Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 14, Issue 12
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  • I. Mitteilung. Einfluss des Schilddrüsenepithelund Schilddrüsenkolloidextraktes auf Blutdruck, Puls-und Atemzahl sowie auf die pharmakodynamische Reaktion der Kaninchen
    S. Sayama
    1939 Volume 14 Issue 12 Pages 1213-1231,93
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Bei seiner Untersuchung spritzte der V erfasser ausgewachsenen weissen männlichen Kaninchen 21 Tage lang täglich einmal Kochsalzlösungsextrakt des Kolloids und des Epithels der Schilddrüse ein. Die tägliche Injektionsdosis entsprach jeweils 0.01 mg Jodgehalt. Während der dem Versuch vorausgehenden 10 und der dem Versuch nachfolgenden 21 Tage wurden bei jedem Versuchstier das. Körpergewicht, die Puls-und Aternzahl, der Blutdruck sowie auch die Empfindlichkeit gegen Adrenalin und Pilocarpin untersucht. Der zeitliche Abstand zwischen den jeweiligen Untersuchungen betrug gewöhnlich 2 Tage.
    Die Arbeitsergebnisse lassen Bich etwa wie folgt zusammenfassen. :
    1) Bei der Injektion des Epithelextraktes kam es zur Abnahme des Körpergewichts, zur Vermehrung der Ater-und Pulszahl sowie zur Steigerung des Blutdrucks. Das Kaninchen reagierte auf Adrenalin.empfindlicher als, vorher, indem bei ihm der bei der, Adrenalininjektion zu. beobachtende Anstieg des Blutdrucks deutlich ausgeprägter als vor der Vorbehandlung war. Aber atif Pilocarpin reagierte das Kaiiinchen wie vorher.
    2) Bei der Injektion des Kolloidextraktes kam es zur Zunahrne des Körpergewichts, zur Verminderung der Atem-und Pulszahl sowie zur Erniedrigung des BlutdruCks. Das-Tier. reagierte dann auf Pilocarpin ethiifindlicher als. vorher,.aber auf. Adienalin wie vorher. Der : Verfasser ist der Meinung, dass der Epithelextrakt der. Schilddrüse sympathicusreizend, der Kolloidextrakt dagegen.parasympathicusreizend wirkt.
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  • II. Mitteilung. Einfluss des Salzsäure-Alkoholextrakts der Rinderschilddrüse, des. salinen, Extrakts des Rückstandes bei der Salzsäure-Alkoholextraktion sowie des Kochsalziösu
    S. Sayama
    1939 Volume 14 Issue 12 Pages 1232-1253,94
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    In dieser Mitteilung untersuchte der Verfasser den. Einfluss. des Salzäure-Alkoholextrakts der Sehilddrüse, des salinen Extrakts des Rückstands bei der. Salzsäure-AlkohOlextraktion und des Kochsalzlösungsextrakts der Rinderschilddrüse auf das Körpergewicht, den Blutdruck, die Puls-und Atemzahl sowie auf die pharmakodynamische Reaktion der; Kaninchen.
    Die tägliche InjektionsdosiS beim Salzsäure-Alkoholextrakt entsprach 0.00.1 mg. Jod, die sonstigen Versuchsanordmrngen waren wie in der 1. Mitteilung.
    Die Arbeitsergebnisse lassen sich etwa wie folgt zusammenfassen : <BR.1) Bei der Injektion des Salzsäure-Alkoholextraktes der Schilddrüse kam es zur Zunahme. des, Körpergewichts, zur Verminderung der Atem-and Pulszahl sowie zur. Erniedrigung des-Blutdrucks. Das Kaninchen reagierte auf Adrenalin, wie.-vorher, aber auf Pilocarpin empfindlicher als vorher.
    2) Bei der Injektion des salinen.Extraktes des Rückstands bei der Salzsäure-Alkoholextraktion kam es zur Abnahme des Körpergewichts, zur Vermehrung, der Atem-.und Pulszahl sowie zur Steigerung des Blutdrucks. Das Kaninchen reagierte dann auf Adrenalin empfindlicher als-vorher, aber auf Pilocarpin wie vorher.
