Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 6, Issue 10
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  • IV. Mitteilung. Der Einfluss dieser beiden Substanzen auf die Tätigkeit des isolierten Froschherzens.
    K. Chino
    1931 Volume 6 Issue 10 Pages 1299-1312_4,77
    Published: January 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die Wirkung der Schilddrüsensubstanz auf die Tätigkeit des isolierten Froschherzens ist noch nicht genügend untersucht. Viele Autoren behaupten, dass die Schilddrüsensubstanz die Herztätigkeit berördere, d. h. zu Vergrösserung der Amplitude und Rhythmusbeschleunigung führe. Aber W. Burridge u. a. beobachteten ene primäre (rasch eintretende) abschwächende und eine sekundäre (langsam eintretende) verstärkende Wirkung des wässrigen Schilddrüsenextrakts. Der Verfasser isolierte aus Ochsenschilddrüse zwei Elemente, die Epthelzellen- u. Kolloidsubstanz. Er prüfte zuerst die Wirkung der Schilddrüsesubstanz auf das isolierte Froschherz und untersuchte dann weiter den Einfluss dieser beiden Substanzen auf die Herztätigkeit, um dadurch die Beziehungen zwischen der Schilddrüsensubstanz und ihren beiden Elementen festzustellen.
    Die Resultate sind die folgenden :
    1) Der Schilddrüsenextrakt in der Ringerschen Lösung wirkt primär (rasch eintretend) abschwächend und sekundär (langsam eintretend) verstärkend, was die Befunde von. Burridge am isolierten Froschherz bestätigt.
    2) Der Epithelsubstanzextrakt in der Ringerschen Lösung wirkt positiv inotrop und schwach positiv chronotrop. Diese Wirkung tritt langsam nach 30-60 Sekunden nach Beginn der Einwirkung des Extrakts ein. Der Kolloidsubstanzextrakt dagegen wirkt negativ inotrop und schwach negativ chronotrop, und diese Wirkung tritt rasch ein.
    3) Die fördernde Wirkung der Epithelzellensubstanz lässt sich durch Gynergen (Sandoz) und die hemmende Wirkung der Kolloidsubstanz durch Atropin unterdrücken.
    4) Nach diesem Experimente vermutet der Verfasser, dass die Epithelsubstanz die Vagusendigung des Froschherzens reizt und die Kolloidsubstanz die Sympathicusendigung erregende Substanz enthält.
    5) Die fördernde Substanz im Epithelextrakt geht nicht in 95 %igen Alkohol, 0.5 %igen Salzsäurelösung und 0.5 %igen Säurealkohol über. Die hemmende Substanz des Kolloidextrakts löst sich in 95 %igem Alkohol und 0.5 %igem Säurealkohol. Beide Substanzen sind kochbeständig.
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  • K. Chino
    1931 Volume 6 Issue 10 Pages 1313-1327,78
    Published: January 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Schilddrüsenextrakt enthält zwei Substanzen, von denen die eine Herztätigkeit fördert und die andere hemmt. Um die Beschaffenheit dieser beiden Substanzen feszustellen, wurde die frische Ochsenschilddrüse mittels verschiedener Methoden chemisch oder physikalisch behandelt (Säure, Natronlauge, Alkohol, Säurealkohol, Azeton u. Erwärmen oder Kochen) und ihre Wirkung auf das Froschherz nach Straub untersucht.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Die fördernde und die hemmende Substanz der Schilddrüse sind kochbeständig.
    2) Die hemmende Substanz löst sich leicht in 95 %igem Alkohol, 0.5 %iger Salzsäurelösung, und am leichtesten in 0.5 %igem Säurealkohol.
    Die fördernde.Substanz wird dagegen durch Zusatz dieser Chemikalien gefällt. So ist es möglich, diese beide Substanzen aus Schilddrüse auszuziehen.
    3) Die beiden Substanzen gehen nur in sehr geringer Menge in Azeton über und der grösste Teil wird durch Azeton gefällt.
    4) Die beiden, Substanzen sind in 0.5 %iger Natronlauge löslich.
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  • T. Koide
    1931 Volume 6 Issue 10 Pages 1328-1357,79
    Published: January 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Dr. Matsuoka in unserem Institute fand bei seinem Versuche im Jahre 1923, bei dem er Kaninchen weiblichen Geschlechts 22-25 Tage hindurch täglich 2.0 g des Pulvers, das aus dem ganzen Ovarium des Rindes hergestellt worden, zu essen gab, dass es dadurch an der Aorta zur Nekrose kam. Seitdem hat noch niemand diesen Versuch nachgeprüft, und es ist auch die Frage unentschieden geblieben, ob die Veränderung durch die Corpora lutea im Ovarium oder durch den übrigen Teil des Ovariums (er heisse vorläufig Ovariumzwischensubstanz) herbeigeführt wird.
