ドイツ文學
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38 巻
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  • 大久保 健治
    1967 年 38 巻 p. 1-14
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Wer ist Friedrich von Blanckenburg? Er war preußischer Offizier und schrieb einige literarische Werke. Im Jahr 1774, da Goethes "Werther“ erschien, veröffentlichte er eine Romantheorie unter dem Titel "Versuch über den Roman“. Wer hat das Buch gelesen? Nicht Goethe, sondern nur eine kleine Zahl von Kritikern damals, und danach nahm es kaum jemand wieder in die Hand. War es nicht wert, gelesen zu werden? Blanckenburg sah in der Gattung des Romans die Epopöe seines Zeitalters und suchte nach einem Weg, wie man den Roman schaffen könne, der dieser Bestimmung entspräche. Der Roman soll dem Leser Vergnügen bereiten, aber er ist zugleich ein pädagogisches Mittel. Man soll nicht predigen, sondern im Leser so starke Vorstellungen hervorrufen, wie das Drama im Zuschauer. Die Predigt kann man nicht ertragen oder will sie so schnell wie möglich vergessen, während die Vorstellungen einem nicht aus dem Sinn kommen. Wenn man diesen Vorteil des Dramas für den Roman nutzbar machen könnte, würde der Roman als Gattung die Gattung des Dramas übertreffen. Was will Blanckenburg mit dieser Vermischung der Gattungen ausdrücken? Für ihn soll der Roman das Innere des Menschen abspiegeln, der nach individueller Vervollkommnung strebt. Der Romanautor legt die Handlung in das Innere des Helden, der durch die Lebensumstände, denen er begegnet, und durch die Erfahrung, die er aus ihnen zieht, gebildet wird. Darin kann man schon Wesenszüge von Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre“ erkennen. Auch die dramatischen Techniken, Dialog oder Monolog, die Blanckenburg für den Roman empfiehlt, finden wir in den, "Lehrjahren“ wieder.
    Kann man daher nicht sagen, der dreißigjährige Blanckenburg habe die Entwicklung bis zu Goethes Roman schon vorausgesehen? Diese Voraussicht scheint mir bewundernswert. Zwar läßt er das Verhältnis des Subjekts zu der im Werk ausgedrückten Welt unbeachtet, aber doch gibt es niemand, der den Gang der epischen Literatur im 18. oder 20. Jahrhundert so kalr, wie er vorausgesehen hat. Man kann nicht behaupten, "die Theorie des Romans“ von Lukacs übertreffe seinen "Versuch“.
  • ゲーテを中心に
    鵜川 義之助
    1967 年 38 巻 p. 15-29
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Wenn der Dichter zum Allgemeinen das Besondere als Beispiel suche, so entstehe die Allegorie. Wenn er hingegen im Besonderen das Allgemeine schaue, so entstehe etwas ganz anderes: das Symbol. Nur die zweite Art, meint Goethe, sei ursprüngliche Dichtung, nur sie sei "eigentlich die Natur der Poesie, sie spricht ein Besonderes aus, ohne ans Allgemeine zu denken oder darauf hinzuweisen. Wer nur dieses Besondere lebendig faßt, erhält zugleich das Allgemeine mit, ohne es gewahr zu werden, oder erst spät.“ Daneben lesen wir in seiner Abhandlung: "Einfache Nachahmung der Natur, Manier, Stil“, : Im zweiten Grad sieht der Mensch "eine Übereinstimmung vieler Gegenstände, die er nur in ein Bild bringen kann, indem er das Einzelne aufopfert.“ Wir dürfen vermuten, daß Goethe hier das "Bild“ für das Allgemeine im Sinne der Allegorie gehalten hat.
    Nach Goethe gelangt die Kunst durch tiefes Studium der Gegenstände selbst dahin, daß sie die Reihe der Gestalten übersieht. Dann besitzt der Schaffende die tiefe Erkenntnis vom Wesen der Dinge und hat nicht mehr das Allgemeine zu suchen. Hier erscheint das Urphänomen, das man im Einzelnen schauen kann. Wenn er vom Allgemeinen des Symbols spricht, dürfte er an dieses Urphänomen gedacht haben.
