Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die Partikel
schon, mit der unterschiedliche Intentionen ausgedrückt werden können. In der bisherigen Forschung wird oft argumentiert, dass die Partikel
schon mit den Intentionen
Einschränkung und
Widerspruch einen kontrastiven Akzent tragen kann. Bezüglich der betonbaren Partikel
schon wird jedoch in Zimmermann (2018) auch ein Beispiel angegeben, in dem der Akzent entweder auf die Partikel
schon oder auf ein finites Verb gesetzt werden kann, obwohl beide Sätze als identisch gelten.
Daraus ergibt sich die Frage: Warum ändert sich die Akzentposition, obwohl die Äußerung dieselbe Intention wie
Widerspruch aufweist? Um diese Frage zu beantworten, wurde ein Experiment anhand verschiedener kurzer
schon-Sätze durchgeführt, wobei die Akzentposition, der Akzenttyp sowie die prosodischen Merkmale in der
schon-Äußerung akustisch analysiert wurden. Aus der Analyse ging hervor, dass bei
Einschränkung die Partikel
schon sowohl akzentuiert als auch unakzentuiert vorkommt. Es gibt keinen signifikanten Unterschied zur Häufigkeit einer Betonung auf
schon in vier unterschiedlich langen Sätzen. Die Intonationskontur wurde von H*L-H% dominiert. Bei
Widerspruch unterschied sich die Position des Akzents je nach
schon-Testsätzen. Die Intonationskontur L+H*L-%, welche in GToBI als typisches Muster der kontrastiven Behauptung aufgeführt wird, bestätigte sich als ein typischer Fall bei
Widerspruch. Diese Ergebnisse geben einen Hinweis darauf, dass der Grund, warum
schon je nach Satzart in derselben Situation akzentuiert oder nicht akzentuiert vorkommt, auf phonetischphonologische Faktoren zurückzuführen sein könnte.
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