Das letzte Prinzip der Philosophie Schellings ist das uberbewusste Unbedingte. Dieses Prinzip hat sich von 1795 bis 1800 nicht gewandelt. Nach Schelling ist dieses Letzte nur anschaulich erreichbar. 1795 erkennt Schelling, dass die intellektuelle Anschauung das Absolute erreicht. Sie ist aber ohne konkreten Inhalt und esoterisch. 1796 sucht Schelling nach dem Grund der wirklichen Welt, und macht den sich selbst Objekt werdenden Geist zum Grund des Werdens der Aussenwelt. Die Aussenwelt ist das Produkt der Tatigkeit des Geistes. Der Geist aussert sich selbst zuerst in der Aussenwelt, dann reisst sich selbst vom Aussen los und macht seine Tatigkeit zum Objekt, damit er fur sich selbst der Geist wird. In der Weltanschauung ist der Geist bewusstlos produktiv, und in dem Erschaffen einer ideellen Welt mit Bewusstsein. Daher ist der Geist die Identitat des Bewussten und des Bewusstlosen. Diese Identitat ist unzuganglich der intellektuellen Anschauung von 1800, denn diese intellektuelle Anschauung von 1800 als Bedingung der Moglichkeit des Bewusstseins kann uber das Bewusstsein nicht hinausgehen. Die menschliche Vernunft gelangt mit der intellektuellen Anschauung zur Identitat des Selbstbewusstseins. Diese Identitat ist aber nicht die uberbewusste, ursprungliche Identitat, die der Freiheit und der Natur zugrunde liegt. Ebendeswegen postuliert Schelling von 1800 die asthetische Anschauung als das einzige Organ, diese ursprungliche Identitat, das uberbewusste Unbedingte, zum Bewusstsein zu bringen.
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