    Wir können also zwei verschiedene Bedeutungen des Begriffes "das Allgemeine“ unterscheiden. Aber W. Benjamin hat Goethes Äußerung über die Allegorie als eine negative Nachkonstruktion derselben, einen Gegenbegriff zum Symbol aufgefaßt. W. Emrich und E. Bloch sind beide darin Benjamins Nachfolger, daß sie in Goethe den klassizistischen Unsinn gelesen haben, der die Allgorie als Versinnlichung von Begriffen ausgab. In diese Richtung ist die Bestimmung der Begriffe "Symbol“ und "Allegorie“ bis heute fortgeschritten, unter der Ägide Hegels, aber, möchte ich hinzufügen, in Anlehnung an Goethe. Der Ursprung dieser Verwirrung lag in der Sprache Goethes, mit der er sich gegen Schiller abzugrenzen suchte.
  • 「トラークルとヘルダーリンというテーマをめぐって」
    久保 和彦
    1967 年 38 巻 p. 30-47
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Diese Studie versucht, die Forschungen um Trakl und Hölderlin historisch im Lichte der Forschungsmethoden zu sehen, und damit eine methodologische Frage der modernen Literaturwissenschaft: Interpretation und Geschichte.
    In der Behandlung des Problems sind in der Trakl-Forschung zwei Richtungen zu bemerken: eine fragt nach dem Verhältnis der beiden Dichter zueinander, und die andere nach den gemeinsamen Formen ihrer Dichtungen. Ein typisches Beispiel dafür ist die den beiden Aspekten entsprechende Untersuchung Bayerthals. Die Formuntersuchungen erstrecken sich bisher vom Stil (Bayerthal), der Gesthaltungsweise (Kossat) und dem Symbol (Goldmann) bis zur Gedichtform (Barth, Dietz). Darin spiegelt sich die Entfaltung der modernen Philologie von der alten Rhetorik zur Stilistik (Saussaure u.a.) und der Semantik (Trier u.a.). In Bezug auf das Verhältnis der Dichter zueinander zeigen die Untersuchungen über ihren gemeinsamen Zwiespalt zwischen Ideal und Wirklichkeit, über ihren Lebensgang auf Grund ihrer Persönlichkeit (Bayerthal, Kossat) und über die geschichtliche Geistessituation (Barth, Morris), Trakl als den "Enkel Hölderlins“: ein Umstand, der von der geistesgeschichtlichen Tradition, ausgehend von A.W. Schlegel über Scherer bis zum Einfluß Diltheys, bestätigt wird. Diese sprachlichen und geschichtlichen Auffassungen liegen auf den zuerst von Humanisten wie Winckelmann, Herder und W. Humboldt eröffneten Bahnen der modernen Literaturwissenschaft. In der Praxis sind die beiden Auffassungen so voneinander abhängig, daß beide Dichter in der abgründigen Geistessituation ihrer Zeit in der Dissonanz zwischen der antiken und der christlichen Kultur stehend (Barth), ihre Leiden durch deren orphische Verwandlung in die Dichtung überwinden (Simon). Die Literatur mit historisch-symbolischem Charakter erfordert ihrem Wesen nach eine ganzheitliche Erfassung. Berührungspunkte von Interpretation und Geschichte können daher im synthetischen Prozeß der Formuntersuchungen bestehen, wobei das Verhältnis der Mehrseitigkeit der Literatur zur umfassenden Ganzheit der Geschichte berücksichtigt werden muß. An dieser Ganzheit aber kann man, wie Dilthey und Curtius zeigen, nur durch intime lebendige Beziehung zur Geschichte teilhaben.