    3) Bei der Injektion. des. Kochsalzlösungsextraktes der Sehilddrüse kain es zur Abnahme des Körpergewichts, zur Yermehrung der Atem-and Pulszahl sowie zur Steigerung des Blutdrucks. Das Kaninchen.reagierte auf Adrenalin und Pilocarpin empfindlicher als vorher. Der Vefasser ist der Ansicht5 dass der Salzsäure-Alkohol-extrakt der Schilddrüse wie der K.olloidextrakti also parasympathi-cusreizend, der saline Extrakt des Rüchstancls bei, der Salzsäure7Alko-holextraktiou dagegen wie.der Epi thelextrakt, also sympathicusreizend, wirkt. Der Kochsalzlösungsextrakt der Rinderschilddrüse, worin die beiden obengenanuten Wirkstoffe enthalten sind, reizt den Sympathicus und den Parasympathicus, den ersteren jedoch stärker als den Jetzteren.
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  • T. Kubota
    1939 Volume 14 Issue 12 Pages 1254-1282,95
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser untersuehte über das Erythrozytenbild und den Eiweissgehalt des. Blutserums bei normalen männlichen Kaninchen von ca. 3 kg. und deren Veränderungen nach dem Aderlass von 20.0 c.c. pro Kilo K. G. Die Retikulozyten wurden mit der Bürkerschen Zählkammer nach der Takeuchisehen Methode gezählt. Die Silberimprägnation der Erythrozyten und die Klassifikation derselben erfolgte nach der Kawabeschen Methode, und zwar wurde die gesamte Anzahl und die Anzahl der verschiedenen Typen der versilberten Erythrozyten in 1000 Erythrozyten berechnet. Der Eiweissgehalt des Serums wurde aus dem Refraktionswerte berechnet.
    Die Resultate waren wie folgt : (Die in 'eingeklarnmerte Zahl bedeutet den durchschnittlichen Wert bei normalen Kaninchen)
    1) Die Erythrozytenzahl (6.15 Mill. in 1 cmm) und der Hämoglobingehalt (95.8%) hatten meist am nächsten Tage nach dem Aderlass urn ca. 1/3 ihres Wertes abgenon3men, nahmen dann anfangs schnell und endliCh langsam mit den Tagen zu und erreichten durchschnittlich am 19. Tag nach dem Aderlass ihren Anfangswert wieder.
    2) Die Retikulozytenzahl (11.1%) zeigte schon am 1. Tage nach d.em Aderlass Zunahme, nahm weiter zu und erreichte ihren maxiinalen Wert (100.8 %) durchschnittlich am 5. Tage; verminderte sich darauf ziemlich schnell, bis am 15. Tag der ursprüngliche Wert erreicht wurde.
    3) Auch bei normalen Kaninchen wurden die silberimprägnierten Erythrozyten gefunden (14.9 %). Darunter war der Grundtypus am zahlreichsten vertreten, der fadenförmige ziemlich weing und die sonstigen Typen äusserst selten.
    Nach dem Aderlass vermehrten sich im Verlaufe der Blutregeneration dieversilberten Erythrozyten parallel mit den Retikulozyten.
    A uch nach dem Aderlass herrschte linter den versilberten Erythrozyten der Grundtypus vor, während der faclenfOrmige nur gering vertreten war. Im normalen Zustand überwog der Typus B (mit einfachem Netzwerk versehner Grundtypus) den Typus A (mit kompliziertem Netzwerk versehner Grundtypus). Einige Tage nach dem Aderlass zeigte Typus A deutliche Zunahme, Typus B dagegen Verminderung. Darauf aber nahm mit den Tagen der Typus A shnell ab und vermehrte sich der Typus B stark. Nach abgeschlossener Blutregeneration war das Verhältnis zwischen Typus A und B wie vor dein Aderlass.
    4) Die Hämatokritzahl (39.1%) hatte am nächsten Tage nach dem Aderlass um ca. 1/3 ihres Anfangswertes abgenommen und erreichte 'mist am 7. Tage nach dem Aderlass ihren ursprünglichen Wert wieder.
