Nachdem der Verfasser die Sauerstoffdissoziationskurve des Blutes bei der Cyankalivergiftung festgestellt hatte, untersuchte er den Einfluss der verschiedenen innersekretorischen Substanzen (in dieser Mitteilung zuerst den einer kleineren Dose von Insulin und Insulin-Traubenzucker) auf die Cyankalivergiftung.
In völligem Ruhezustande befindlichen Kaninchen wurde Blut aus der Ohrvene entnomrnen.
Das Blut wurde defibriniert und zur Bestimmung der Sauerstoffdissoziationskurve (mittelst des Barcroftschen Apparates) verwendet.
Die Ergebnisse lassen sich folgenderrnassen. zusammenfassen :
1) Durch einmalige bzw. wiederholte Injektion von Cyankalilösung fällt die Sauerstoffdissoziationskurve.
2) Durch fast gleichzeitige einmalige Injektion einer kleineren Dose Insulin mit Cyankali wird die obengenannte Senkung der Sauerstoffdissoziationskurve gehemmt, und zwar tritt die Hemmung stärker hervor bei dem Fall, wo die Insulininjektion gleich der Cyankaliinjektion folgt, als bei dem, wo die Insulininjektion der Cyankaliinjektion vorangeht.
3) Durch glesichzeitige wiederholte Insulininjektion mit Cyankali wird die obengenannte Senkung der Sauerstoffdissoziationskurve gehemmt.
4) Durch gleichzeitige einmalige Insulin-Traubenzuckerinjektion mit Cyankali wird der durch Cyankaliinjektion hervorgerufene Abstieg der Sauerstoffdissoziationskurve gehemmt.
Diese Hemmung 1st weniger deutlich, wenn Insulin-Traubenzucker vor dem Cyankali injiziert wird, als wenn man InsulinTrauben.zucker unmittelbar nach dem Cyankali einspritzt.
5) Wenn man intravenös nur Traubenzucker injiziert, zeigt der durch einmalige Cyankaliinjektion erzeugte Abstieg der Sauerstoffdissoziationskurve leichtgradige kbnahme. Diese Hemmung aber ist natürlich viel unbedeutender als bei der Injektion von Insulin bzw. Insulin-Traubenzucker.
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