Der Einfluss der Cholsäure auf die fermentative Phosphorylierung der Fruktose und auf die enzymatische Spaltung der Fruktosediphosphorsäure und der Fruktosemonophosphorsäure in der Leber, der Niere und im Muskel wurde untersucht, und es wurden die folgenden Resultate gewonnen:
1. Die Cholsäure fördert die Synthese der Fruktose und der Phosphorsäure in Leber, Niere und Muskel. Diese fördernde Wirkung geht mit der Menge der zugesetzten Cholsäure parallel.
2. Die Synthese der Fruktose und der Phosphorsäure in der Leber, der Niere und im Muskel wird durch Kochsalz gehemmt.
3. Die Synthese der Hexosephosphorsäure tritt bei Zusatz von Cholsäure in der Leber am stärksten hervor, auf diese folgen nach dem Veresterungsgrad Muskel und Niere.
4. Diese Synthese der Hexosephosphorsäure wird sowohl mit als auch oline Cholsäure durch Vermehrung des pH im Puffer gesteigert, und zwar besonders bei Zusatz von Cholsäure.
Aus den Daten geht hervor, dass die die Synthese der Hexosephosphorsäure fördernde Wirkung der Cholsäure entweder auf der Umwandelung des Zuckers in eine reaktionsfähige Form oder auf der Verschiebung der Wasserstoffionenkonzentration im Medium beruht, welch letztere die Fermentwirkung stark beeinflusst.
5. Die Cholsäure wirkt hemmend auf die Spaltung der Fruktosediphosphorsäure und der Fruktosemonophosphorsäure in der Leber, der Niere und im Muskel, und diese hemmende Wirkung tritt mit der Menge der einwirkenden Cholsäure parallel auf.
6. Diese hemmende Wirkung der Cholsäure tritt je nach Substrat und Organ in ganz entgegengesetzter Richtung ein. Es wind nämlich bei der Spaltung der Fruktosemonophosphorsäure die Phosphatasewirkung der Niere durch Cholsäure viel stärker als die der Leber und des Nluskels gehemmt, während bei der der Fruktosediphosphorsäure die Phosphatasewirkung der Leber und des Muskels viel stärker als die der Niere gehemmt wird.
Diese Daten zeigen, dass der synthetische Vorgang der Hexosephosphorsäure im Muskel und in der Leber im Vordergrund steht, während in der Niere der spaltende Vorgang der Hexosephosphorsäure vorherrscht, und zwar unter der Voraussetzung, dass einerseits das Monophosphat als eine labile Übergangsform bei der Glykogenbildung und der Zuckerverbrennung, und das Diphosphat als eine Stabilisierungsform aufgefasst wird, andererseits die Niere viel mehr Phosphatase als die Leber und der Muskel enthält und als ein organisches Phosphat spaltendes Organ funktioniert, um das anorganische Phosphat im Harn zu bereiten.
Aus dem Ergebnisse kann man wohl den Schluss ziehen, dass die Gallensäure die Glykogenbildung im Organismus fördert, indem sie die Phosphatasewirkung hemmend und die Phosphatesewirkung in den Organen und Geweben fördernd beeinflusst.
抄録全体を表示