Folia Endocrinologica Japonica
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Volume 7, Issue 6
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  • III. Mitteilung. Ueber den Einfluss der Darreichung von Epithelzellen-und Kolloidsubstanz der Schilddrüse sowie mit Salzsäurealkohol behandelten Thyreoideapraeparaten auf die Verteilung des
    S. Nishikawa
    1931 Volume 7 Issue 6 Pages 825-841,57
    Published: September 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser hat in seinen früheren Mitteilungen einige Ergebnisse gebracht, die zeigten, dass die Verteilung des Jods in den Epithelzellen und dem Follikelinhalte der Kaninchenschilddrüse durch Darreichung von verschiedenen innersekretorischen Organpräparaten in spezifischer Weise beeinflusst wird. Diesmal beschäftigte er sich experimentell mit dem obengenannten Thema. Der Jodgehalt in den Epithelzellen und der Kolloidsubstanz der Kaninchenschilddrüse wurde nach der modifizierten Baumann-Antenschen Methode bestimmt.
    Herstellung und A nwendung der Praeparate :
    1) Die mittels der Tatumschen Gefriermikrotommethode isolierten Epithelzellen und Follikelinhalte der Rinderschilddrüse wurden auf dem Wasserbade bei 50°C getrocknet und dann pulverisiert. Die Versuchstiere wurden 9-11 Tage lang täglich mit je 0.1 g dieser Substanzen pro Kilo K. G. gefüttert.
    2) Brei von fein zerhackter frischer Rinderschilddrüse wurdemit 0.5 % iger Salzsäurealkohollösung zweimal extrahiert, dieser Extrakt neutralisiert, abgedampft und mittels Vakuumapparates getrocknet. Der Rückstand wurde mehrmals gewaschen, getrocknet und dann pulverisiert. Die Versuchstiere wurden pro Kilo K. G. 7 Tage lang täglich mit einer Dosis der Kochsalzlösungemulsion des Extraktes oder des Kochsalzlösungextrakts des Riickstandes, die 2 g frischer Schilddrüse entsprach, intraperitoneal eingespritzt.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Bei der Fütterung mit Epithelzellensubstanz wiesen das-Thyreoideagewicht leichte, das Epithelzellen-und das Kolloidsubstanzjod evidente Zunahme auf, und zwar war der Vermehrungsprozentsatz des Kolloidsubstanzjods weitaus grösser als der des Epithelzellenjods,. wodurch die Ratio (Epithelzellenjod/Kolloidsubstanzjod) bedeutend fiel, nämlich auf 10.2 : 100. Dabei war das Verhältnis der Jod-verteilung auffallend ähnlich wie das bei der Schilddräsensubstanzfiitterung.
    2) Bei der Fütterung mit Kolloidsubstanz verringerte sich das Schilddrüsengewicht etwas, das Epithelzellenjod deutlich, während das Kolloidsubstanzjod sehr stark zunahin, sodass die Ratio hochgradig abstieg, nämlich auf 5.5 : 100.
    3) Bei der Injektion vom Salzsäurealkoholextrakt aus der Schilddräse wiesen das Thyreoideagewicht leichte, das Kolloidsubstanzjod evidente Zunahme auf, während die Abnahme des, Epithelzellenjods enorm gross war. Dabei fiel die Ratio sehr stark und betrug 8.9 : 100. Die Jodverteilung erinnerte an jene bei der Kolloidsubstanzfütterung.
    4) Einspritzung vorn Kochsalzlösungextrakt des Riickstandes, der mit Salzsdurealkohol behandelten Schilddrüse übte keinen nennenswerten] ti influss auf die Verteilung des Jods in der Schilddrüse ans.
