ドイツ文學
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92 巻
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  • 岸谷 敞子
    1994 年 92 巻 p. 1-11
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Zum ersten Mal wird mit diesem Heft ein thematischer Schwerpunkt der Zeitschrift Doitsu Bungaku der Syntax der verschiedenen Perioden der deutschen Sprache gewidmet. Die Beiträger behandeln jeweils Themen, die sich im Zuge ihrer bisherigen Forschungen ergeben haben, und stellen hier nur einen kleinen Teil ihrer noch nicht abgeschlossenen Untersuchungen vor. Es ist auch nicht beabsichtigt, mit diesem thematischen Schwerpunkt eine repräsentative Darstellung der gesamten Forschung zum syntaktischen Wandel zu bieten.
    Wenn man streng nach de Saussure immer synchronische und diachronische Studien trennen würde, wäre es schwer zu motivieren, Arbeiten zu verschiedenen Perioden der Sprachgeschichte zusammenzustellen. Die meisten deutschen sprachwissenschaftlich arbeitenden Germanisten aber, die durch ihre Darstellung der Grammatik der deutschen Gegenwartssprache bekannt sind, behandeln in Wirklichkeit sowohl die heutige Sprache als die deutsche Sprache in ihrem Wandel. Denn mit Coseriu kann man sagen, die Sprache komme in der Diachronie zustande und funktioniere in der Synchronie.
    Die Beschäftigung mit Sprachzeugnissen früherer Perioden verlangt soviel Aufwand, daß es gar nicht leicht ist, einen Bezug zu heutigen theoretischen Diskussionen herzustellen. Auch manche methodischen Grundsätze der Forschung, z.B. die Befragung von muttersprachlichen Sprechern, sind hier nicht einzuhalten. Die Erforschung der geschriebenen Sprache hat aber durchaus ihre eigene Berechtigung. Man braucht deshalb kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man in der Forschung zum Althochdeutschen, Mittelhochdeutschen und Frühneuhochdeutschen keine Daten aus der gesprochenen Sprache alltäglicher Gespräche berücksichtigen kann. Syntaktische Phänomene lassen sich sowieso nicht direkt beobachten, sondern sind auch bei der gesprochenen Sprache der Gegenwart nur durch theoretische Rekonstruktion zugänglich.
    Syntaktische Phänomene entstehen dadurch, daß der Sprecher mindestens ein Lexem als Prädikatsausdruck verwendet und einen Satz bildet, um einen Text zustandezubringen. Nennt man diese Handlung des satzbildenden Sprechers "Satzbildung“, so stellt sie eine Teilhandlung innerhalb der gesamten Handlung des "Sprechens“ dar. Sprechen und Satzbildung gehen zwar auf ein und denselben Sprecher zurück, im Grad ihrer Sprachlichkeit aber sind sie voneinander verschieden: Satzbildung erfolgt auf einer abstrakteren Ebene als Sprechen, denn der satzbildende Sprecher, der einen Prädikatsausdruck in einer finiten Form verwendet und den Träger des mit dem Prädikatsausdruck dargestellten Sachverhalts dabei einer bestimmten Personalkategorie zuordnet, wird selber auch als "satzbildende Person“ versprachlicht, und zwar dadurch, daß die Zuordnung des besprochenen Sachverhaltsträgers zu einer "Person“ im Rahmen der Satzbildung von seinem Standpunkt als "satzbildende, d.h. erste Person“ aus erfolgt.
    Satzbildung ist immerhin eine Handlung des Sprechers. Ohne Theorie des Sprechers kann man also keine syntaktische Forschung treiben. Wenn man dabei alle Textsorten einer einzelnen Sprache berücksichtigen will, ist ein Kommunikationsdreieck, wie er in Bühlers Organonmodell vorgestellt wird, vielleicht für die Syntaxforschung nicht so geeignet wie Tokiedas Sprachmodell, das bloß aus drei außersprachlichen Faktoren besteht: Sprecher, Situation und Stoff. Auch in einer Situation, in der kein Partner vorhanden ist, kann der Sprecher einen Satz bilden, wenn er eine Sprache zur Verfügung hat. Sprecher und mindestens ein Lexem sind die minimalen Voraussetzungen für die tatsächliche Satzbildung.
    Für die Erforschung der deutschen Satzbildung kann zum Schluß folgendes Vorgehen vorgeschlagen werden:
  • 17世紀における多項述語の副文語順の場合
    高田 博行
    1994 年 92 巻 p. 12-24
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Über die geschichtliche Entwicklung der Wortstellung mehrgliedriger Prädikate im Nebensatz, wie z.B. daß er sehr gut hat singen können oder daß dies jetzt gefunden werden muß, hat J. E. Härd eine wichtige Arbeit vorgelegt: "Studien zur Struktur mehrgliedriger deutscher Nebensatzprädikate. Diachronie und Synchronie. Göteborg 1981. "Aus seinen Untersuchungsergebnissen glaubt Härd, für das 17. Jh. die folgende Entwicklungslinie rekonstruieren zu können: Das System der vorangestellten Finita bei mehrgliedrigen Nebensatzprädikaten, das sich im Verlauf des 16. Jhs. gebildet hat, fixiere sich im 17. Jh. So werde der Prozeß der vollständigen Durchführung der Rahmenkonstruktion in der Schriftsprache dieses Jhs. offenbar verzögert und sogar zum Teil rückgängig gemacht. Um die Mitte des 17. Jhs. dringe aber die Nachstellung des Finitums beim Verbalkomplex vom Typ 3 (Partizip II+werden/haben/sein+Modalverb) merklich vor; hier werde dann in der ersten Hälfte des 18. Jhs. die Nachstellung zum ersten Mal überwiegender.
    Zur Nachprüfung und Ergänzung dieser These haben wir für die Zeit 1600-1700 aus Texten 37 verschiedener Autoren rund 3200 Belege gesammelt und sie analysiert. Die Vorkommenshäufigkeit der Stellungsvarianten des Finitums bei den jeweiligen Strukturtypen 1 bis 7 läßt sich in Prozenten folgendermaßen darstellen:
    (N: Nach-, V: Voran-, Z: Zwischenstellung, W: Weglassung)
    Unsere Ergebnisse sprechen entschieden gegen die These von Härd. Zum einen können wir keinen Rückgang der Nachstellung am Anfang des Jhs. ermitteln, ausgenommen den Typus 1 (Partizip II+worden+sein), wo die Weglassung auf Kosten der Nachstellung markant zugenommen hat. Zum andern können wir auch im Verlauf des Jhs. (den Typ 1 ausgenommen) gar nicht von einem Rückgang der Nachstellung sprechen; statt dessen nimmt die Häufigkeit der Nachstellung bei den Typen 3 und 6b (Inf+Inf [≠Modalverb]+Modalverb) in der Mitte des Jhs. zu, his sie schließlich Ende diesel Jhs. beim Typ 3 die Voranstellung übertrifft und bei den Typen 5b und 6b über 40 Prozent Häufigkeit zeigt.