    5) Das durehschnittliche Erythrozytenvolumen (65.0μ) vergrösserte sich während einiger Tage nach dem Aderlass. Aus der Beobachtung des Eiweissgehaltes des Serums im Verlaufe der Blutregeneration ging hervor, dass diese Vergrösserung nicht mit Hydrämie, sondern mit dem Auftreten der voluminösen neugebildeten Erythrozyten zusaminenhing.
    6) Per Färbeindex veränderte sich nach dein Aderlass nicht deutlich. Der Saturationsindex jedoch zeigte in der Zeit vom 7.-9. Tage nach dem Aderlass geringe Abnahme.
    7) Per Eiweissgehalt des Serums (6.48 %) nahm während der ersten 24 Standen nach dem Aderlass nur urn 1/10 des Anfangswertes ab und näherte sich mit der Regeneration der Erythrozyten and des Hämoglobins seinem Aufangswerte.
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  • T. Kubota
    1939 Volume 14 Issue 12 Pages 1283-1310,97
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser untersuchte über den Einfluss des Eisens oder des Kupfers auf das erythrozytäre Blutbild and den Eiweissgehalt des Blutserums bei Kaninchen nach dem Aderlass. Es wurde melt dem Aderlass täglich 1 mai_ per os 0.5 g Ferrum reductum oder 1.0 c.c. 0.5 eyo iger wässriger Kupfersulfatlösung pro 3 Kg. Körpergewicht gegeben.
    Die Resultate waren wie folgt :
    1) Ferram reductum sowie Kupfersulfat beschleunigten beim. Kaninchen die Regeneration der Erythrozyten and des Hämoglobins nach dern Aderlass, and zwar das Kupfersulfat etwas stärker.als das Ferrum reductum.
    2) Die Retikulozytenzahl vermehrte sich durch die Eisengabe auffallend hauptsächlich ira Anfangstadium and durch Kupfergabe irn Endstadium der Blutregeneration nach dem Aderlass.
    3) Die Zahl der K.awabeschen versilberten Erythrozyten ging irn Verlaufe der Blutregeneration bei der Eisensowie bei der Kupfereinverleibung ganz parallel mit Retikulozytenzahl. Das prozentuale Verhältnis der verschiedenen Typen der versilberten Erythrozyten war fast gleich wie bei den _Kontrolltieren.
    4) Bei der Eisengabe kehrte die Hämatokritzahl gleichmässig wie beim _Kontrolltiere, aber etwas schneller als bei der Kupfergabe auf ihren Anfangswert zurück.
    5) Das durehschnittliche Erythrozytenvolumen vergrösserte sich durch die Eisen-sowie Kupfergabe, and die Dauer and der Grad der Vergrösserung waren :
    Bei der Eisengabe > beim Kontrolltiere > bei der Kupfergabe.
    6) Den Färbeindex it Verlaufe der Blutregeneration beeinflusste weder Eisen noch Kupfer. Per Saturationsindex war bei der Kupfergabe etwas höher als bei der Eisengabe and beitn Kontrolltiere.
    7) Auf die Rückkehr des Eiweissgehaltes des Blutserums nach dem Aderlass auf seinen Anfangswert übte das Eisen keinen Einfluss aus, durch die Kupfergabe wurde sie jedoch beträchtlich beschleunigt.
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  • Shozo Tsuji, Hiroshi Chikamitsu, Fukashi Izumi, Yuji Hishida
    1939 Volume 14 Issue 12 Pages 1311-1324,99
    Published: 1939
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Einer von den Verfassern, Tsuji, hat in seiner früheren Arbeit den bekannten Versuch von Masugi über die immnunnephrotoxische Glomerulonephritis nachgeprüft und dasselbe wie Masugi gefunden. Dabei hat er zugleich merkwürdigerweise ziemlich ausgeprägte Nephrotoxizität des immunmyotoxischen Entenserums beobachtet. Das klinische Bild und auch das pathologisch-anatomische Gepräge der nephrotoxischen und myotoxischen Gloinerulonephritis stimmen in allen Punkten miteinander überein. Nur sind bei der immunmyotoxischen. Glomerulonephritis die klinischen Symtome seitens der Niere milder, und dementsprechend ist die Läsion an den Glomeruli nicht immer diffus. Danach war es nicht ganz ausgeschlossen, dass sich zwischen der herdförmigen Glomerulonephritis und der akuten diffusen Glomerulonephritis pathogenetisch fliessende Übergänge vorfinden.