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  • ZIII. Mitteilung : Ueber den Einfluss der Keimdrüsen
    Y. Ohnishi
    1931 Volume 7 Issue 6 Pages 842-856_1,59
    Published: September 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Frische, befruchtete Hühnereier, die von besonders ausgewählten Hennen gelegt worden waren, wurden in 4 Gruppen geteilt. Bei der ersten Gruppe injizierte der Verfasser den Corpus, luteum-Extrakt von Kuhovarien in das Eiweiss der Eier, bei der zweiten den Liquor-folliculi von Kuhovarien und bei der dritten den Extrakt von. Hühnerhode:n, während er die vierte Gruppe als Kontrolle unbehandelt liess. Diese 4 Gruppen von Hühnereiern wurden in den Brutofen gelegt, wo sie his zum 16. oder 18. Bebrütungstag blieben. Am 16. oder 18. Bebrütungstag wurden die Hühnerembryonen aus den Eiern herausgenommen und ihre Körperlänge und ihr Körper-gewich t festges tent. Die endok r i nen Drüasen der obengenannten Hühnerembryonen wurden histologisch untersucht.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Durch die Injektion von Corpus luteum-Extrakt in das Eiereiweiss wurde die Entwicklung der Hühnerembryonen beim.Bebrüten. beschleunigt. Die Schilddrüse dieser Hühnerembryonen zeigten histologisch das Bild beschleunigter Entwicklung, nänilich grOssere Foll.ikel und hypertrophiertes Follikelepithel mit rundlichem oder ovalem Kern. Die Hoden waren hypertrophiert und wiesen das Bild beschleunigter Entwicklung auf, namlich deutlich grössere Hodenkanälchen mit vielen Spermatogonien, die in Mitose begriffen waren.
    2) Durch die Injektion von Kuhovarien-Liquor folliculi in das Eiereiweiss wurde die Entwicklung der Hühnerembryonen beim Bebrüten gehemmt. Die Schilddrüsen dieser Hühnerembryonen liessen histologisch das Bild befOrderter Entwicklung erkennen, nämlich grOssere Follikel, hypertrophiertes, kubisches Follikelepithel mit rundlichem Kern und Gefässvernaehrung. Die Ovarien wiesen mehrere junge Follikel auf, was auf beschleunigte Differenzierung der Ovarien schliessen liess.
    3) Durch die Injektion von Hühnerhodenextrakt in das Eiereiweiss wurde die Entwicklung der Hühnerembryonen beim Bebrilten gehemmt. Die endokrienen Drüsen dieser Hühnerembryonen zeigten histologisch keine nennenswerten Veränderungen.
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  • IV. Mitteilung : Ueber den Einfluss der Hinterlappensubstanz der Hypophyse
    Y. Ohnishi
    1931 Volume 7 Issue 6 Pages 857-871,60
    Published: September 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Frische, befruchtete Hühnereier, die von besonders ausgewählten Hennen gelegt worden waren, wurden in 2 Gruppen geteilt. In das Eiweiss der Eier der einen Gruppe injizierte der Verfasser Pituitrin, während die andere Gruppe als Kontrolle unbehandeltblieb. Diese beiden Gruppen von Hühnereiern wurden in den Brutofen gelegt, wo sie bis zurn 16. oder 18. Bebrütungstag blieben. Am 16. oder 18. Bebrütungstag warden die Hühnerembryonen aus den Eiern herausgenommen und ihre Körperlänge und ihr Körpergewicht festgestellt. Die endokrinen Drüsen der oben genannten Hühnerembryonen wurden histologisch untersucht.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Du : rch die Injektion von Pituitrin in das Eiereiweiss wurde die Entwicklung der Hühnerembryonen beim Bebrüten deutlich befOrdert.
    2) Die Schilddrüsen der Hühnerembryonen, die beim Bebrüten aus den mit, Pituitrin injizierten Eiern herausgenommen worden, waren deutlich hypertrophiert und zeigten histologisch das Bild beschleunigter Entwicklung, nänalich grössere Follikel mit dicker Kolloidmasse im Innern und hypertrophiertes, kubischses Follikelepithel mit rundlichern Kern.
    3) Die Hoden der obengenannten Hiihnerembryonen waren hypertrophiert und wiesen histologisch das Bild beschleunigter Entwicklung auf, nämlich grössere Hodenkanälchen, die aus 2 oder 3 Zellenschichten bestanden.
    4) In den Ovarien der obengenannten Hühnerembryonen fanden sich mehrere junge Follikel, die auf beschleunigte Differenzierung der Ovarien. schliessen liessen.