    Wir sind dann auch den Unterschieden in der Vorkommenshäufigkeit der Stellungsvarianten des Finitums in den jeweiligen sprachlichen Regionen nachgegangen, um noch Präziseres zur Entwicklungslinie der Rahmenbildung im Nebensatz feststellen zu können. Nach unseren Ergebnissen herrscht in den Jahren 1600-60 die Tendenz, daß die Belege für nachgestelltes Finitum im oberdeutschen Sprachraum viel häufiger zu finden sind. In den Jahren 1660-80 scheint aber dann die Nachstellung in den mittelund niederdeutschen Raum so tief eingedrungen zu sein, daß die Texte mit hoher Häufigkeit von Nachstellung Ende des Jhs. nicht mehr ausschließlich aus dem Oberdeutschen, sondern auch aus dem Mittel- und Niederdeutschen stammen. Nun kann man nicht mehr von einem dialektalen, sondern nur von einem idiolektalen Unterschied sprechen.
    Gerade in der Zeit der im gesamten deutschen Sprachraum vordringenden Nachstellung erfuhr die Originalausgabe von Grimmelshausens "Simplicissimus“ (1668/69) im revidierten Konkurrenzdruck von 1669 Änderungen der Finitumstellung der mehrgliedrigen Nebensatzprädikate. Die individuelle Eigenschaft von Grimmelshausen, d.h. sein allzu fortschrittlicher, allzu häufiger Gebrauch der Nachstellung einerseits und sein konservativer bzw. dialektaler Gebrauch der Zwischenstellung andererseits waren nämlich sicher dem Korrektor besonders aufgefallen. Aus den Änderungen können wir das reflektierte Sprachnormbewußtsein dieses Korrektors ersehen. Die Tatsache,
  • 16世紀の資料に基づく分析
    工藤 康弘
    1994 年 92 巻 p. 25-34
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    In dieser Abhandlung habe ich betrachtet, inwieweit sich die Satzklammer des Hauptsatzes im Frühneuhochdeutschen herausbildet. Als Materialien habe ich folgende neun Texte aus dem 16. Jahrhundert benutzt: (1) Lutherbibel (1546), (2) M. Luther: Von der Freiheit eines Christenmenschen (1520), (3) M. Luther: An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung (1520), (4) M. Luther: Briefe an Kurfürst Friedrich (1522), (5) M. Luther: Briefe an Kurfürst Johann Friedrich (1545), (6) M. Luther: Briefe an seine Frau Katharina (1545-1546), (7) J. Pauli: Schimpf und Ernst (1522), (8) Die Schön Magelona (1537), (9) G. Wickram: Das Rollwagenbüchlin (1555).
    Die verschiedene Struktur der Klammer sei hier in vier Varianten dargestellt: 1) die voll ausgebildete Klammer, 2) die partiell ausgebildete Klammer, 3) ohne Klammer (z.B. "Du solt anbeten Gott deinen HERRN“), 4) die Klammer ist nicht realisierbar (z.B. "Ich wil komen“).
    Die Bibel fällt im Vergleich zu den anderen Texten dadurch auf, daß die Klammer oft nicht gesetzt werden kann und in der Klammer häufig nur ein Satzglied erscheint. Das bedeutet, daß die Klammer in der Bibel kurz ist. Unter den verschiedenen Verbformen hat das Modalverb die längste Klammer. Dann folgen das Perfekt, das Passiv und das trennbare Verb.
    Die ausgeklammerten Nebensätze, zu-Infinitive und Vergleichsausdrücke (denn, dan, wie, als) habe ich nicht in die Ausklammerung einbezogen. Denn diese Ausklammerung ist auch in der Gegenwart grammatikalisiert. Sprachgeschichtlich hat die Ausklammerung des obligatorischen reinen Kasus abgenommen. Aber in der Bibel, in "Von der Freiheit“ und "An den christlichen Adel“ ist die Ausklammerung des obligatorischen reinen Kasus ungewöhnlich häufig. Auffallend dabei ist die Ausklammerung des Subjekts und Akkusativobjekts. Bei der Ausklammerung spielt die Länge des Satzgliedes eine große Rolle. Die obengenannten ausgeklammerten Subjekte sind meistens durch Relativsätze oder andere Elemente erweitert. Die Ausklammerung des Bezugswortes findet sich in jedem Text. Im allgemeinen gibt es im 16. Jahrhundert viele Ausklammerungen, die durch die Bestimmung im Nachfeld verursacht werden.
    Nach einigen Forschern stammt die Klammerstruktur aus der Umgangssprache oder der gesprochenen Sprache. Man sagt auch oft, die Lutherbibel sei von der Umgangssprache beeinflußt. Aber Lutherdeutsch und die Umgangssprache lassen sich miteinander nicht ganz gleichsetzen. Denn es gibt in der Lutherbibel viele Ausklammerungen, obwohl die Klammern kurz sind. Das ist wohl auf eine stilistische Absicht Luthers zurückzuführen.
    Im 16. Jahrhundert teilen sich die verschiedenen Klammerstrukturen durchschnittlich so auf: Die voll ausgebildete Klammer 80, 1%, die partiell ausgebildete Klammer 16, 9%, ohne Klammer 3, 0%. Vor allem ist "ohne Klammer“ sprachgeschichtlich auf dem Weg zu einer drastischen Abnahme. Im 16. Jahrhundert gibt es noch die Möglichkeit, alle Elemente einschließlich des Subjekts und des Akkusativobjekts auszuklammern. Das ist aber je nach Text verschieden.
    Die Entwicklung der Klammerstruktur gilt nicht nur für die Beziehung zwischen den finiten und infiniten Formen. Man muß sie in Zukunft auch in Zusammenhang mit der Wortstellung der folgenden Konstruktionen betrachten: mehrgliedriges Prädikat (z.B. "er hat...gehen müssen“), erweiterter zu-Infinitiv, erweitertes Adjektiv (z.B. "die aufgrund ihrer Geschichte rornantische Stadt“), Objekt des prädikativen Adjektivs (z.B. "ich bin mit...zufrieden“). Erst wenn man alle diese Strukturen mit einbezieht und integriert, kann man den allgemeinen Charakter des Prinzips der Klammerbildung in der deutschen Sprache erkennen.
  • 清水 朗
    1994 年 92 巻 p. 35-45
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Im heutigen Deutsch wird die Verdoppelung des sog. Dativus possessivus (Dat. poss.) und des Gen./Possessivpronomens (PP) als redundant empfunden und meist vermieden (1); 2) oder 3) werden bevorzugt).
    1) Ich wasche mir meine Hände.
    2) Ich wasche mir die Hände.
    3) Ich wasche meine Hände.
    Im Mittelhochdeutschen treten sie dagegen häufig in einem Satz auf (4), 5)).
