In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die Innervation des Glomus aorticum und des Paraganglion supracardiale superius (Paline) histologisch festzustellen. Zu diesern Zwecke wurde auch der Durchschneidungsversuch am Nervus depressor cordis und Nervus vagus durchgeführt, urn durch die dabei entstehende Degeneration der Nervenelemente festzustellen, welchen Nerven dieselben angehören. Die Färbung der histologischen Präparate erfolgte nach der modifizierten Cajalschen Silberimprägnation nach Takino. Als Untersuchungsmateriale handelte es sich beim Glomus aorticum um Katze, Hund, Schwein, Kaninchen und weisse Ratte, beim Paraganglion aorticum supracardiale superius um Katze, Hund, Schwein, Kaninchen und menschlichen Foetus.
Die Untersuchungsergebnisse waren etwa wie folgt : 1). Der Glomus aorticum liegt an den Nervenfaserbündeln, welche ibre Nervenfasern vom Nervus depressor und Grenzstrang erhalten. Diese Nervenfasern bilden an der Kapsel des Glomus Nervenplexus. Die vom Nervus depressor herstammenden Nervenfasern gehen ziun grossen Teil an dem Glom us einfach vorbei und enden darauf in dem Aortenbogen oder sonstwo. In den Nerven plexus in der Kapsel des Glomus sind bisweilen Ganglienzellen von polypolem Typus nachweisbar.
2) Das Paraganglion aorticum supracardiale superius (Palme) bildet beim menchlichen Foetus (im -VII. Monate des 'foetalen Lebens) ein isoliertes Organ hinter dem Ductus Botalli, bei Kaninchen, Schwein, Hund und Katze besteht es aber aus verschieden gestalteten und auch verschieden grossen Zellhaufen und befindet sich etwa in der Höbe der Abzweigungsstelle der beiden Pulmonales, zum Teil aber auch noch etwas unterhalb derselben, eingebettet in dem zwischen Aorta und Pulmonalis liegenden Bindegewebe. Es liegt dicht an dem Nervus cardiacus. Kurz gesagt, befindet sich das Paraganglion etwa in dem oberen Tell des Plexus cardiacus. Es ist mit einer diinnen bindegewebigen Kapsel versehen, welche bei einem grossen Paraganglion his ins Innere desselben eindringt und dasselbe in sekundäre Zellhaufen einteilt. Die Nervenfaserbündel des Plexus cardiacus bilden in der Kapsel des einzelnen Paraganglion, aber auch in den intranodial die sekundären Zellhaufen formulierenden Septen Nervengeflechte (Kapselgeflecht und intranodiales Geflecht). Da das Paraganglion in der Nähe des sog. Ggl. Wrisbergi liegt, so sind in den Nervenfaserbündeln und Kapselgeflechten, seltner auch in den intranodialen Geflechten polypole Ganglienzellen regelmässig nachweisbar.
3) Sowohl bei den Nervengeflechten des Glomus aorticum als auch bei denen des Paraganglion aorticum supracardiale sup. handelt es sich in der Hauptsache urn mittelgrosse und diinne Nervenfasern, nur selten um eine spärliche Anzahl von dicken Nervenfasern. Diese Nervenfasern dringen in intranodiales Bindegwebe ein und werden in ihre'n Verlaufe allmählich dünner, indein sie entweder ini Nervenplexus oder in der Umgebung der intranodialen Zellhaufen auffasernund schliesslich als miteinander zusammenhängende Netzchen einzelne Zellen unlhüllen. Bisweilen enden die Nervenfasern, den Parenchymzellen des Nodulus dicht anliegend, mit Retikulumbildung. Bei der jungen Katze war der feinere Ban der Retikularen leicht darstellbar.
4) Die als einen Teil des Glomus aorticum zu betrachtenden Zellhaufen sind stellenweise in 'der Adventitia des Aortenbogens und die dem Paraganglion aorticum supracardiale zugehörigen stellenweise in der Adventitia der Pulmonalis eingebettet. Die Innervation dieser Arten von Zellhaufen weicht von der der originalen Noduli nicht ab.
5) Der Verfasser konnte in dieser Arbeit nicht entscheiden, in welcher Beziehung die den Glomus aorticum innervierenden Nerven-fasern zu dem Nervus depressor stehen.
6) Es wurde aber in dieser Arbeit festgestellt, dass einige Teile des Paraganglion aort. supracardiale sup.
抄録全体を表示