Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 6, Issue 5
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  • I. Mitteilung Ueber den Einfluss der Nebennierenrinde
    Y. Ohnishi
    1930 Volume 6 Issue 5 Pages 671-685_1,33
    Published: August 20, 1930
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Frische befruchtete Hühnereier, die von besonders ausgewählten gelegt worden waren, wurden in 2 Gruppen geteilt. In das Eiweis der Eier der einen Gruppe injizierte der Verfasser Ochsennebennierenrindenextrakt, während die andere Gruppe als Kontrolle unbehandelt blieb. Diese beiden Gruppen von Hühnereiern wurden in den Brutofen gelegt, wo sie bis zum iS. Bebrütungstag bleiben. An diesem Tage wurden die Hühnerembryonen aus den Eiern herausgenommen und ihre Körperlänge und Körpergewicht festgestellt. Der Verfasser untersuchte ausserdem die Entwicklung der Hühnerkücken, die den in der oben genannten Weise behandelten Eiern ausgebrütet worden, und weiter die aus den unbehandelten. Eiern hervorgegangenen Küchlein, die jeden Tag mit Ochsennebennierenrindenpulvergefüttert wurden. Die endokrinen Drüsen der oben genannten Hühnerembryonen sowie -kücken wurden histologisch untersucht.
    Die Resultate sind die folgenden : -1) Durch die Injektion von Ochsennebennierenrindenextrakt in das Eiweiss wird die Entwicklung der Hühnerembryonen beim Bebrüten beschleunigt. Die Entwicklung nach dem Bebrüten ist auch besser als die der Kontrollkücken.
    2) Sowohl die Schilddrüsen der Hühnerenibryonen, die beim Bebrüten aus den mit Ochsennebennierenrindenextrakt injizierten Eiern herausgenommen wurden, als auch die der mit Ochsennebennierenrindenpulver gefütterten Hühnerkücken sind deutlich hypertrophiert und zeigen das Bild einer Kolloidstruma.
    3) Sowohl die Hoden der Hühnerkücken, die aus den mit °Ochsennebennierenrindenextrakt injizierten Eiern gebrütet wurden, als auch die der mit Ochsennebennierenrindenpulver gefütterten Hühnerkücken zeigen deutlich stärker Gewichtszunahme als die Kontrollen.
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  • I. Mitt. Der Einfluss dieser beiden Substanzen auf die endokrinen Organe weisser Ratten. (1)
    K. Chino
    1930 Volume 6 Issue 5 Pages 687-699,34
    Published: August 20, 1930
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Bei der inneren Sekretion der Schilddrüse handelt es sich um sehr komplizierte Verhältnisse. Zur Lösung des so komplizierten Schilddrüsenhorrnonproblems muss man sich zunächst über die Bedeutung bzw. die Wirkung der Epithelzellen und des Follikelinhaltes, (der Kolloidsubstanz) im klaren sein. Der Verfasser isolierte daher nach der Tatumschen Gefriermikrotommethode die Epithelzellensubstanz aus der Kolloidsubstanz der Ochsenschilddrüse in die mit Ringer's Lösung extraktive Form und untersuchte zunächst histologisch die Veränderung der endokrinen Drüsen weisser Ratten, denen 5 bis 20 Tage lang täglich 0.2 ccm der Epithelzellenoder Kolloidsubstanz subkutan injiziert worden war.
    Die Resultate sin.d die folgenden.
    1) Die mit Epithelsubstanz injizierten Falle.
    Das Körpergew-icht nimmt im allgemeinen zu und anfan.gs stärker als in den Fällen von Kolloidsubstanzinjektion. Aber später findet sich Neigung zu Verminderung. Pankreas, Nebenniere und Schilddrüse in geringem Grade an Gewicht zu. Die übrigen endokrinen Organe sin.d unverändert.
    Schilddrüse : Man bemerkt pathologisch-morphologisch rundliche und kleine Follikel, Abnahme der Kolloidsubstanz, Hypertrophie und Hyperplasie der Follikelepithelien und Hyperämie der Kapillargefässe, was alles auf Aktivität des betreffenden Organs hinweist.
    Hypophyse : Im Vorderlappen sind Atrophie und Verminderung der Hauptzellen und der eosinophilen Zellen, und Auftreten der sog. spezifischen Zellen zu konstatieren.
    Pankreas Zellhaufen verkleinert, Zymogenkörner vermindert.
    Die anderen Organe sind so gut wie unverändert.