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  • S. Yoshino
    1931 Volume 7 Issue 6 Pages 872-915,61
    Published: September 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser injizierte weissen Ratten subkutan 7 bis 42 Tage iang taglich einmal Rindergalle und 3 Hauptbestandteile der Galle, namlich taurocholsaures Natrium, glykocholsaures Natrium und Bilirubin, und untersachte die histologischen Veränderungen der innersekretorischen Organe. Die Versuchstiere warden in 5 Gruppen geteilt.
    I. Gruppe : Mit 0.25 CCM Rindergalle injizierte Fälle.
    II. Gruppe : Mit 0.25 bis 1.0 emu 0.3 his 1.0 % igen taurocholsauren Natriums injizierte Fälk.
    III. Gruppe : Mit 0.25 his 1.0 CCM 0.6 bis 1.0 % igen glykocholsauren Natriums injizierte Fälle.
    IV. Gruppe : Mit 0.2 bis 0.5 ccm 0.2 % igen Bilirubins injizierte Fälk.
    V. Gruppe : Kontrolltiere.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Die Schilddrüse zeigte nach der Rindergalleninjektion anfangs meist Gewichtsabnahme und das Bild des parenchymatösen Hyperthyreoidismus, aber im Endstadium Gewiehtszunahme und das Bild der Kolloidstruma.
    2) Die Schilddruuml;se verbielt slob nach der Injektion von taurocholsaurem Natrium hinsiehtlich des Gewichtes und histologisch wie die der mit Rindergalle injizierten Tiere.
    3) Die Schilddrüse wies nach der Injektion von glykocholsaurem Natrium Gewichtsabnahme and das Bild des parenchymatösen Hyperthyreoidis mus auf.
    4) Die Schilddriise zeigte nach der Bilirubininjektion Gewiehtszunahme und das Bild des parenchymatOsen Hyperthyreoidismus.
    5) Die Hypophysis zeigte bei alien Ratten, denen eine kleine Menge von Rindergalle, taurocholsaurem Natrium und glykocholsaurem. Natrium injiziert worden war, histologisch entweder keine nennens-werten Veranderungen oder Verminderung der eosinophilen Zellen in dem Vorderlappen, während bei den Fällen, die eine grössere Menge derselben Lösung mittels Injektion erhalten hatten, Hyperämie in alien Lappen, Verminderung der Hauptzellen und Vergrösserung und Vermehrung der eosinophilen Zellen in dem Vorderlappen zu konstatieren war. Die Hypophysis war nach der Injektion einer kleinen Bilirubinmenge histologisch ohne nennenswerte Veränderungen, aber bei dem Versuch mit einer grösseren Menge zeigte sie in dem Vorderlappen Vergrösserung der Hauptzellen und. Verminderung der eosinophilen Zellen.
    6) Die Thymusdriise hatte bei der I. Gruppe an Gewicht auffallend abgenommen und wies histologisch zum grössten Teile deutliche regressive Veränderungen auf. Dagegen waren bei der II., III. und IV. Gruppe Gewichtszunahthe und nur bei einigen Fällen regressive Veränderungen und Hyperämie zu konstatieren.
    7) Die Nebenniere liess bei allen Gruppen meist Gewichtszunahme und an Rinde und Mark Hyperamie erkennen.
    8) An den Hoden hatte das Gewicht bei der I., II. und III. Gruppe geringgradig zugenommen, bei der IV. Gruppe dagegen deutlich abgenommen. Histologisch waren bei der I., II. und III. Gruppe keine nennenswerten Veränderungen zu konstatieren, bei der IV. Gruppe manchmal verminderte Spermabildung.9) Das Ovarium bei der I. Gruppe zeigte geringe Gewichtszunahme, aber bei der II., III. und IV. Gruppe geringe Abnahme. Bei allen Gruppen waren histologisch keine nennenswerten Veränderungen nachweisbar.
