Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 17, Issue 12
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  • I. Mitteilung. Über das normale histologische Blid des Tierhypophysenvorderlappens, speziell seine alters-und jahreszeitgemässen Unterschiede
    K. Shigemori
    1942 Volume 17 Issue 12 Pages 831-870_2,81
    Published: March 20, 1942
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    In der vorliegenden Mitteilung berichtet der Verfasser über die histologischen Bilder der normalen, männlichen Kaninchen, welche Resultate in seinen später zu erscheinenden Arbeiten als Kontrolle dienen sollen. Zu diesern Zwecke wurde als Untersucbungsmaterial Hypophysenvorderlappen aus jungen. bis ausgewachsenen Kaninchen genommen. Ferrier wurde die jahreszeitliche Verschiedenheit der histologischen Bilder des Vorderlappens festzustellen versucht., Weiterhin wurde dem Kaninchen. Prolan (aus der Urin schwangerer Frauen hergestellt) injiziert und sein Einfluss auf den Vorderlappen histologisch untersucht. Aus den Arbeitsergebnissen zeigt sich fol gendes :
    1) Normales histologisches BiId des Kaninchenhypophysenvorderlappens.
    a) Altersgemässe Verschiedenheit.
    Hauptzellen : Diese Zellen machen über die Hälfte (etwa 60 %) der gesamten Vorderlappenzellen gleich nach der Geburt aus. Sie vermindern sich aber allmählich mit dem. Wachstum des Tieres und beim ausgewachsenen Tieren zeigen sie deutliche Abnahme im Vergleich mit denen des ganz jungen Tieres, obschon sie noch quantitativ den grössten Teil der Vorderlappenzellbestandteile ausmachen. Cytomorphologisch sind sie im jnngen Alter miteinander etwas scharfer begrenzt, aber im ausgewachsenen Alter geht diese scharfe Grenze der einzelnen Zellen allmählich verloren und die einzelnen Zellen werden dann nur mit schmalem Protoplasma umsäumt, um endlich hin und 'da eine sog. nackte Kerngruppe zu bilden.
    Eosinophile Zellen : Diese Zellen vermehren sich allmählich mit dem Wachstum des Tieres. Im ausgewachsenen Alter machen.sie quantitativ einen fast ebenso grossen Teil wie die Hauptzellen aus. Die eosinophilen Zellen befinden sich hauptsächlich in der Mitte.des Vorderlappens und an dem Hypophysenmittellappen anliegend, sie neigen hier dazu sich zu gruppieren und weisen manchmal eine Läppchenstruktur auf. Per Meinung des Veffassers nach stammen sie aus den Hauptzellen and mit dem Fortschreiten der sekretorischen Vorgänge weisen sie eine mannigfaltige cyto-morphologische Struktur mil : Per Verfasser hat diese Zellen in bezug auf ihren Entwicklungszyklus in 3 Haupttypen geteilt. Im normalen Vorderlappen überwiegen die Zellen des II. Typus. Mit Typus III möchte der Verfasser die eosinophilen !'Zellen in spätesten Sekretionsstufe verstanden haben.
    Basophile Zellen : Diese Zellen vermehren sich ebenfalls mit dem Wachstum des Tieres, aber sie machen quantitativ den geringsten Anteil der Vorderlappenzellbestandteile aus. Sie neigen hauptsächlich ira vorderen Teil des vorderlappens zu gruppieren, wo häufig die Läppchenstruktur der basophilen Zellen und Hauptzellen zu find'en ist. Die basophilen Zellen stanamen, wie die eosinophilen, auch aus den Hauptzcllen and gehören der Sekretionsstufe entsprechend entweder zurn I., II. oder III. Typus. Tin nonmalen Vorder lappenisind die Zellen des II. Typus am weitesten vertreten. Unter Zellen des III. Typus versteht der Verfasser die basophilen Zellen in reifester Sekretionsstufe.