    2) Die mit Kolloidsubstanz injizierten Fälle.
    Im allgemeinen Zunahme des Körpergewichts, jedoch in geringerem Grade als bei den mit Epithelzellensubstanz injizierten Fällen. Thymus leichter geworden. Die sonstigen Organe unveründert.
    Schilddrüse : Grösse und Form der Follikel unregelmässig, Kolloidsubstanz dick, Follikelepithelien klein und platt, Blutgefässe wenig. Alle diese Befunde weisen auf Nichtaktivitat des Organs hin.
    Hypophyse : Im Vorderlappen Zunahme der Hauptzellen and Abnahme der eosinophilen Zellen.
    An den anderen endokrinen Drüsen befindet sich histologisch nichts Abnormes.
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  • T. Koide
    1930 Volume 6 Issue 5 Pages 700-726_2,36
    Published: August 20, 1930
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser untersuchte den Einfluss des endokrin.ologisch in vieler Hinsicht als Antagonisten der Thyreoideasubstanz angesehenen Insulins auf die Entstehung der durch Fiitterung mit Thyreoideapulver (Rind) erzeugten Kaninchenarterionekrose.
    Zu diesem Zwecke teilte er die Versuchstiere (insgesamt 72 Kaninchen beiderlei Geschlechts) in ftinf Gruppen (Gruppe A (20 Tiere), B (20 Tiere), C (20 Tiere), D (6 Tiere) u. E (6 Tiere)).
    Gruppe A : Fütterung mit Schilddrüsenpulver in Intervallen von 1-4 Tagen.
    Zahl der Tiere Die einmal gegebene Schilddrüsenmenge.
    9 0.1g 8 0.2g 3 0.3g
    Bei alien Fällen jeden Tag subkutane Injektion von Insulin (Lilly) u. intraven6se Injektion von 25 % iger aseptischer Traubenzuckerlösung. (Ueber die Mengen und die zeitlichen Verhältnisse beider Injektion siehe Band 5 Heft io dieser Zeitschrift.)
    Gruppe B : Fütterung mit Thyreoideapulver u. Injektion von Insulin.
    Gruppe C : Ffitterung mit Thyreoideapulver allein.
    Gruppe D : Insulin und Traubenzuckerlösung.
    Gruppe E : Insulin allein Versuchsdauer : 8-56 Tage.
    (Die Art der Einverleibung der Pulver und Lösungen war bei den Gruppen B bis E ganz gleich wie bei Gruppe A.)
    Die Resultate sind folgenden :-
    1) Sucht man beim Kaninchen die Arterionekrose (Aorta) durch Fütterung mit Thyreoideapulver zu erzeugen, so ist das sehr leicht, wenn man dem Tiere eine ziemlich grosse Menge Pulver kontinuierlich in Intervallen von 1-2 Tagen gibt. Diese Arterionekrose ist bei älteren oder zugrundegegangenen Tieren besonders häufig zu sehen. Doch scheinen Geschlecht und die während des Versuches auftretende Körpergewichtsabnahme keinen grossen Einfluss auf das Zustandekonimen der Arterionekrose auszuüben.
    2) Wenn man dem vorher mit Thyreoideapulver gefütterten Tiere eine bestimmte Menge Insulin subkutan injiziert oder daneben noch Traubenzuckerlösung intravenOs einverleibt, lassen sich Körpergewichtsabnahme und Mortalität bis zu einem gewissen Grade hemmen.
    3) Nur wenn die verwendete Menge von Thyreoideasubstanz gering ist, seheint das Insulin die Schilddrüsen-Arterionekrose ein wenig zu hemmen. Ist die Menge Thyreoideapulver dagegen gross, so ist das Insulin völlig wirkunglos.
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  • T. Sasaki
    1930 Volume 6 Issue 5 Pages 727-734,37
    Published: August 20, 1930
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Das Experiment wurde an Kaninchen angestellt und die Sauerstoffdissoziationskurve des Blutes mittelst des Barcroftschen Apparates bestimmt.
    Die Resultate sind die folgenden : -
    1. Bei der Darreichung von Zwischengewebspulver einschliesslich des Follikelwassers (0.8 g pro die und Kopf ca. 3-6 Wochen lang) fällt die Sauerstoffdissoziationskurve des Blutes.
    2. Bei der Darreichung von Corpusluteumpulver (0.6 g pro die und Kopf ca. 2-3 Wochen lang) steigt die Sauerstoffdissoziationskurve.