    Es ist nötig, dies festzustellen. Nun fand der Verfasser zufälligerweise bei seinem eigenen Versuch, in dem er Kaninchen weiblichen Geschlechts mit Lanolin + Corpora lutea (Parke Davis) oder mit Lanolin + Ovarialzwischensubstanzpulver fütterte (die Arbeit findet sich in dieser Zeitschrift Band 6, Heft 7), an der Aorta Nekrose in einem Fall von zehn mit Lanolin + Corpora lutea gefütterten Tieren und in Zwei Fällen von vier mit Corpora lutea allein gefütterten Kontrolltieren (in Summa 3 Fälle=21.4 %). Dagegen gab es unter den zehn mit Lanolin + Ovarialzwischensubstanzpulver gefütterten und den vier mit Ovarialzwischensubstanz allein gefütterten Kontrolltieren (zusammen 14 Tiere) keinen einzigen positiven. Fall. Danach wäre die oben erwähnte von Dr. Matsuoka gefundene Nekrose auf die Luteokörpersubstanz zurückzuführen. Da jedoch die Zahl der positiven Fälle bei des Verfassers eigenem Versuch zu klein war (3 Fälle), so musste der Versuch noch einmal nachgeprüft werden. Daneben wurde festgestellt, ob die Nekrose häufiger bei Verwenbung des von uns hergestellten Pulvers des Luteokörpers (Rind) oder bei der der Corpora lutea (Parke Devis) auftritt, wenn beide Substanzen in gleicher Dosis einverleibt werden. Auch prüfte der Verfasser, welchen Einfluss das Insulin, das endokrinologisch der Luteokörpersubstanz gegenüber in gewisser Hinsicht als antagonistisch, in anderer dagegen als fördernd angesehen wird, auf die nekroseverursachende Wirkung der Luteokörpersubstanz auszuüben vermag.
    Versuchsweise : Der Verfasser teilte sein Material (30 gesunde Kaninchen weiblichen Geschlechts, Körpergewicht je ungefähr 2 kg) in 6 Gruppen (Gruppe A, B, C mit ihren entSprechenden. Kontrollgruppen) und verfuhr wie folgt :
    Gruppe A : Zuerst subkutan jeden Tag pro kg K. G. 0.3 ccm 10-fach verdünnte Insulin-Lösung (Lily), 5 Minuten nach der Injektion intravenös pro kg K. G. 1.2 ccm 25 % iger aseptischer Traubenzuckerlösung. Nach 5 oder 10 Minuten wurde jedem Versuchstier Luteokörperpulver (von uns hergestellt) gegeben, und zwar 1.0 g, 0.7g u. 0.5 g, (einen Tag um den andern oder jeden Tag).
    Kontrollgruppe zu A : Luteokörperpulver (von uns hergestellt) allein gegeben wie in Gruppe A.
    Gruppe B : Nach der Injektion von Insulin und 25 %iger aseptischer Traubenzuckerlösung wie in Gruppe.A wurden Corpora lutea (Parke Davis) gegeben, verteilt auf 1.0 g, 0.7 g U. 0.5 g (einen Tag urn den andern oder jeden Tag).
    Kontrollgruppe zu B : Corpora lutea allein wie in Gruppe B gegeben.
    Gruppe C : Nach alleiniger Injektion von Insulin wie in Gruppe A wurden Corpora lutea (Parke Davis) gegeben; und zwar 1.0 g, 0.7 g u. 0.5 g (jeden Tag).
    Kontrollgruppe zu C : Corpora lutea allein, wie in Gruppe C gegeben.
    Versuchsdauer : 30 bis 100 Tage.
    Resultat : Nekrose an der Aorta makroskopisch in einem Fall d. Gruppe A. und in einem Fall d. Gruppe B
    (in summa 2=6.7 %),
    mikroskopisch neben de obigen 2 Fällen in einem Fall d. Kontrollgr. zu A
    u. einem Fall d. Gruppe C
    (in summa 4 =13.3 %).
    Wenn der frühere Versuch (Verfüitterung mit Lanolin+ Cor pora lutea) miteingerechnet wird,
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  • M. Nakazawa
    1931 Volume 6 Issue 10 Pages 1358-1370,82
    Published: January 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte bei der Maus den Einfluss von täglich einmal 10 Tage lang subkutan injiziertem Schilddrüsenextrakt und Liquor Kalii arsenicosi (Liquor arsenicalis Fowleri) auf den Fettgehalt des ganzen Körpers und das Körpergewicht und erhielt die folgenden Resultate :
    1) Die Injektion kleiner Dosen der Fowler'schen Lösung ruft Vermehrung des Fettgehaltes des ganzen Körpers, aber keine Veränderung des Körpergewichts hervor.
