Der Verfasser untersuchte den Linfluss wiederholter Injektion sowie der Fütterung mit verschiedenen inneresekretorischen Substanzen und den der Kastration auf die Gewebsatmung des Hypophysenvorderlappens. Als Versuchstiere wurden ungefähr 2 kg schwere Kaninthen gebraucht. Die Gewebsatmung wurde mittelst des Barcroftschen Manometers nach Warburg bestimmt.
Die Resultate waren wie folgt :
1) Durch die wiederholte subcutane Injektion von 1% iger Thyroxinlösung (täglich pro Tier 0.3 oder 0.6 ccm 7 bis 11 Tage lang) nimmt der Sauerstoffverbrauch im Hypophysenvorderlappen des männlichen Kaninchens leichtgradig zu.
2) Auch die Fütterung mit getrocknetem Rindsscbilddrüsenpulver (täglich pro Tier 0.1 g 6 bis 9 Tage lang) führt zu leichtgradiger Zunahme des Verbrauches.
3) Durch wiederholte Injektion von Insulin (täglieh pro Tier 1/2, 2/3 oder 10 E. H. 7 bis 12 Tage lang) kommt es zu geringer Abnahme desselben.
4) Wiederholte Injektion von 1% iger Adrenalinlösung (täglich pro Tier 0.2 ccm 14 bis 40 Tage lang) verursacht deutliche Abnahme desselben.
5) Wiederholte Injektion von Pituitrin (tälgich pro Tier 0.1 oder 0.2 ccm 50 his 80 Tage lang) beeinflusst ihn unbestimmt.
6) Miederholte Injektion von Hodenhormon (Androstin) (täglich pro Tier 1.7 ccm 10 Tage lang) lässt ihn leichtgradig zunehinen.
7) Wiederholte Injektion von Follikelhormon (Ovahormon) (täglich pro Tier 100 E. H. 8 Tage lang) bewirkt bei weiblichen Tieren deutliche Abnahme desselben.
8) Vom 30 bis 66. Tage nach der Hodenexstirpation fand sich derselbe fast unverändert.
9) Vona 47 bis 62. Tage nach der Ovarienexstirpation zeigte derselbe deutliche Abnahme.
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