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  • S. Yoshino
    1931 Volume 7 Issue 6 Pages 916-934,63
    Published: September 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Der Verfasser injizierte Kaninchen täglich einmal Rindergalle (0.25 cem) und Gallenbestandteile, nämlich taurocholsaures Natrium (0.5 ccm 0.5 % iger Lösung), glykocholsaures Natriurn (0.5 ccm 1.0 % iger Lösung) und Bilirubin (0.25 ccm. 0.1 % iger Lösung) und untersuchte nach 10-, 30-und 50-maliger Injektion mittels der modifizierten Baumann-Antenschen Bestimmungsmethode den zeitlichen. Verlauf der Jodausscheidung im Harn.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Rindergalle : Die ausgeschiedene Gesamtjodm.enge war nach 10-maliger Injektion durchschnittlich urn 2.95 % vermehrt, aber nach 30-maliger um 4.23 %.und nach 50-maliger um 14.8 % vermindert. Der zeitliche Verlauf der Jodausscheidung war nach 10-maliger Injektion etwas kiirzer als der beim Kontrolltiere, aber nach 30-und 50-maliger etwas protrahierter.
    2) Taurocholsaures Natrium : Die ausgeschiedene Gesamtjodmenge war nach 10-maliger Injektion durchschnittlich um 1.42 % und nach 30-maliger um 2.58 % vermehrt, dagegen nach 50-maliger um 8.21 % vermindert. Der zeitliche Verlauf der Jodausscheidung war nach 10-maliger Injektion massig vermindert und nach 30-maliger gleich dem. beim Kontrolltiere, aber nach 50-maliger etwas protrahierter.
    3) Glykocholsaures Natrium : Die ausgeschiedene Gesamtjodmenge war nach 10-maliger Injektion durchschnittlich um 0.96 % vermehrt, aber nach 30-maliger urn 6.55 % und nach 50-maliger um 9.15 % vermindert. Der zeitliche Verlauf der Jodausscheidung blieb unverdndert.
    4) Bilirubin : Die ausgeschiedene Gesamtjodmenge war nach 10-maliger Injektion durchschnittlich urn 8.22 % vermindert und nach 30-maliger urn 8.17 % vermehrt und nach 50-maliger wieder urn 6.44 % vermindert. Der zeitliche Verlauf der Jodausscheidung war nach 10-und 30-maliger Injektion im allgemeinen etwas kürzer als der beim Kontrolltiere, aber nach 50-maliger etwas protrahierter.
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  • S. Yoshino
    1931 Volume 7 Issue 6 Pages 935-950_1,65
    Published: September 20, 1931
    Released on J-STAGE: September 24, 2012
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    Von weissen Ratten, welchen 0.5 % iges Toluirendiamin subkutan injiziert worden war, wurden die histologischen Veränderungen der innersekrtorischen Organe untersucht. Wie folgt, wurden die Ver-suchstiere in 3 Gruppen geteilt.
    I. Gruppe : 3-42 Tage lang täglich einmal mit 0.25 ccm To-luirendiam in injiziert.
    II. Gruppe : 3-42 Tage lang täglich einmal mit 0.50 ccm Toluirendiamin injiziert.
    III. Gruppe : 14-49 Tage lang täglich einmal mit 1.0 ccm Toluirendiamin injiziert.
    Die Resultate waren die folgenden :
    1) Die Schilddrüse hatten im allgemeinen an Gewicht etwas zugenommen und zeigten histologisch bei der I. Gruppe in den meisten Fällen das Bild der Kolloidstruma und bei der II. und III. Gruppe das des parenchymatOsen Hyperthyreoidisrnus.
    2) Die Hypophysis hatte an Gewicht meist etwas abgenornmen. Bei der I. Gruppe liessen sich histologisch keine nennenswerten Veränderungen erkennen, aber bei der II. Gruppe fanden sich im Vorderlappen Vergrösserung und Vermehrung der Hauptzellen und Verminderung der eosinophilen Zellen und bei der M. Gruppe im Vorderlappen Verininderung der Hauptzellen und Vergrösserung und Vermehrung der eosinophilen Zellen.
    3) An der Thyrnusdruse waren geringgradige Gewichtsabnahme nachweisbar und histologisch manchnial Hyperämie in Rinde undMark und bei einigen Fällen regressive Veränderungen.
    4) Die Nebenniere zeigte Gewichtszunahme und liess häufig Hyperämie erkennen.
    5) Die Hoden zeigten Gewichtsabnahrne and manchmal verminderte Spermabildung.
    6) Beim Ovarium hatte das Gewicht etwas zugenommen, histologisch aber waren keine nennenswerten Veränderungen zu konstatieren.
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