    4) […] saeh ez den stein zwei hundert jâr, /im enwurde denne grâ sîn bâr. (Pz. 469. 23-24)
    5) […]/sît im Maliclisier/daz twerc sîn vel unsanfte Brach/mit der geisel da'z Gynovêr sach, […] (Pz. 401. 14-16)
    In ihrer syntaktischen Struktur unterscheiden sich die Sätze 4) und 5) folglich nicht von denen mit anderen "freien Dativen“, die durchaus häufig zusammen mit dem Gen./PP erscheinen (6), 7)).
    6) daz senft mir mîn gemüete, / ob ich it sicherheit muoz gebn, / daz ich it frides hie sol lebn.' (Pz. 394. 14-16)
    7) ich sluoc im sînen suon, / Schenteflûr nam ich sîn lebn. (Pz. 198. 6-7) Der Vergleich von 4) und 5) einerseits und 6) und 7) andererseits legt nahe, daß der Dat. in diesen Sätzen funktional gleich und somit einheitlich erklarbärist. Vorläufig kann man behaupten, daß der Dat. eine "Fokussierung“ auf das "Ganze“ oder das "Zentrum“ eines Geschehens (meist sind es "Menschen“) leistet, während der Gen./PP jeweils verschiedene Haben-Relationen (→Teil-von-REL, HABERE-REL [über etw. verfügen], POSS-REL, TRÄGER-REL, Eigenschaft, Verwandtschaft, usw.) zum Ausdruck bringt. In diesem Fall ist die Verdoppelung des Dat. poss. und des Gen./PPs nicht als "redundant“ anzusehen: jeder Kasus trägt seine eigene Funktion.
    Unter dieser Voraussetzung laäßt sich jedoch immer noch fragen, warum die Teil-von-Relation in 4) und 5) durch den Gen./PP-neben dem Dat.-zusätzlich explizit gemacht wird. Im heutigen Deutsch benutzt man nämlich statt dessen nur den bestimmten Artikel, soweit die Teil-von-Relation mithilfe des Dat. aus außersprachlichen Kenntnissen erschließbar ist, wie es in 2) der Fall ist. Zur Erklärung dieses Punktes soll der Gebrauch des Dat. in einer erweiterten Perspektive betrachtet werden.
    Bei der Betrachtung der als "frei“ interpretierbaren Dative im Mittelhochdeutschen stellt sich nämlich heraus, daß sie in heute nicht mehr möglichen Positionen auftreten können (8), 9), 10)).
    8) […]:, imst zebrochen/der zeswe arm untz winster bein, /rît her, schouw ors und ouch den stein. (Pz. 304. 20-22)
    9) mir ist mîn werder bruoder tôt. (Pz. 95. 7)
    10) ich hän im tûsent rîter hie, /und stên im dienstlîche bî. (Pz. 47. 12-13) Die Beispiele 8)-10) enthalten alle Zustandsausdriücke mit den Verben "sîn“ und "hân“. Im heutigen Deutsch sind diese Konstruktionen nicht mehr möglich, denn heute muß das Prädikat entweder ein Handlungs- oder Vorgangsausdruck sein, damit ein Dat. überhaupt auftreten kann (11), 12)).
    11) Der rechte Arm wird ihm gebrochen.
    12) Ich habe ihm den Koffer getragen.
    Ferner beachte man die folgenden Beispiele:
    13) wil nu iwer muomen suon/rîterlîche fuore tuon, /daz er uns veil ergetzen sîn, / sô valt ich im die hende mîn. (Pz. 511. 5-8)
    14) den küenen wîganden/diu ors wârn gestanden: (Pz. 706. 5-6)
    Im Beispiel 13) treten zwei verschiedene Personen im Dat. ("im“) und im Gen. ("mîn“) auf,
  • 井出 万秀
    1994 年 92 巻 p. 46-54
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Das synthetische Kausativ, das auf die jan-Ableitung zurückzuführen ist, verliert bereits in der mittelhochdeutschen Zeit seine Produktivität. Der Motivationszusammenhang zwischen dem Ausgangsverb bzw. -adjektiv und dem abgeleiteten Verb läßt sich oft nicht mehr klar erkennen. Dafür nimmt das analytische Kausativ zu. Als Hilfsverben für das analytische Kausativ, die sich mit Adjektiven bzw. Verben verbinden, kommen in der mittelhochdeutschen Zeit tuon und machen in Frage. In der wissenschaftlichen Literatur wird im allgemeinen erklärt, daß machen die Rolle von tuon übernommen hat. Dieser Übergang geschieht Emil Weiss (1956) zufolge bereits in der frühmittelhochdeutschen Zeit, aber tuon werde doch in der mittelhochdeutschen Zeit wieder häufiger gebraucht. Rein zahlenmäßig gesehen dominiert in den mhd. höfischen Romanen tatsächlich tuon+Adjektiv, während machen+Adjektiv weit hinter tuon+Adjektiv liegt. Es ergibt sich jedoch die Frage, ob das häufigere Vorkommen von tuon+Adjektiv die Produktivität dieser Konstruktion indiziert und im Gegensatz dazu spärliche Belegzahl für machen+Adjektiv einen Mangel an Produktivität bedeutet. Auf diese Frage wird hier anhand von "Parzival“ von Wolfram von Eschenbach eingegangen.
    Die Produktivität, die nicht einfach mit der absoluten Belegzahl gleichgesetzt werden darf, soll in diesem Fall an der Wechselbeziehung von tuon bzw. machen zu sîn und werden gemessen werden. Denn das Kausativ stellt neben dem Inchoativ und dem Durativ eine Aktionsart dar. Die Aktionsarten, die in den früheren Phasen der deutschen Sprache durch die Endungen bzw. Suffixe wie nan (Inchoativ), ên (Durativ) und jan (Kausativ) unterschieden werden konnten, werden im Laufe der Entwicklung der deutschen Sprache analytisch durch die Verben wie werden, sîn unterschieden. Die Hilfsverben für das analytische Kausativ tuon bzw. machen leisten daher einen wohlproportionierten Ausgleich im analytischen Unterscheidungssystem der Aktionsarten. Je mehr das Hilfsverb bei sich verschiedene Adjektive aufweist, die auch bei sîn und werden vorkommen, desto verankerter im System kann es angesehen werden. Der erste Anhaltspunkt zum Beweis der Produktivität ist also, welches Verb von tuon bzw. machen die Vielfalt der Adjektive zeigt, die sich auch bei sîn und werden beobachten lassen. Das synthetische Kausativ, das sich von einem Adjektiv ableitet, zeigt in wenigen Fällen doch einen durchsichtigen Motivationszusammenhang zum Basisadjektiv. In solchen Fällen kann man von einer Variation zum analytischen Kausativ sprechen. Der zweite Anhaltspunkt ist nun, zu welchem Verb von tuon bzw. machen+Adjektiv das synthetische Kausativ häufig eine Variation bietet. Der dritte Anhaltspunkt ist schließlich, ob zwischen tuon und machen bei ein und demselben Adjektiv eine Schwankung bzw. ein Wechsel. vorliegt, ohne den Sinn des Satzes zu ändern.