    2) Die Injektion grosser Dosen der Fowler'schen Losung hat Verminderung des Fettgehalts des ganzen Korpers und des Körpergewichts zur Folge.
    3) Die Injektion von Schilddrüsenextrakt führt zur Verminderung des Fettgehalts des ganzen Körpers und des Körpercrewichts.
    4) Nach der kombinierten Injektion, von Schilddrüsenextrakt und kleiner Dosen der FoWler'schen, Lösung verändern sich der Fettgehalt des ganzen Körpers nnd das Körpergewicht so gut wie nicht, während es nach der gleichzeitigen Einspritzung von Schilddrüsenextrakt und Verabreichung grosser Dosen, der Fowler'schen Lösung zu stärkster Abnahme des Fettgehalts des gamzen Körpers und des Körpergewichts kommt, d. h., kleine Dosen der Fowler'schen Lösung üben einen hemmenden und grosse Dosen derselben Lösung einen fördernden Einfluss auf die Wirkung der Schilddrüse auf den Fettgehalt des ganzen Körpers und das Körpergewicht aus.
    5) Der Verminderungsgrad des Körpergewichts ist am stärksten nach der Injektion von Schilddrüsenextrakt plus grosser Dosis der Fowler'schen Lösung, mittelstark nach der Injektion von Schilddrüsenextrakt allein und am schwächsten nach der Injektion grosser Dosen der Fowler'schen Lösung allein.
    6) Die obengeschilderten Resultate sprechen dafür, dass die Schilddrüse und kleine Dosen der Fowler'schen Lösung auf den Fettgehalt des ganzen Körpers und das Körpergewicht der Maus antagonistisch zueinander wirken.
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  • S. Tasaka, M. Nakazawa
    1931 Volume 6 Issue 10 Pages 1371-1406,84
    Published: January 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    1) Die Veränderung des Blutbildes nach subkutaner Injektion von kolloidalem Schwefel ist der nach subkutaner Insulininjekiton sehr ähnlich, und zwar findet man Leukozytose, Pseudoeosinophilie (absolute und relative), Lymphopenie (absolute und relative) usw. Aber die Wirkung des Insulins darauf ist stärker als die des kolloidalen Schwefels. Doch hält die letztere, welche etwas später zur Beobachtung kommt, länger als die erstere an.
    2) Die Veränderung des Blutbildes nach gleichzeitiger subkutaner Injektion von Insulin und kolloidalem Schwefel ist starker als die nach der Injektion von Insulin allein.
    3) Wenn das Kaninchen mit Sulfur praecipitatum gefüttert wird, tritt leichtgradige Leukozytose, Pseudoeosinophilie (absolute und relative) und Lymphopenie (absolute und relative) auf.
    4) Wird das Kaninchen mit Schilddrüsenpulver gefüttert, so kommt es zu Leukopenie, leichtgradiger relativer Pseudoeosinophilie und Lymphopenie (absoluter und relativer). Was die absolute Anzahl der pseudoeosinophilen Leukozyten anbetrifft, so findet sich Verminderung derselben.
    5) Wenn man dem Kaninchen Sulfur praecipitatum und Schilddrüsenpulver verabreicht, ist anfänglich leichtgradige Leukozytose, danach allmählich hochgradiger werdende Leukopenie, Neigung zu relativer Pseudoeosinophilie und Lymphopenie (absoluter und relativer) zu konstatieren. Hinsichtlich der absoluten Anzahl der pseudoeosinophilen Leukozyten sieht man, dassa nfänglicher Zunahme derselben nach dem sechsten Fätterungstage Abnahme folgt.
    Diese Veränderung des Blutbildes spricht vielleicht dafür, dass der Einfluss von Sulfur praecipitatum mehr anfänglich und der der Schilddrüse danach allmählich aber stärker in Erscheinung tritt.
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  • M. Nakazawa
    1931 Volume 6 Issue 10 Pages 1407-1424,85
    Published: January 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte die Empfindlichkeit von ernnephrektomierten weissen Ratten gegen Adrenalin (Adrenalin hydrochloric. von Sankyo), Interenin (Nebennierenrinclenextrakt von Teikokusha), Pituitrin von Parke Davis, Antuitrin. von Parke Davis, Thyroxin von Roche (synthetisch hergestellt) und trockenes Schilddrüsenpulver (aus frischer Rinderschilddrüse hergestellt) und erhielt das folgende Resultat :
    Die weissen Ratten zeigen nach totaler Epinephrektomie gegen Adrenalin, Interenin, Pituitrin, Antuitrin und SChilddrüsenpulver grössere Empfindlichkeit als normal, gegen Thyroxin dagegen nur eine geringe Neigung dazu.
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