    Der Verfasser konnte, wie bereits oben erwähnt, das Übergehen-der Hauptzellen in beide Typen der chromophilen feststellen, aber nicht das Überghen der beiden chromophilen Zellen ineinander. Der Verfasser hält also die monocytogene Theorie der Vorderlappenzellen,.dass alle Formen der Vorderlappenzellelemente je eine morphologische Äusserung der verschiedenstufigen Funktionszustände darstellen, für irrig, sondern nimmt an, dass die beiden chromophilen Typen der Vorderlappenzellen, nämlich die eosinophilen und die basophilen Zellen, an sich je einen selbstständigen Sekretionszyklus haben, in anderen Worten, dass sich im Vorderlappen zwei selbstständige Zellsysteme, das eosinophile and das basophile, befinden.
    b) Jahreszeitliche Verschiedenheit der Vorderlappenzellen und der Schilddrüse
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  • II. Mitteilung. Untersuchung über den Einfluss des thyreotropen Hormons und des Thyroxins auf das morphologische Bild des Hypophysenvorderlappens, zugleich über die Produktionsstelle des thy
    K. Shigemori
    1942 Volume 17 Issue 12 Pages 871-904,84
    Published: March 20, 1942
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser injizierte gesunden männlichen Kaninchen den Hypophysenvorderlappenextrakt und das Thyroxin und untersuchte, darauf, wie diese Prozeduren die morphologische Äusserung des Hypophysenvorderlappens und der Schilddrüse beeinflussen. Vergleich dazu wurden noch thyreoidektomierte Tiere zu denselben Versuchen herancrezogen. Die A.rbeitsergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen :
    1) Einfluss des Vorderlappenextraktes :
    a) Histologisehes Bild des Hypophysenvorderlappens.
    i) Befunde bei gesunden. Tieren. tinter den Vorderlappenzellbestandteilen zeigen die eosinophilen Zell.en die deutlichste Reaktion. Sie zeigen bei_ der ersten Versuchsgruppe (mit täglicher Injektion 3 Tage hintereinander fortgesetzt) schon merkliche Hyp'erplasie. Bei der zweiten Versuchsgruppe (7 Tage lang fortgesetzte Injektion) ist deutlichste Hyperplasie zu finden. Aber bei der dritten Versuchsgruppe dagegen (17 Tage lang fortgesetzte Injektion) zeigen sie Hypoplasie und neigen zur Degeneration. Die basophilen Zellen zeigen, etwas langsainere Reaktion als die eosinophilen. Bei der ersten. Versuchsgruppe bemerkt man fast keine nennenswerten Veränderungen. Bei der zweiten Versuchsgruppe weisen.sie eine leichte Hyperplasie and Hypertrophie auf, die dann bei der dritten Versuchsgruppe noch deutlicher hervortreten. Bei der ersten und zweiten V ersuchsgruppe.sind die Blutgefässe des Vorderlappens mit Blut gut gefüllt.
    ii) Befunde bei thyreoidektomierten Kaninchen. Um den Einfluss des Vorderlappenextraktes (thyreotropen Hormons) auf den Vorderlappen via Schilddr&üse auszuschliessen unternahm der Verfasser bei den thyreoidektomierten Kaninchen dieselben Versuche wie in (i). Aus dieser Versuchsreihe sollte man erfahren, welche Veränderung.der beiden chromophilen Vorderlappenzellen auf den Einfluss des thyreotropen Vorderlappenhormons zurückzuführen ist. Bei den einfach thyreoidektomierten Kaninchen findet man 28 Tage nach der Thyreoidektomie eine Abnahme der eosinophiien Zellen. Die basophilen Zellen zeigen dagegen hierbei "loch keine nennenswerten Veränderungen. Wenn aber den thyreoidektomierten Kaninchen der Vorderlappenextrakt vom 22. Exstirpationstag an 5 Tage lang fortgesetzt injiziert wird; zeigen die eosinophilen Zellen fast dieselbe Abnahme wie bei einfach thyreoidektomierten Tieren. Die basophilen Zellen jedoch zeigen erst bei dieser Versuchsgruppe Hyperplasie und Hypertrophie. A us diesen Ergebnissen kann man entnehmen, dass die Veränderung der basophilen Zellen auf die Wirkung einer Vorderlappenextrakt enthaltenen anderen hormonalen Substanz als das thyreotrope Hormon zuräckzuführen ist.
    b) Reaktion der Schilddrüse : Bei der ersten and der zweiten Versuchsgruppe zeigt die Schilddrüse histologisch einen deutlich aktivierten Funktionszustand. 136 der dritten Versuchsgruppe dagegen ein fast normal funktionierendes histologisches Bild oder höchstens einen leicht aktivierten Funktionszustand. Der Schilddrüsenbefund bei der dritten Versuchsgruppe ist dem Verfasser nach auf die Wirkung des vermutlich im Blut aufretenden antithyreotropen Hormons zurückzuführen, welche als Folge der wiederholten Injektion des thyreotropen Hormons nicht zu vermeiden ist.
