Der Held dieser Novelle, die zum 100. Todesjahr Schillers als das erste Werk nach der Hochzeit des Verfassers veröffentlicht wurde, ist freilich Schiller; aber der Titel bedeutet auch die
"schwere Stunde“ Thomas Manns. Schon kurz nach der Verlobung schreibt Mann in einem Brief, daß seine Furcht vor dem
"Glück“ nicht klein sei, und er noch immer in Zweifel stehe, ob seine Hingabe an das
"Leben“ etwas hoch Moralisches oder eine Art Liederlichkeit sei. Dieser Zweifel verursacht eine Verstärkung und Erstarrung des Geistes, und hier bemüht sich der sentimentalische Dichter darum, den Vorrang seiner Kunst vor
"dem anderen“, vor Goethe, zu gewinnen. Diese Novelle ist die Verteidigung der Mannschen
"Kunst des Geistes“ gegen die
"Kunst des Lebens“
Aber noch 50 Jahre später, zum 150. Todesjahr Schillers, sieht Mann Schillers spezifische Größe in der edelmütigen Naivität,
"dem Ewig-Knabenhaften“, aus dem auch jene Erstarrung des Geistes hervorkommen würde.
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