Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 10, Issue 5
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  • G. Saito
    1934 Volume 10 Issue 5 Pages 35-47
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Den Blutzuckergehalt nach der Exstirpation der Hypophyse haben bisher nur Aschner (1912) und später Houssa y, H u g et Malamud (1922) bei Hunden, und zwar nur wenig eingehend, untersucht, wobei sic angeblich keine bemerkenswerten Veranderungen fanden. Ich babe deshalb bei Kaninchen nach der von S a kamoto und mir ausgearbeiteten und anderen Ortes mitgeteilten nasalen Methode die totale oder partielle Exstirpation der Hypophyse vorgenommen und danach einige Untersuchungen über den Blutzuckergehalt sowie iiber den Einfluss von Traubenzucker, Adrenalin und Insulin darauf angestellt.
    Zu meinen Versuchen dienten ruir 12 Kaninchen, von denen ichhei dreien die Totalexstirpation ausgeführt. Zwei davon starben innerhalb zwölf Tagen an Kacbexia hypophyseopriva, 1 dagegen. lebte 39 Wochen. Bei diesem trat nach 38 Woehen ebenfalls Kachexie auf. Bei diesem Palle nahm ich an, class mir nur die partielle Exstirpation gelungen war, doch zeigte die Sektion, dass es sich um Totalexstirpation gehandelt hatte. Ich rechne den Fall hier zu beiden Versuchsgruppen, da er längere Beobachtung erlaubte und sich als Totalexstirpation erwies. Bei den Tieren mit partieller Exstirpation, traten bei 4 die Erscheinungen der Hypofunktion (Wachstumsbemmung, Hypoplasie des Genitales, Fettablagerung, Depression, Störungen in der Entwicklung des sekundaren Geschlechtscharakters, Herabsetzung der Widerstandskraft) in ausgesprochener Weise auf, bei 3 Fällen fanden sich nur Anzeichen leichtgradiger Hypofunktion und bei 3 Fällen überhaupt keine Veranderungen.
    Bei allen diesen Tieren wurde zunächst der Blutzuckergehalt nach der alten B an g'schen Methode festgestellt, alsdann die Veränderungen im Blutzuckergehalt nach Verabreichung von Traubenzucker per os (10 g prokg Körpergewicht) und endlich die nach subkutaner Injektion von Adrenalinurn hydrochloricum (0.25 ccm. 1%.), bezw. subkutaner Injektion von Insulin-Toronto (0.5 Einheit pro kg Körpergewicht). Die Kontrollversuche mit gesunden Kaninchen zeigten, dass es hierbei, verschieden von den Ergebnissen anderer Forscher, zu keinen Unterschieden im Blutzuckergehalte kam. Der Blutzuckergehalt betrug normalerweise im Mittel von 20 Untersuchungen 0.107%.
    Die hauptsächlichsten Ergebnisse meiner Untersuchungen, von denen ich die abgekürzten Versuchsprotokolle und Tabellen am Schlusse dieser A rbeit gebe, sind, kurz zusammengefasst, die nachstebenden :
    1) Durch die Exstirpation der Hypophyse wird der Blutzuckergehalt zunächst nur leicht verändert, fällt aber nach dem Auftreten der kachektischen Symptome stark. Bei den Fällen 1, 2 und 5, bei denen die Kachexie deutlich in Erscheinung trat, war diese Abnahnie besonders ausgeprägt. Bei den Fällen 3, 4, 5 und 6 mit deutlichen Anzeichen von Hypofunktion der Hypophyse war diese Abnahme nicht so unbedingt sicher, ebenso in den Fällen 7, 8 und 9 beileichtgradiger Hypofunktion, und bei den Fällen 10, 11 mid 12 war so gut wie keine Veranderung festzustellen.
