Die Verfasser haben einen neuen Apparat konstruiert, die Spinnfähigkeit einer Spinnlösung bei der Kunstseidenherstellung auf dem nassem Wege schnell und zahlenmässig zu bestimmen. Mit diesem Apparat haben Sie die Beziehung zwischen der Spinnfähigkeit der Viskose, und ihrer Reifezeit, der Wirkungsdauer und der Zusammensetzung des Fällbades untersucht. Die Viskose wurde folgender-weise bereitet : je 20g reines, Tissuepaper' wurden in 200g 18% iger Natronlauge 24 Stunden lang bei 13°C getaucht, bis auf 60g gepresst, zerfasert und 24 Stunden lang bei 13°C veraltert. Es wurde dann mit 7.8cc (10g) CS
2 während 5 Stunden bei 13°C sulphidiert, in 263g 8% iger Natronlauge gelöst und bei 13°C gereift. Nach 48 stündiger Reifung wurde die Viskose während 1 Stunde evakuiert.
Beim Spinnnen wurde die Düse mit einem einzigen Loch von 0.1m/m Durchmesser verwendet. Von dieser Düse ging die Viskose durch das Fällbad senkrecht nach oben hinauf und wurde unmittelbar ohn Führer auf die Bobine aufgewickelt. Die Ausflussgeschwindigkeit der Viskose vor der Düse wurde auf 9, 9m-13.2m/min gehalten. Die Fällbadstrecke wurde zwischen 50-200mm variiert, währed die Höhe der Bobine von der Fällbadoberfläche immer 300mm betrug. Die Fällbadtemperatur war 45°C. Dic Aufwickelungsgeschwindigkeit der Bobine konnte zwischen 6m-70m/min variiert werden.
Die Ergebnisse sind unten zusammengefasst angegeben. Beim Fällbad von 10%iger Schwefelsäure ohne Zusatz stieg die Spinnfähigkeit (λ) mit der Reifezeit anfangs steil an, umallmählich ein flashes Maxmum zu erreichen und dann mit der fortschreitenden Reifung wieder abzusteigen (Abb. 3). Durch Zusatz von ZnSO
4 oder ZnSO
4 und MgSO
4 zum Schwefelsäurefällbade wurde die Spinnfähigkeit grösser, und dieser Einfluss war besonders ausgeprägt mit der Reifezeit, so dass die λ-Reifezeitkurve ein scharfes Maxmum zeigte (Abb. 4, 5). Durch Zusatz von Glukose, MgSO
4 und ZnSO
4 zum Fällbade wurde die Spinnfähigkeit erhöht, und ihre Veränderung mit der Reifezeit war hier klein, so dass die λ-Reifezeit-kurve ein hohes, flaches Maxmum zeigte (Abb. 6). In allen Fällen war die spinnfähigste Periode nach etwa 16-19 tägiger Reifung erreicht und zwar etwas später nach der Reifung der minimalen Viskosität der Viskose.
Es wurde weiter untersucht, wie die Eigenschaften der Kunstseide von den Streckverhältnissen des Koagulums bei ihrer Entstehung beeinflusst werden. Im allgemeinen war die Festigkeit der Seiden, am grösste wennod as Koagulum bis zu 70% seiner höchstmöglichen Streckbarkeit gestreckt war. Bei viel stärkerem Strecken nahm die Festigkeit sowie die Dehnbarkeit schnell ab, während bei schwächerem Strecken die Festigkeit kleiner war, wenngleich die Dehnbarkeit dadurch nicht besonders beeinflusst wurde. Ein Beispiel davon ist in Abb. 7 angegehen.
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