    Bezüglich der Vielfalt der Adjektive ist machen tuon weit überlegen. Obwohl die absolute Belegzahl von tuon viel größer ist als die von machen, kommt bei tuon nur eine bestimmte Anzahl der Adjektive wiederholt vor. Hingegen finden sich bei machen mehr Adjektive als bei tuon, die zu sîn und werden Wechselbeziehung aufweisen. Auch bei der Variationsbeziehung eines synthetischen Kausativs zum analytischen Kausativ kommt nur machen+Adjektiv in Frage. Beim Wechsel von tuon und machen bei ein und demselben Adjektiv tritt machen sogar bei kunt,
  • 武市 修
    1994 年 92 巻 p. 55-65
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Im Nhd. spielt tun keine so große Rolle wie machen. Doch fand es in ahd. und mhd. literarischen Werken eine sehr häufige und vielfältige Anwendung. tun hatte schon früh seine ursprüngliche Bedeutung "setzen, legen“ zur allgemeineren von "machen, schaffen“ erweitert. Es wurde im Ahd. und Mhd. nicht nur zum Ausdruck einer Handlung im allgemeinen benutzt, sondern auch zum Ersatz eines vorausgehenden Verbums und zur Umschreibung verbaler Aussagen. Beim Ersetzen eines Verbums durch tuon gibt es verschiedene Typen, was ich bereits untersucht habe (Vgl. O. Takeichi: Zum Ersatzverb tuon. In: Sprachwissenschaft 17 Heft 2). Hier möchte ich den Gebrauch von ahd. duan, tuon und mhd. tuon aufzeigen und mit dem von ahd. mahhôn und mhd. machen vergleichen.
    Im eigentlichen Sinne wird tuon mit einer Richtungsangabe gebraucht, dies ist auch der Fall bei tuon mit akkusativischem Reflexiv. Sonst kann tuon verschiedene Objekte haben, wie imo angust giduan (Otfrids Evangelienbuch=O. IV. 6, 29), den fride tuon (Nibelungenlied=Nib. 2203, 2), daz ambet tuon (Iwein=Iw. 1409) usw. Es wird auch funktionsverbartig viel häufiger verwendet als im Nhd., wie gouma tuon (=goumen "ein Festmahl halten“ Tatian=Tat. 79, 4), ubarwant todes duan ("den Tod überwinden“ O.V. 10, 12), entwîch tuon (=entwîchen Parzival=Parz. 573, 13), widerkêre tuon(=widerkêren Iw. 557) usw.
    tuon kann nicht nur mit persönlichem Subjekt, sondern auch mit sächlichem Subjekt stehen: Ni mag guot boum ubilan uuahsmon tuon nob ubil boum guotan uuahsmon tuon (Tat. 41, 4). Es hat im Ahd. einen thaz-Satz zum Objekt, ohne oder mit Demonstrativpronomen: dua, theiz in thir seine (O.V. 2, 17), Ni thaz si thaz thoh datin thaz sie nan irknatin (O.V. 9, 11). Ohne Demonstrativpronomen folgt auf tuon ein neuer Satz: "Jah ih“, quad er, "druhtin, duan; giloub ih fasto in thinan duam!“ (O. III. 20, 179) Solches tuon verliert die eigentliche verbale Bedeutung und wird pleonastisch gebraucht; bald soll es den Rhythmus fließend machen, Reime bilden, bald eine Aussage betonen. Bei diesem Gebrauch wird auch auf den Inhalt, der im unmittelbar folgenden mit joh oder unde verbundenen Prädikat erwähnt wird, im voraus mit tuon hingedeutet: Sie ouh tho datun joh noh tho zuivolotun (O.V. 11, 27), daz er die altern bæte/daz sîz durch got tæte/und der jungern teilte mite (Iw. 6919-21). Ferner kann ein zweites Prädikat ohne joh neben tuon stehen: "Oba thu“, quad er, "datist, thia gotes gift irknatis (O. II. 14, 23). Oder tuon begleitet einen Infinitivsatz: thie wizzi dua mir meron zi thines selhes eron (O. III. 1, 28). tuon mit Infinitiv zur Umschreibung eines einfachen Verbs kommt allerdings im Ahd. noch sehr selten vor, z.B. in Otfrids Evangelienbuch nur dieser eine Beleg, im Tatian gibt es keinen Beleg.
    Bei tuon mit Infinitiv läßt sich der Gebrauch zweifach unterscheiden: kausativ und auxiliar (umschreibend). Alle sieben entsprechenden Verbindungen im Tatian sind kausativ. Bei Otfrid finden sich solche außer dem oben genannten Beispiel nur zweimal in kausativer Bedeutung, und zwar mit zi: uns duit sin kunft noh wanne thaz al zi wizanne (O. II. 14, 76). Tm Mhd. tritt tuon mit Infinitiv in kausativer wie in umschreibender Bedeutung etwas häufiger auf. Bei Hartmann finden wir im Erec(=Er.) und im Iwein je viermal einen kausativen Gebrauch, aber keinen umschreibenden; im Nibelungenlied hingegen keinen kausativen,
  • Notker における動詞の不定形と他の文肢との位置関係及び枠構造外配置の諸要因
    斎藤 治之
    1994 年 92 巻 p. 66-84
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Die vorliegende Arbeit stellt sich die Aufgabe, in Notkers Martianus Capella und Boethius (Buch I., II.) die zwei wichtigsten infiniten Verbformen, Infinitiv und Partizip 2, auf ihre Stellung im Satz hin und alle anderen Satzglieder außer finitem Verb (=V) und infiniter Verbform (=I) auf ihre Stellung im Satz hauptsächlich im Hinblick auf Ein- und Ausklammerungzu untersuchen und Gründe für Ausklammerungen zu ermitteln.
    Anhand des Stellungsverhältnisses zwischen finitem Verb, infiniter Verbform und allen anderen Satzgliedern ergeben sich die Stellungstypen vom Typ A bis zum Typ G. Wenn man die Satzglieder außer V und I hinsichtlich der Plätze, die sie in bezug auf V und I einnehmen, nach Wortarten zählt, erhält man beim Hauptsatz die Tabellen (1) und (2), d.h. die Satzglieder vor dem finiten Verb, die Tabellen (4) und (5), d.h. die Satzglieder zwischen finitem Verb und infiniter Verbform, und die Tabellen (7) und (8), d.h. die Satzglieder nach der infiniten Verbform und beim Nebensatz die Tabellen (10) und (11), d.h. die Satzglieder vor der infiniten Verbform und die Tabellen (13) und (14), d.h. die Satzglieder nach der infiniten Verbform.