    2) Einfluss des Thyroxins :
    a) Reaktion des Hypophysenvorderlappens. Die eosinophilen Zellen zeigen bei der ersten Versuchsgruppe (0, 2 cc 0, 1 % Thyroxinlösung 10 Tage lang fortgesetzt injiziert) leichte Hyperplasie, bei der zweiten Versuchsgruppe (0, 4 cc 0, 1 % Thyroxin-lOsung 10 Tage lang fortgesetzt injiziert) deutliche Hyperplasie und Hypertrophie, bei der dritten Versuchsgruppe dagegen (0, 4 cc 0, 1 % Thysoxin-lösung 22 Tage lang fortgesetzt injziert) vermindern sie sich und zeigen ausserdem Degenerationsbilder. Die Hauptzellen vermehren sich bei der dritten Versuchsgruppe.
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  • I. Mitteilung. Einfluss des Prolan auf die Blutplättchenzahl des normalen mannlichen ausgewachsenen Kaninchens
    S. Beppu
    1942 Volume 17 Issue 12 Pages 905-922,87
    Published: March 20, 1942
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    In der vorliegenden Arbeit untersuche der Verfasser den Einfluss des aus dem Urin schwangerer Franen hergestellten sog. Vorderlappenhormons (Prolan) auf die Blutplättchenzahl. Die Arbeitsergebnisse lassen sich wie foie zusammenfassen :
    1) Zunächst wurde die Tagesschwankung. der Blutplättchenzahl bei ausgewachsenen männlichen Kaninchen untersucht. Die Blutplättchenzahl ist am höchsten am Morgen, nimmt tagsüber zu und ist gegen Abend am niedrigsten. Die Schwankungsbreite der Blutplättchenzahl beträgt durchschnittlich 58.7 Tausend, prozentual macht sie 7.5 % der durchschnittlichen Blutplättchenzahl. Die tägliche Schwankung der Blutplättchenzahl beträgt durchschnittlich 89.0 Tausend, sie weist prozentual eine 16, 2 % ige Abweichung von der durchschnittlichen Blutplättchenzahl auf. Die Nahrungsaufnahme steigert die Blutplättchenzahl vorübergehend, nämlich während der, der Speiseaufnahine folgenden 10 Stunden.
    2) Injiziert man gesunden, männlichen ausgewachsenen Kanin-then das Prolan, so kommt es während 2 Stunden post injectioneni zur Zunahme der Blutplättchenzahl. Aber 48 Stunden nach der Prolaninjektion kehrt die Blutplättchenzahl bereits zur Norm zurück.
    3) Injiziert man dem gesunden männlichen Kaninchen das Prolan fortgesetzt, so kommt es zur allmählichen Zunahme der Blutplättchenzahl und diese erreicht ihren höchsten Punkt zwischen dem 7. und 11. Injektionstag. Die durchschnittliche prozentuale Zunahme der Blutplättchenzahl beträgt dabei über 12 %. Selbst bei noch weiter fortgesetzten Prolaninjektionen zeigt die Blutplätt-chenzahl keine weitere Zunahme und sie bleibt in diesem etwas erhöhten Niveau. Bei der Unterbrechung der Prolaninjektion kehrt die durch Prolaninjektion gesteigerte Blutplättchenzahl in 11 Tagen wieder auf den Anfangswert zurück.
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  • II. Mitteilung. Einfluss des Prolans ant die Blutplättchenzahl des ausgewachsenen normalen weiblichen Kaninchens
    S. Beppu
    1942 Volume 17 Issue 12 Pages 923-935_2,89
    Published: March 20, 1942
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    In der vorliegenden Arbeit untersuchte der Verfasser den Einfluss des Prolans auf die Blutplättchenzahl der weiblichen ausgewachsenen Kaninchen. Aus den Arbeitsergebnissen lässt sich etwa folgendes entnehmen :
    1) Injiziert man dem weiblichen Kaninchen das Prola, so zeigt die Blutplättchenzahl des betreffenden Tieres keine nennenswerte Schwankung.
    2) Injiziert man dem Kaninchen täglich einYnal und 10 Tage lang fortgesetzt das Prolan, so beobachtet man während der ersten 4 Injektionstage keine nennentwerte Schwankung aber vom 5. Injektionstag an zeigt die Blutplättchenzahl plötzlich deutliche Zunharne. Sie erreicht ihren höchsten Punkt-durchschnittlich am 7. Injektionstag, aber von dann aus verringert sie sich. Sie nimmt nach der Unterbrech ung der Injektion allmäahlich weiter ab und kehrt in 8 Tagen post injectionem auf ihren Anfangswert zurück.
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