    Auf dem 12. Kongress der Gesellschaft für Endocrinologie in Japan haben Chikamitsu und Izumi etwa folgendes mitgeteilt: Nach Chikamitsu soll das gegen Kaninchenlunge gerichtete Immunserum, falls dieses dem Kaninchen intravenös injiziert wird, auch ziemlich stark nephrotoxisch wirken. Chikarmitsu wies ferner nach, dass es beim Sehweine zu der genannten immuncytotoxischen Nierenschädigung nicht kommt, wenn der Versuch in derselben Versuchsanordnung wie beim Kaninchen, aber nur mit Schweinsniere und Schweinslunge als Antigen ausgeführt wird. Izumi hat das gegen Kaninchenerythrocyten gerichtete hämolytische Entenimmunserum ebenso wie das gegen Kaninchenserum gerichtete Entenimmunserum hergestellt. Diese beiden Sera wurden Kaninchen intravenös injiziert. Dabei entwickelte sich aber niemals eine cytotoxische Glomerulonephritis, sondern nach der lnjektion nur kurz anhaltende Atemnot. Beim Resorptionsversuch mittels Kaninchenerythrozyten verlor das nephrotoxische Entenimmunserum nicht seine Nephrotoxizität, wohl aber beim Resorptionsversuch mittels Kaninchenlunge und Kaninchenniere. Im klinischen Verlauf der immuncytotoxischen Glomerulonephritis traten die folgenden Symptome besonders deutlich in Erscheinung.
    1. Starke Albuminurie bis 3-4% nach Esbach bei meist nicht sehr ausgeprägter Hamaturie.
    2. Das von Masugi und seinen Mitarbeitern festgestellte Auftreten des den Harnsymptomen vorausgehenden arteriellen Hochdruckes wurde bestätigt.
    3. Im Blutbild kam es erst mit dem Einsetzen der Harnsymptome zu nennenswerten Veränderungen. Es wurden ziemlich plötzlich einsetzende Hypoproteinämie, die oft. von 7% auf 5% fiel, und leichte Leukozytose festgestellt. Die oft mit der Allergie in Zusammenhang gebrachte Plättchenzahl liess keine regelmässige Schwankung erkennen.
    Diese Hypoproteinämie verdient insofern besondere Bedeutung, als bisher ein kausaler Zusammenhang zwischen der Albuminurie und der Hypoproteinämie stets bezweifelt worden ist. Dass sich diese. Hypoproteinämie wenigstens z. T. auf dem Boden starker Albuminurie entwickelt, ist deswegen nicht von der Hand zu weisen, weil sie mit dem Abklingen der Albuminurie allmählich zurückzugehen pflegt.
    Im Auschluss an die obengenannten Resultate haben wir weiter versucht, dem Wesen der immuncytotoxischen Glomerulonephritis näherzukommen. Inzwischen haben wir allmählich gefunden, dass die immuncytotoxischen Sera stets mehr oder weniger das Hautgewebe toxisch beeinflussen.
    Diese cytotoxische Hautreaktion bemerkten wir zum erstenmal wie folgt: Wir sahen es bei einem Kaninchen in einer Reihe von Versuchen mit pneurnotoxischen Seren am Ohr, in dessen Randvene pneumotoxisches Serum injiziert worden, zu einer hochgradigen ödematösen Anschwellung kommen. Diese Anschwellung, die von leichter lokaler Hitze begleitet war, erreichte ihren Höhepunkt innerhalb 24-48 Stunden nach der Seruminjektion.
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