    Aus den Tabellen (1) und (2) ist ersichtlich, daß vor V nominativische Pronomen, Adverbien, nominativische Substantive und Pronomen mit Präposition, beim Partizip auch Substantive mit Präposition und beim Infinitiv auch akkusativische Pronomen häufiger als andere Wortarten vorkommen. Der auffallende Unterschied zwischen Notker und Otfrid ist, daß beim Infinitiv, und zwar beim Typ A von Notker, der prozentuale Anteil der Substantive mit Präposition im Vergleich zu dem bei Otfrid signifikant geringer ist.
    Was sich in den Tabellen (1) und (2) zeigt, gilt größtenteils auch für die Tabellen (4) und (5), d.h. für die Satzglieder zwischen V und I. Hier kommen außerdem beim Infinitiv, vor allem beim Typ A, akkusativische Substantive im großen Maße vor. Die Tatsache, daß der Prozentsatz der akkusativischen Pronomen und Substantive beim Infinitiv bei weitem größer ist als beim Partizip, hängt zum großen Teil damit zusammen, daß beim Partizip, wo der Satz häufig im Passiv vorkommt, der Nominativ überwiegt.
    Die Tabellen (7) und (8) zeigen die Anzahl der Satzglieder, die nach der infiniten Verbform, d.h. außerhalb der Klammer stehen. In dieser Stellung treten selten Pronomen und in ziemlich kleinem Maße Adverbien auf. Demgegenüber ist die hohe Zahl der sogenannten vollen Glieder, vor allem der Substantive mit Präposition auffällig. Während sich bei Otfrid die Anzahl der Substantive mit Präposition vor I und die der Substantive mit Präposition nach I die Waage halten, überwiegt bei Notker bei weitem (vor I:nach I=2:3) die der Substantive mit Präposition nach I. Ebenfalls ist die Tatsache, daß in Notkers Martianus Capella der Grad der Einklammerung der nominativischen Substantive geringer ist als der der akkusativischen Substantive, sehr bemerkenswert. Nicht nur in Otfrids Evangelienbuch, sondern auch in Notkers Psalter (nach Borter) ist nämlich der Grad der Einklammerung der nominativischen Substantive weit höher als der der akkusativischen Substantive.
    Der höhere Grad der Ausklammerung der Substantive mit Präposition bei Notker im Vergleich zu dem bei Otfrid ist nicht zufällig, sondern läßt sich, wie unten erwähnt, zum großen Teil auf die für Notker typische Ausklammerung von Fachbegriffen zurückführen. Der äußerst hohe Grad der Ausklammerung von Adverbien und Pronomen beim Infinitiv bei Otfrid ist auch bemerkenswert.
    Abgesehen vom niedereren Prozentsatz der ausgeklammerten Satzglieder beim Nebensatz gilt das zum Hauptsatz Gesagte in Umrissen auch für den Nebensatz:
  • ゲルマン語から古高ドイツ語にかけて
    河崎 靖
    1994 年 92 巻 p. 85-96
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Hauptziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung der syntaktischen Struktur in den altgermanischen Sprachen mit der deutschen Gegenwartssprache zu vergleichen, dadurch die wichtigsten Eigenschaften der Entwicklung zu erfassen und sie von universalen bzw. sprachtypologischen Gesichtspunkten aus zu interpretieren. Es scheint mir eine Tendenz der heutigen Sprachforschung, die Merkmale der einzelnen Sprachen vom typologischen Standpunkt aus im Gesamtzusammenhang zu betrachten.
    Freilich gibt es vor dem Gotischen (4 Jh. n. Chr.) gar keine germanischen Texte. So können wir die Gestalt des Urgermanischen (etwa 2000v. Chr.), von dem aus sich alle germanischen Einzelsprachen entwickelten, nur hypothetisch rekonstruieren. Insbesondere die Möglichkeiten der Rekonstruktion der altgermanischen Syntax werden von den bisherigen angesehenen historischen Grammatiken kaum erörtert, was die Schwierigkeit des Problems anzeigt. Neuere Forschungen bezweifeln sogar die Möglichkeiten solcher Rekonstruktionen. Wichtige Gründe dafür sind: 1) Der Lautwandel besitzt eine ihm inhärente Regelmäßigkeit und Richtung, aber in der Syntax gibt es keine entsprechende Eigenschaft. 2) Bei der phonologischen und morphologischen Rekonstruktion haben wir sogenannte urverwandte (engl. cognate) Wörter, auf die wir die "vergleichende Methode“ anwenden können. Andererseits gibt es auf der Satzebene keine urverwandten Sätze außer festen Redewendungen. 3) Auf die Syntax ist der sprachtypologische Ansatz anwendbar, nach dem sich aber bei denselben Daten verschiedene Folgerungen ergeben können.
    Zwar gibt es seit Delbrück (1893-1900) die Hypothese, daß die Rekonstruktion der Syntax in bezug auf alte Sprachen möglich sei, aber genauere methodische Ansätze wurden nicht entwickelt. In der letzten Zeit wird viel über Methodenfragen diskutiert, und es gibt auch zur Syntax der alten Sprachen manche, durchaus unterschiedlich orientierte Versuche, die klar machen, daß es sich bei der Rekonstruktion der Syntax grundsätzlich um syntaktische Muster handelt. Bemerkenswert ist u.a. die folgende neue These, daß das Studium der Syntax sich methodisch nicht so sehr von der Phonologie oder der Morphologie unterscheide, wie allgemein angenommen und daß die "altmodischen“ Muster, die in einzelnen Sprachen belegt sind, gerade für die Syntax wichtig seien. Dieser Hypothese nach ist das heute "normale“ syntaktische Muster eine diachronische Innovation anhand eines Musters, das früher abweichend war, während das nun "unnormal“ scheinende Muster einfach die alte Gestalt bewahrt. Diese Erklarungweise ist zwar etwas zu dynamisch, aber sie ist sehr hilfreich, wenn es darum geht, verschiedene syntaktische Muster zu verstehen, die in vielen Sprachen gefunden werden. J. Kurylowicz (1947) hat mit seinem "Fourth Law of Analogy“ dieselbe Auffassung formuliert:
    If in non-phonetic change OLDER FORMS continue to exist next to the innovated forms, they are LIMITED TO MARGINAL FUNCTIONS.
    In diesem methodischen Rahmen können wir den Mechanismus des diachronischen Sprachwandels erklären, indem wir die Muster suchen, die in altgermanischen Texten erhalten sind.
  • TATSUO TERADA
    1994 年 92 巻 p. 97-105
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • シラーにおける方法としての「理想主義」
    青木 敦子
    1994 年 92 巻 p. 106-116
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Die Problematik des Erhabenen liegt in dem Zwiespalt zwischen dem scheinbar real existierenden Gegenstand und dessen subjektiver Repräsentation. Die Koinzidenz der Vorstellungsrepräsentanz mit seinem Ursprung wurde unsicher, seitdem Kant die Grenze der Vorstellung mit dem Begriff des Erhabenen ausgedrückt hat. Aber Kant umfaßt schließlich dieses Unvorstellbare mit dem Begriff der Vernunft, obwohl er andererseits die Unvorstellbarkeit ausdrücklich festgestellt hat. Sobald das Erhabene als, etwas‘ gefaßt wird, geht das Erhabene in das subjektive Repräsentationsssystem über. Das gegenwärtige Erhabene hat also die Aufgabe, die Unsicherheit der Vorstellung zu radikalisieren und das Vorstellungsschema zu zerstören.
