Berlin, Hadly(USA), Leipzig, Zurich, Dublin, Warschau Beograd usw. Seit 1982 kommt jedes Jahr auch aus Japan zumindest ein Forscher. Viele von den Referaten sind schon in der Reihe "Musil-Studien" veroffentlicht worden. Der jetzige Obmann der Vereinigung des Robert-Musil-Archivs Klagenfurt 'Dr. Josef Strutz' hat uns japanischen Germanisten folgende freundliche Grussworte gesendet, "... Gerade das Meditative im Werk Musils, verbunden mit jener 'phantastischen Genauigkeit', von der im 'Mann ohne Eigenschaften' gesprochen wird, mag dem japanischen temperament so entgegenkommen, dass wir, mehr als aus anderen Landern, aus diesem Reich des Fernen Ostens so begnadete und begeisterte Musil-Forscher kennenlernen. Moge auch in Zukunft das Musil-Haus in Klagenfurt win Fixstern am geistigen Himmel Japans sein!"
  • 江原 吉博
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. 44-45
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1990 年 6 巻 p. 46-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1990 年 6 巻 p. 47-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 付録等
    1990 年 6 巻 p. 47-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • Masato IKUTA
    原稿種別: 本文
    1990 年 6 巻 p. A1-A9
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 文献目録等
    1990 年 6 巻 p. A10-A14
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 目次
    1990 年 6 巻 p. Toc2-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 原稿種別: 表紙
    1990 年 6 巻 p. Cover2-
    発行日: 1990/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
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