Das ist das kunstphilisophische Grundproblem, den wesentlichen Begriff der Kunst, d.h. den Begriff als Grund, der eine Sache eigentlich "kunstlerisch" nennen lasst, zu erklaren. Nach dem Begriff in diesem Sinne zu fragen, wird erst dann moglich, wenn man sich von "asthetischem Gesichtspunkt" befreit ; so meinte Fiedler. Unter dem Wort "asthetischer Gesichtspunkt" wird hier der Gesichtspunkt verstanden, mit dem ein "Vorbegriff" sich verbindet, das Kunstlerische vor allem fur die sinnlich gegebene Sache zu halten. Von solchem Vorbegriff begleitet, soll man von der Seite der Wirkungen, welche durch die Kunst werke auf das Subjekt hervorgebracht werden, nach dem Wesen der Kunst fragen. Bei Fiedler ging es darum, den Gesichtspunkt auf den Ort, woraus die kunstlerische Tatigkeit selbst sich absondert (i.e. auf den notwendigen "Boden" der menschlichen, psycho-physischen Natur), zu wenden, und ihre selbstandige Entstehung zu zeigen. Hier durfen wir wohl sagen, dass sein, in unten zusammengefasstes, grundliches Verdienst fur uns (gerade 100jahrig nach seinem Tod) vorzugweise noch weiter wirksam ist : die Eroffnung eines Ausblicks, unter dne man den Entstehungs- "Boden" der kunstlerischen Tatigkeit und ihre Entwicklungsmoglikeit in selbstandiger Form (i.e. ihre "Selbstandigkeit", woraus der wesentliche Begriff der Kunst besteht) feststellen soll.
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