  • KLAUS MÜLLER-DYES
    1967 年 38 巻 p. 48-69
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 小林 健祐
    1967 年 38 巻 p. 70-87
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Es ist aufschlußreich und bedeutungsvoll, die Wirkungen der "Natürlichen Tochter“ seit den ersten Aufführungen in Weimar und Berlin zu beobachten. Es lassen sich im damaligen Publikum drei Meinungen unterscheiden. Da waren erstens die ganz Wenigen, die in völliger Begeisterung für das Werk eintraten. Da war zweitens die große Zahl derer, die nicht recht wußten, was sie mit dem Stück anfangen sollten. Und drittens wurden auch Stimmen feindseliger Ablehnung, ja des Abscheus und des Hasses laut. Diese drei Haltungen dem Werke gegenüber finden sich auch bei modernen Forschern. Worauf sind sie zurückzuführen? Soll man dieses Werk für ein "Meisterstück“ oder für "einen ganz mißlungenen Versuch“ halten?
    In dieser kleinen Arbeit versucht der Verfasser, sich über einige fragliche Stellen des Stückes, die Sprachschichten, das Hauptmotiv der Revolution und Eugeniens "Entsagung“ Gedanken zu machen.
  • Die vertauschten Köpfe に就て
    前田 良平
    1967 年 38 巻 p. 88-101
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Wenn Thomas Mann die Vereinigung des Gegensatzes zwischen bürgerlichem Leben und künstlerischem Geist, zwischen Leben und Tod versucht, gelingt sie ihm nur da, wo er sie in dialektischer Hinsicht unternimmt. Mann führt aber in den "Vertauschten Köpfen“ zwei undialektische Versuche vor. In dem einen sollen, einem indischen Motiv folgend, durch die Vertauschung der Köpfe zweier entgegengesetzter Männer höchst entwickelter Geist (Kopf) und höchst entwickelter Körper vereinigt werden: der Versuch mißlingt. Im anderen Fall geht es um die Vereinigung von sinnlicher Schönheit und Geist durch Vermittelung der Begeisterung. Sie erscheint in der Göttin Kali und deren Verkörperung Sita. Die Einheit dieser beiden stammt aus der Verbindung der zwei Dinge, die vorher bei Th. Mann voneinander getrennt waren. Das eine ist das Urleben, das auch den Tod einbezieht, wie bei Nietzsche und dem Erdgeist. Das andere ist das Weibliche. Das Urleben erscheint bei Mann zum ersten Mal im "Tod in Venedig“, aber in den "Vertauschten Köpfen“ taucht es als ein Bild der Verbindung mit dem Mütterlichen bzw. Weiblichen wieder auf. Die Frauen kommen bei Mann in Verbindung mit der Schönheit vor. Die Schönheit ist aber bei dem jungen Th. Mann einerseits die Todesschönheit und anderseits die bellezza, die beide sich nicht zu vereinen vermochten. Aber die vor dem beglisterten Schridaman erscheinende Sita zeigt sich als eine Verkörperung der Göttin, die die Doppelheit von Leben und Tod (Geist) verschlingt, und als die Schönheit, die durch die bloße bellezza in den Geist eingeht. In dem Bild des mythischen, ursprünglichen Lebens der Göttin von Indien, d.h. der Sexualität und Zeugungskraft, oder Schakti, erfaßt Th. Mann das Urleben harmonisch wie bei Goethe, und er parodiert die indische Geschichte dadurch, daß er das Urleben mit dem germanischen Ethos vereint, das die Frauen und deren Schönheit heiligt, und gestaltet so ein humanistisches Werk voller Humor.