    3. Aus den obenerwähnten schliesst der Verfasser, class zwischen den Corpus luteum und den Zwischengewebe hinsichtlich der Sauerstoffdissoziationskurve des Blutes ein Antagonismus besteht.
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  • Ueber den Einfluss verschiedener Substanzen auf die Streifenpräparate der Gefässen im grossen u. kleinen Kreislauf und des Bronchialmuskels. II.
    T. Miyake
    1930 Volume 6 Issue 5 Pages 735-749,38
    Published: August 20, 1930
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Das Experiment wurde an den Gefässstreiten im grossen u. kleinen Kreislauf und an den Bronchialmuskelstreifen des Rindes angestellt. Die angewandten Substanzen waren Ergotamin, Witte-Pepton, Schilddriisenextrakt, Thyroxin und Hodenextrakt.
    Die Ergebnisse waren wie folgt :
    1) Gynergen (Ergotamintartrat) wirkt kontrahierend auf die Gefässe sowohl in der Peripherie als auch in der Lunge, während, verglichen daimt, der Kontraktionsgrad in den Bronchialmuskeln deutlich schwächer ist.
    2) Histamin wirkt kontrahierend auf die Mesenterialgefäss-streifen, deren sympathische Endapparate durch Ergotamin gelahmt sind, während Adrenalin dabei keine Kontraktion hervorruft.
    3) Witte-Pepton wirkt kontrahierend auf die Mesenterialarterien u. Lungenvenen und dilatierend auf die Mesenterialvenen. Lungenarterien u. Bronchialmuskeln verhalten sich gegen diese Substanz ziemlich indifferent.
    4) Schilddrüsenextrakt wirkt kontrahierend auf die Streifen der peripheren Gefässe u. der Lungenvenen, jedoch nur sehr schwach. Bronchialmuskeln u. Lungenarterien verhalten sich gegen diesen Extrakt neutral. Thyroxin " Roche " übt keine merkliche Wirkung auf diese Streifenpräparate aus. Bei den eben genannten Wirkungen des Schilddrüsenextrakts handelt es sich vermutlich nicht hormonale.
    5) Hodenextrakt ruft Dilatation der Gefässe u. der Bronchialmuskeln hervor.
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  • T. Minouchi
    1930 Volume 6 Issue 5 Pages 750-766,39
    Published: August 20, 1930
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    It is well established that the red corpuscles, which are introduced into the blood stream of the other animal, are taken by some special tissues, and the latter finally was immunized. Now, it will be very interesting to see what will become of the red corpuscles, when they are further introduced into the animal, and especially to see the influence of the thyroid gland in this case. In respect to these problems, the following experiments were carried on.
    1) The red corpuscles of the fowl was first injected into, the marginal vein of the ear of a normal rabbit. In this case, we found almost no corpuscle in the capillaries of the lung, but a larger number of them in the capillaries and the endothe lial cells of the liver.
    2) When we repeated the experiment on the immunized rabbit, we found the red corpuscles more abundantly in the lung and more scantily in the liver than in the first experiment.
    3) The third experiment was carried out on a thyroidectomized rabbit, being immunized by two successive injections of the corpuscles. With the third injection most of the experimental animals died with agony, immediately after the operation. The lung showed an aspect of white infarct, while on histological examination the structure of the alveoli was found almost destroyed. Such a change of alveoli involved the detention of many destroyed erythorocytes of the fowl and the infiltration of the leucocytes of the rabbit. In the endothelial cells of the liver the foreign red corpuscles were still found, though very scantily.
    4) A rabbit was fed on thyroid substances and was immunized by fowl's red corpuseles. With further injection the corpuscles were taken up in the endothelial cells of the liver, more abundantly than in the case of the thyroidectomized rabbit, but were less than in the normal ones. In the lung a few number of the red corpuscles were found as well as in that of the second experiment.
    5) From the results above, it may be concluded that :
    The extirpation of thyroid gland decreases the vitality and immune activity. Therefore, when red corpuscles of the fowl were introduced into the body of an operated rabbit, they are retained in the pulmonaly capillaries, and the lung shows an aspect of white infarct. The extirpation causes also a decrease in the activity, especially their power of taking up the foreign substances, of the endothelial cells of the liver. On the other hand, the feeding on thyroid substances favours the general vitality of the organism and increases its immunactivity. The function of the endothelial cells is, therefore, strengthened and no detention of fowl's red corpuscles in the pulmonaly capillaries occurs.
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