    2) Nadi. Verabreichung von Traubenzucker stieg der Blutzuckergehalt bei den hypophysektomierten Tieren nicht in demselben Masse wie bei den Kontrolltieren, sondern blieb stark zurüek. Der Höliepunkt wurde ganz wie bei den Kontrolltieren 1-3 Stunden nach der Zuckereinverleibung erreicht. Bei den Fällen 3, 4 und 5 mit besonders ausgeprägter Bypofunktionserscheinungen war die Zunahme des Blutzuekergehalts nach Verabreichung von Traubenzucker besond.ers minimal. Pei den Fällen 7, 8 und 9 mit nur leichtgradigen Hypofunktionserscheinungen war die Blutzuckersteigerung aber ebenso nur eine ganz minimale, wenn auch etwas h&oumlher als bei den vorigen Fällen. Bei den Fällen 10, 11 und 12, bei denen sich keine klinischen Symptome feststellen liessen und die Sektion eine fast intakte, ganze Hypophyse zeigte, waren, verglichen mit den Kontrolltieren,
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  • III. Mitt. Über den Einfluss dieser beiden Substanzen auf den Blutzucker-, Adrenalin- und Insulinblutzuckerspiegel
    J. Matsui
    1934 Volume 10 Issue 5 Pages 569-583,48
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Wie schon in den freüheren (I. u. II.) Mitt. erwähnt worden, hat der Verf. mittels der Tatum schen Gefriermikrotommethode die Epithelzellen- und Kolloidsubstanz der Rinderschilddrüse voneinander separiert und die Wirkung jeder der beiden Substanzen auf die Kontraktion des isolierten. Kaninchenuterus und auf den Gaswechsel normaler weisser Ratten untersucht. Diesmal hat er weiter den Einfluss der beiden Substanzen auf den Blutzucker-, Adrenalin- und Insulinblutzuckerspiegel studiert.
    Material : Ca. 2 kg schwere männliche Kaninchen.
    1) Dosis der Epithelzellensubstanz : 0.05 g pro Kilo K. G. prodie 11 Tage lang per es.
    2) Dosis der Kolloidsubstanz : 0.01 g pro Kilo K. G. pro die 11 Tage lang per os.
    Resultate :
    1) Die Epithelzellensubstanz steigert den Blutzuckerspiegel, verstärkt die Adrenalinwirkung und hemmt die Insulinwirkung.
    2) Die Kolloidsubstanz senkt den Blutzuckerspiegel, hemmt die Adrenalinwirkung und verstärkt die Insulinwirkung.
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  • IV. Mitt. Über den Einfluss der beiden Substanzen auf den Eiweissstoffwechsel von normalen weissen Ratten
    J. Matsui
    1934 Volume 10 Issue 5 Pages 584-605,49
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verf. hat bereits frülier mittels der Tatum schen Gefriermikrotommethode die Epithelzellenund Kolloidsubstanz der Rinderschilddrüse voneinander separiert, und urn die Wirkung jeder der beiden Substanzen auf den Eiweissstoffwechsel festzustellen, fütterte er weisse Ratten mit beiden Substanzen 1 Woche lang und untersuchte dann auf die verschiedenen N-haltigen Substanzen im Harne (Gesamt-N. Harnstoff-N, Ammoniak-N, Kreatinin-N und Kreatin-N) hin.
    Resul tate :
    1) Die Fälle mit Epithelzellensubstanzfiitterung.
    Die Gesamt-N-ausscheidung im Harm nimmt deutlich zu. Auch das Harnstoff-N, Am.moniak-N und Kreatinin-N zeigen parallen mit dem Gesamt-N Zunahme. Das Kreatin-N zeigt starke absolute und prozentuelle Vermehrung.
    2) Die Fälle mit Kolloidsubstanzfütterung.
    Die Gesamt-N-ausscheidung im Harm nimmt leicht ab. Auch das Harnstoff-N zeigt Abnahme, das Ammoniak-N leichte Zunahme, das Kreatinin- und Kreatin-N dagegen keine nennenswerte Veränderung.