  • 平塚 桂子
    1967 年 38 巻 p. 102-111
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    トーマス•マンのヨゼフ物語は, 六十代の「老境」に達せんとする作者の, 人間の最も一般的かつ根源的なもの-神話-に対する興味と, 国粋主義の狂気に操られていた当時の社会に対する啓蒙と警告の意図が相まって書かれたものであるという。
    人間の意識が自己の根源をたずねる時, 混沌とした底なしの世界-神話-に沈んでゆくばかりだが, この混沌から理性をもってぬけ出すこと, つまり, 客観的に自己の立場を認識しながら主体性を確立してゆくのが人間の使命である, という考えに基いて, 人間意識の発展段階が, 心理学を応用しながら, アブラハム, ヤーコブ, ヨゼフの三代にわたる太祖らの姿に具現されているのがヨゼフ物語である。各個人が, 時代精神に即して, 神話における自己の「役割」を果してゆけば「よりよい社会」が形成されるのであり, エジプトにおけるヨゼフが, 心して神話を「実現」してゆく「理想の」人間像として描かれる。無意識で神話に根ざしている我々人間が, この神話を認識し, その「実現」に努める時,「かつての」神話は, 新しく明るい「未来の」物語として成就されるのである。
    作者のこの「提案」はしかし, 物語が出来上るに従い, 文字通りの理想, 非現実の現実へと発展し, ヨゼフ物語は人間存在の「模範」を示すものというよりも, マンの手紙にもある様に, 巨大な「言葉の芸術作品」となっていった。つまり, ヨゼフ物語の本来の価値は, 帰する所, 人間存在への解答にあるのではなく, 驚くべき知識とさまざまのモティーヴを駆使しながら神話を展開してゆくマン独特の文学的技法の新らしさと面白さにあると言える。
    ここでわれわれは, 作品と言う限られたフォルム, ロマンというひとつのカテゴリーでは,「無限の可能性」である人間という課題は解決出来ないのではないか, この意味でのロマンは成立し得ないのではないかという, エムリッヒの提出した現代文学についての問題に接する。
  • 小栗 友一
    1967 年 38 巻 p. 112-127
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Die Sangsprüche, die vor Walther v. d. Vogelweide im Mittelhochdeutschen geschrieben wurden, sind in 3 Handschriften erhalten. Sie enthalten zwei verschiedene Töne, deren einen man Spervogel und den anderen dem älteren "Spervogel“ (Herger, Anonymus Spervogel, Kerling) zuschreibt. Der ältere "Spervogel“ wirkte Mitte des 12. Jhs. Seine Zeit fällt in die Hohenstaufer-Zeit, wo sich die deutsche Gesellschaft schnell. feudalisierte. Literaturgeschichtlich betrachtet, gehört die Zeit dem Ende der frühmittelhochdeutschen Epoche an, in der die clunyazensisch-geistliche Literatur allmählich verschwand und die höfische Literatur erst begann. Die Heimat des Dichters ist Oberdeutschland, und er war vermutlich ein armer fahrender Sänger.
    Seine 28 Strophen sind in 6 Gruppen einzuteilen. In der ersten Gruppe erhofft der Dichter von dem neuen Herrn die Freigebigkeit (milte), indem er die alten freigibigen Herren als Muster hinstellt; damit bestimmt er dessen Tugend. In der fünften Gruppe dagegen lehrt er den Herrn, was er nicht tun soll. In der zweiten Gruppe wendet sich der Dichter als ein alter Meister an die Jünglinge, um sie die Weisheit zu lehren: (1) sie sollen sich unter einander nicht zürnen, (2) sie sollen in der Jugend ihr eigenes Haus besitzen. In der dritten Gruppe findet man die ersten deutschen Tiergeschichten: nur der Dummkopf läßt einen Wolf bei Schafen. Ein Wolf verliert gegen den klugen Mann das Schachspiel. Einem Wolf wird im Kloster befohlen, Schafe zu hüten. Zwei Hunde streiten um ein Bein und der stärkere trägt es davon. In solchen Geschichten lehrt der Dichter die Weisheit der persönlichen Beziehung. In der vierten Gruppe stellt er das bittere Leben in der Hölle und das schöne Haus im Himmel dar und betet zum heiligen Geist um Hilfe. In der letzten Gruppe besingt er den Tod und die Auferstehung Christi und lobt ihn, so gut er es mit Worten kann.
  • 新潮社, 1965.
    生松 敬三
    1967 年 38 巻 p. 148-150
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • Europa Verlag A. G., Wien 1964.
    好村 富士彦
    1967 年 38 巻 p. 151-153
    発行日: 1967/03/31
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
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