    Jean-Luc Nancy sucht die Unvorstellbarkeit des Erhabenen in dem Begriff der Einbildungskraft Kants und versucht, , die Kunst als Kunst‘ genau auf die Grenze der Einbildungskraft zu setzen. Aber was für eine Stelle ist denn das, , genau auf der Grenze‘? Dies besondere Feld scheint zuerst aller Kritik zu entkommen, in der Tat aber ist es selber ein Begriff, der als, auf der Grenze‘, die Unvorstellbarkeit‘ vertritt. Jean-François Lyotard thematisiert das Erhabene im Hinblick auf die Avangarde und führt einen Zeitbe-griff ohne Beziehung mit dem Bewußtsein ein. Das ist das, Jetzt‘, das das, Ereignis‘ im Sinne Heideggers genannt wird. Doch könnte sein, Jetzt‘ als, das gereinigte Sein‘ von dem Vorstellungsdenksystem befreit werden? Ist es nicht auch ein Ersatzbegriff für den Gegenstand des Seinsbedürfnisses? Dann wird es auch eine Repräsentanz für die Unvorstellbarkeit. Sowohl Nancy als auch Lyotard sehen die Schwierigkeiten Kants, doch geraten beide in das Denken der Repräsentation, indem sie das Unvorstellbare von der Seite der Vorstellung zu fassen versuchen.
    , Die Gleichgültigkeit gegen Realität‘ ist eine These Schillers. Weil das Bedürfnis nach Realität existiere, müsse, das nicht Seiende‘ durch, das Seiende‘ ersetzt werden. Der Repräsentationsdenkweise liege die Auffassung zugrunde, daß der Ursprung durch etwas Anderes ersetzt werden sollte, meint Schiller. Wie wäre es denn, wenn man den Gegenstand nicht zu fassen versucht, sondern wenn man sich freiwillig der Gewalt des Gegenstands unterwirft? Nicht daß man sich mit der Unfaßbarkeit auseinandersetzt, sondern diese Unmöglichkeit einfach hinnimmt, ist die idealistische Methode Schillers. Die Frage Schillers ist ganz neu und radikal. Diese Art von Experiment wird in einer idealen Situation, anhand des, Ideals‘ durchgeführt, wie Schiller das selbst nennt. So heißt, Idealismus‘ das reine Feld des Experiments und, Idealist‘ heißt der sogenannte, Physiker des Geistes‘.
    Wenn das Bedürfnis nach Realität abgeschafft wird, wird das bisher als Ursprung angesehene Dasein zur Fiktion, und die diesem Original zugeordneten Repräsentationen verlieren den Boden und brechen zusammen. Und nur das Nachbild, das den Ursprung verloren hat und nicht mehr als Repräsentation gilt, bleibt stehen. Das Feld, der Macht‘ ist also das Feld des, Scheins‘, der hinter sich keinen Ursprung hat. In dieser Welt schwimmt nur noch der, Schein‘ alleine. Und damit kehrt sich der Stellenwert der Realität und der Fiktion um. Die von dem Realisten, Wirklichkcit‘ genannte Realität fällt in die fiktionale Idealität und die von dem Idealisten, Schein‘ genannte Fiktion wird zur, Realität‘.
    Mit der idealistischen Methode versuchte Schiller, uns von der uns beherrschenden Auffassungsweise zu befreien, und sein, Erhabenes‘ eröffnet uns neue Beziehungen zur, Realität‘.
  • 山下 純照
    1994 年 92 巻 p. 117-127
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Im Zentrum von Schillers "Jungfrau“ steht das Problem der Darstellung der Idee: die Autonomie der Hauptfigur Johanna D'Arc. Wichtig ist, daß die Autonomie nicht schon am Anfang des Stückes vorausgesetzt ist und dann illustriert, sondern im dramatischen Vorgang selbst gesucht und gefunden wird. Denn der Betrachtung nach, die Schiller in den "Kallias Briefen“ anstellt, müßte zunächt der Zustand der Unfreiheit dargestellt werden, damit dann erst der Zustand der Freiheit als Verneinung dieser Unfreiheit dargestellt werden kann.
    In einem Jeanne-D'Arc-Drama muß es sich früher oder später um die Ambivalenz der Heldin handeln. So wird auch das Identitätsproblem Johannas durch die Handlung verfolgt und in der elften Szene des vierten Aktes in einem "Hexenprozeß“, entscheidend ins Licht gerückt. Schiller gelingt es, das Ganze des Stückes so zu konstruieren, daß alle geschichtlichen Stoffe mit poetischen Modifikationen sowie alle von ihm neu erfundenen fiktiven Momente in der geschlossenen fünf-Akt-Struktur der klassischen Tragödie angeordnet sind. Die Krönung Heinrichs VII. ist der Höhepunkt in dieser tragischen Form, und gerade darauf folgt die Peripetie, d.h. der Moment, in dem öffentlich nach der Identität der Heldin gefragt wird. Diese Dynamik ist für die Darstellung der Autonomie konstitutiv, weil sie eine gewisse Problematisierung des vorigen Zustands Johannas voraussetzt.
    Dieser vorige Zustand besteht im Blinden-Werkzeug-Sein Johannas durch die Sendung Gottes, die ihr die Vernichtung der Engländer, die Unterstützung der Krönung Heinrichs VII. und ein Liebesverbot auftrug. Nach Minoru Ishikawa liegt Johannas eigentliche Sendung, die Aufrichtung des ethischen Subjekts (Autonomie), im Abschied von der vorhergehenden heteronomen Sendung.
    Gerade bier taucht die Problematik des Theatralischen auf. Johannas Abschied von der Heteronomie wird durch verschiedentliches inneres Schwanken geschildert, und dieses Schwanken wird durch nichts anderes als durch eine Reihe von bühnenwirksamen, spektakulären Elementen verursacht. Deshalb ist uns sehr daran gelegen, einmal gründlich zu klären, was eigentlich das Theatralische bei Schiller ist und wie es mit der Darstellung der Autonomie zusammenhängt.