    3) Den obigen Resultaten nach steigert also die. Epithelzellen-substanz den Eiweissstoffwechsel, während die Kolloidsubstanz ihn senkt.
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  • III. Mitt. Über den Einfluss dieser Substanzen auf die Adrenalin- und Insulinblutzuckerwirkung
    K. Maehara
    1934 Volume 10 Issue 5 Pages 606-620,50
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Früher hat der Verfasser bereits über die Verteilung der hypoglykämischen Substanzen in den verschiedenen parenchymatösen Organen und der Mucosa des Verdauungskanals mitgeteilt. Die vorliegende Mitteilung bezieht sich auf -den Einfluss der in den. Verschiedenen Organen, abgesehen vom Pancreas, enthaltenen hypoglykämischen Substanzen auf die Adrenalin- und Insulinblutzuckerwirkung am Kaninchen.
    Zu diesem Zweck wurden die in der früheren Mitteilung angegebenen stark hypoglykämisch wirksamen sEurealkoholigen Extrakte aus der Leber und der Diinndarrnschleimhaut benutzt.
    Das Resultat war wie folgt :
    Die Leber- and Dflnndarmschleimhautextrakte hemmten die Adrenalinhyperglykämie und verstärkten die Insulinhypoglykämie.
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  • IV. Mitt. Über die physikalische und chernische Beschaffenheit dieser Substanzen, insbesondere über ihre Übereinstimmung mit dem Insulin und dem Hefenextrakte
    K. Maehara
    1934 Volume 10 Issue 5 Pages 621-644,50
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Um die physikalische and chemische Beschaffenheit der hypoglykämischen Substanzen kennen zu lernen, untersuchte der Verfasser zuerst an Kaninchen die hypoglykämische Wirkung der mit den. verschiedene Methoden behandelten Extrakte aus Leber und Dünndarmschleimhaut. Dabei wurden die in der friiheren Mitteilung angeführten säurealkoholigen Extrakte als originale benützt.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Trotz 30 Minuten langem Halten der Extrakte auf 100°C wirkten diese hypoglykämisch wie die originalen.
    2) Dureh Ansäuern bis 0.5 % mit normaler HC1-Lösung wurde die hypoglykämische Wirkung der Extrakte etwas herabgesetzt.
    3) Bei der Alkalisierung bis 0.5 % mit normaler Na0H-Lösung kam es zu deutlicher Herabsetzung der Wirksamkeit.
    4) Durch Adsorption mit Tierkohle verloren die Extrakte ihre Wirksamkeit.
    5) Auch durch die Trypsinwirkung im schwach alkalischem Medium büssten die Extrakte ihre Blutzuckerwirkung ein.
    Der Verfasser bemerkte weiter, dass die Insulinlösung und das Hefenextrakt ebenso wie die vorgenannten hypoglykämischen Substanzen wirken, und dass die wirksamen Substanzen nicht in Aceton, Äther und Benzin löslich sind.
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  • K. Maehara
    1934 Volume 10 Issue 5 Pages 645-653,52
    Published: 1934
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Nach Neubauer ist eine ganze Anzahl von Untersuchungen über die Beziehung der Hyperglykämie zur Hypertonie ausgeführt worden. Trotzdem aber weiss man darüber noch nichts Bestimmtes.
    Der Verfasser untersuchte daher bei 8 Fällen von Hypertonie ohne Zuckerharn den Blutzuckerwert im nüchternen Zustande sowie nach intravenöser Zuckerbelastung von 0.2 g Glucose pro Kilo K. G., wobei 6 Kranke mit normalem Blutdruck als Kontrollen benutzt wurden.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Bei 2 der 8 Fälk von Hypertonie fand sich im nüchternen Zustande Hyperglykämie.
    2) Die Hyperglykämie nach Glucosezufuhr war beim Hypertoniker höher and länger anhaltend als bei den Kontrollen.
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