    Um den Begriff des Theatralischen im Dramentext im allgemeinen zu begründen, kann man sich auf den Begriff des impliziten Lesers eines Textes, der von W. Iser eingeführt wurde, berufen. Der implizite Leser eines Dramentextes funktioniert in der Rolle des Zuschauers. Der wirkliche Leser hingegen trägt diese Zuschauerrolle des Schauspiels, das er im Akt des Lesens imaginär vollziehen soil. Wenn dem Leser diese innere Aufführung und Anschauung so gelingt, wie der Autor es vorher beabsichtigt hat, entsteht eine Kommunikation zwischen dem Leser und dem Autor und gleichzeitig auch die Wirkung des Textes. Das Theatralische ist eine solche Wirkung des Dramentextes, wenn er innerlich aufgeführt gelesen wird.
    Weil das Theatralische also auf dem bewußten, innerlich-spielerischen Verhalten des Lesers beruht, geht ihm das Bewußtsein auch nicht verloren, daß die Dramenwelt durchaus etwas Fiktives ist. Das ist besonders fuür die Lektüre der nichtillusionistischen Dramen essentiell, zu denen auch Schillers "Jungfrau“ gehört.
    Unter den zahlreichen theatralischen Elementen in der "Jungfrau“ wollen wir uns bier auf das hervorstechendste beschränken. Die elfte Szene des vierten Aktes, die Szene des "Hexenprozesses“, ist als eine Art "Theater im Theater“ konstituiert. Das Publikum sowie die "große Welt“ Frankreichs beobachten Johanna sehr gespannt.
  • E.T.A.ホフマンの『砂男』における語りの戦略
    本田 雅也
    1994 年 92 巻 p. 128-138
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    In der vorliegenden Arbeit wird E.T.A. Hoffmanns "Sandmann“ untersucht, dabei liegt die Betonung auf der Beziehung zwischen dem "Sehen“ und dem "Schreiben“. Es wird Bezug genommen auf eine intertextuelle Interpretation des Themas des Erzählens.
    1. Lesen-Schreiben
    "Der Sandmann“ hat drei Szenen, die für die Betrachtung der Schreibweise Hoffmanns bedeutungsvoll sind: Nathanael verbirgt sich hinter der Gardine und blickt auf den Sandmann; Olimpia wird wieder eine leblose Puppe; Nathanael springt vom Ratsturm über das Geländer. Diese drei sind jene Teile, deren Bedeutung erst durch den Überblick über das große Ganze festgestellt werden kann.
    In der ersten Szene wird Nathanaels innere Unstabilität durch die Darstellung des Raumes dargestellt. Hier ist auch die Position des "Erzählers“ nicht bestimmt. Das bedeutet, daß es vielfache Aspekte des Erzählens in dieser Szene gibt. Diese Erzählweise wird dadurch realisiert, daß der Briefstil im Gebrauch zu sein scheint. Außerdem sieht es so aus, als ob der Erzähler auf der Bühne erscheine, und er dem Leser die Briefe zeige. Nathanael hat an Lothar einen Brief geschrieben, aber es war Clara, die ihn gelesen hat. Außerdem gibt es den Erzähler, der drei Briefe "gelesen“ hat und als einen Teil der Erzählung "Der Sandmann“ sie dem Leser "erzählt“. Hier entsteht eine "Polyphonie“, eine Vielstimmigkeit des Erzählens.
    2. Sehen-Schreiben
    Aus der Untersuchung der Schreibweise Hoffmanns, die "Sehen“ im Zusammenhang mit "Schreiben“ bringt, kann das Geheimnis seines Schöpfungsakts abgeleitet werden. Wieder die Szene, in der Nathanael den Sandmann sieht: Bevor er den Sandmann gesehen hat, wurde die Gestalt des Sandmanns nur aus akustischen Bildern zusammengesetzt. Der Leser erhält hier nicht nur die Bedeutung, sondern auch den Klang und den Rhythmus der Worte.
    Dieser Stil mit dem akustischen Bild wechselt plötzlich mit dem Erzählen des "Sehens“, indem Nathanael auf den Sandmann blickt. Die hier gegebene detaillierte Beschreibung von der Gestalt des Sandmanns stammt aus Nathanaeis Lust zu sehen. Durch die Schreibweise mit dem akustischen Bild hört auch der Leser den Ton der Außenwelt neben dem Helden, und das wird durch das Erzählen des Erzählers als Medium verwirklicht. Aber diese Situation bricht zusammen, indem Nathanael seine Lust zu sehen ohne Grenzen ausbrechen läßt. Weil der Leser die Welt nur durch Nathanaels Augen erfahren kann, und Nathanael bald in Wahnsinn verfällt, wird der Leser mit ihm in Bestürzung versetzt.
    3. Die polyphone Erzählung
    Wenn Nathanael etwas betrachtet, wird er von seinem Betrachtungsgegenstand selber betrachtet (z.B. durch die Augen Olimpias). Und gleich danach fängt sein Körper an, sich wie eine Marionette zu bewegen. Der Blick des anderen und sein eigener, vom Spiegel reflektierter Blick (=Selbstbewußtsein)-die beiden werden gleichzeitig durch "Augen“ symbolisiert. Der Zusammenbruch der Einheitlichkeit von dem Ich Nathanaels und von seinem Körper verbindet sich metaphorisch mit dem Prozeß, daß Worte verschiedenartige Interpretationsmöglichkeiten erhalten. "Lesen“-"gelesen werden“, "sehen“-"gesehen werden“: mit diesem Wechsel wird im "Sandmann“ das polyphone Erzählen verwirklicht.
    Als Arrangeure hat Hoffmann auf intertextuelle Weise vielartige Elemente, z.B. Töne, Farbe, Erinnerungen und körperliche Bilder im "Sandmann“ integriert,
  • ヴィルヘルム•ラーベの『シュトップフクーヘン』と『フォーゲルザングの記録』
    高木 葉子
    1994 年 92 巻 p. 139-149
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Seit den 50er Jahren hat die Raabe-Forschung die Modernität von Raabes Erzählstruktur entdeckt, indem sie den Schwerpunkt auf die Form der Spätwerke verlagert hat. Diese Forschungsrichtung, eine Gegenposition zu der vor dem Zweiten Weltkrieg herrschenden, inhaltsorientierten Wertung, neigt aber nicht selten dazu, die Texte allzu formal zu analysieren. H. Ohl hat daher gefordert, ihre inhaltlichen und formalen Züge zusammenzusehen und z. B. die Erzählformen auch als inhaltlich notwendig zu begründen.
    Mit ihrer frühen und mittleren Phase verglichen, träten in Raabes späterer Erzählkunst-so Ohl-besonders folgende zwei Momente hervor: 1) Die Beschränkung des auktorialen Erzählers auf einen einzelnen, empirisch begrenzten Ich-Erzähler. 2) Die Perspektivierung des erzählten Geschehens, d. h. die Betonung der Figurenperspektiven beim Fortbestehen des auktorialen Erzählers. Im folgenden wird also zuerst versucht, am Beispiel der beiden späten Ich-Erzählungen, "Stopfkuchen“ und "Die Akten des Vogelsangs“, die Unentschiedenheit thematisierter Opposition und die offene Erzählstruktur als gemeinsame Elemente herauszuarbeiten. Dann wird, auf die Forderung von Ohl hin, eine Möglichkeit vorgelegt, zu begründen, warum in den beiden Werken statt des auktorialen Erzählers der Ich-Erzähler auftritt.
    In den zu behandelnden Werken steht die innere Freiheit des Individuums in scharfem Gegensatz zur bürgerlichen Gesellschaft. Dieser thematische Gegensatz verkörpert sich in "Stopfkuchen“ in der Figur des Ich-Erzählers Eduard, des gesellschaftlich Angesehenen, und in dessen Kontrastfigur Heinrich Schaumann, der in der Schulzeit wegen seiner negativen Konstitution gesellschaftlich isoliert war. Dieser Gegensatz bleibt aber nicht eindeutig, sondern entfaltet sich mit der Technik der "ironischen Umkehrung“ (H. Ohl) Raabes, der für Eduard ebensowenig Partei nimmt wie für Schaumann, als durchaus gleichberechtigt. Am Ende kommt nämlich zutage, daß Eduard, der glaubt, sich selbst verwirklicht zu haben, indem er sich aus seinem alten Freundeskreis entschieden herausgehoben hat, in der Tat immer noch mit den philiströsen Wertschätzungen der heimatlichen engen Gesellschaft verbunden ist. Dagegen erweist sich Schaumann als ein von allen gesellschaftlichen Werturteilungen unabhängiger Mensch. Nicht zu übersehen ist aber, daß auch Schaumann kein eindeutig-positiver Wert zugeteilt ist. Diese Unentschiedenheit bleibt bestehen. Zwar schreibt das erzählende Ich von allen Geschehnissen, es unternimmt es aber nicht, diese in seinen Aufzeichnungen einheitlich zu rekonstruieren, indem es diese reflektiert und kommentiert. Es läßt also alles offen. Gerade diese "offene Form“ (H. Denkler) macht es unmöglich, Eduard und Schaumann in klarem Gegensatz zu sehen. Diese vom Autor bewußt gewählte Form aktiviert den Leser, selber zu einem möglichen Gegensatz Stellung zu nehmen.
    In den "Akten des Vogelsangs“ vertritt wiederum der Ich-Erzähler Karl Krumhart die Normen der bürgerlichen Gesellschaft, während der andere Protagonist, Velten Andres, den an inneren, eigenbestimmten Werten orientierten Unabhängigen verkörpert. Dieser Kontrast kommt hier wieder nicht eindeutig zum Vorschein, doch diesmal durch die "ambivalent gewordene Lebensperspektive“ (W. Preisendanz) Karls. Dieser protokolliert einen Prozeß, den Velten gegen die bürgerliche Welt geführt hat, verliert sich selbst durch den Zauber Veltens immer mehr und muß dennoch jedesmal seine bürgerliche Identität wiederfinden. Der Gegensatz bleibt bier nochmals in einer anderen "offenen Form“ in der Schwebe,
  • 1800年前後におけるドイツ言語学の一断面
    渡辺 学
    1994 年 92 巻 p. 150-160
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Nach Chomsky (1966) findet zwar die Grammatik von Port-Royal Beachtung, aber das hat anscheinend noch nicht dazu geführt, daß man in der Geschichtsschreibung der Sprachwissenschaft die allgemeine (philosophische) Grammatik (im folgenden: AG) überhaupt neu bewertet. In den Einführungsbüchern in die Linguistik und den Geschichten der Linguistik fehlt es meistens an einer Darstellung besonders der deutschen Strömung der AG, die im Gegensatz zum positivistischen Trend, wie z.B. historische Sprachwissenschaft und Strukturalismus, immer auf der Schattenseite des Forschungsinteresses bleibt.
    Anders als in England und Frankreich macht sich in Deutschland ein nachhaltiges Bestreben nach einer künstlichen universalen Sprache kaum bemerkbar, sondern man findet dort im Rahmen der AG vor allem in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eher eine starke Neigung zu natürlichen Sprachen, was sicher im Zusammenhang mit dem Problem der verspäteten Hochsprache steht.
    Die Bezeichnung "allgemeine Grammatik“, die in Deutschland um 1800 noch nicht weit verbreitet war, kann man ruhig für den Zeitraum verwenden, um sie trotz ihrer Nachfolgerschaft in der Grundidee von der gegenwärtigen Universalgrammatik (Universal Grammar) mit einem sprachtypologischen Schwerpunkt auseinanderhalten zu können.
    In der Wende zum 19. Jahrhundert kann man in der sprachwissenschaftlichen Germanistik mindestens drei Strömungen feststellen: AG, Schulgrammatik (im folgenden: SG), und deutsche Philologie. Die SG zielt auf die Verständlichkeit, stellt eine einzelsprachliche Grammatik dar, ist induktiv-praktisch und hat Lerner und Lehrer als Adressaten, was alles im Gegensatz zur AG steht. Trotzdem hat Adelung in der Tradition der SG mehrmals auf Meiner in Sachen Lautlehre und Redeteile-Diskussion Bezug genommen. So kann man von einem Einfluß der AG auf die SG auf der eher technischen Ebene sprechen. Ein Gegeneinfluß ist bei Adelung und Meiner allerdings zeitlich ausgeschlossen.
    Innerhalb der deutschen Bildungsgeschichte ist Adelungs "Deutsche Sprachlchre“ ohne Zweifel ein großer Meilenstein, während man mit Frank (1973) konstatieren darf, daß auch die AG im Zeichen des Sprachunterrichts als Denkschulung auf die Schulszene einen nachhaltigen Einfluß ausübt. Adelung trennt in seinen Schriften Grammatik und Logik streng voneinander ab und achtet lediglich auf die erstere. Bei Meiner (1781) kann man nicht nur einen logisch-philosophischen Aspekt, sondern interessanterweise auch praktische Tips zum Lernen der Fremdsprachen finden.
    Im 19. Jahrhundert wird die AG in Deutschland in die SG einerseits und in die angehende historisch-vergleichende Sprachwissenschaft andererseits aufgelöst. Und heute wird wieder von einer Wiederentdeckung und Neubewertung der AG im Spannungsfeld zwischen Linguistik und Philosophie gesprochen. Eine historiographische Einordnung der AG und auch der SG in die Linguistik muß jedoch erst noch geschehen.
  • 石井 正人
    1994 年 92 巻 p. 161-163
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 新保 雅浩
    1994 年 92 巻 p. 163-166
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 小泉 進
    1994 年 92 巻 p. 166-168
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 波田 節夫
    1994 年 92 巻 p. 168-171
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 吉田 有
    1994 年 92 巻 p. 171-173
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 江代 修
    1994 年 92 巻 p. 173-175
    発行日: 1994/03/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 221b
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 221a
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264g
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264h
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264d
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264b
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264a
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264c
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264e
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
  • 1994 年 92 巻 p. 264f
    発行日: 1994年
    公開日: 2009/01/30
    ジャーナル フリー
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