“Körpererfahrung” ist ein fachdidaktisches Konzept in Deutschland, das zur Zeit in den Lehrplänen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird. In dieser Arbeit geht es um den Begriff und die Praxis dieses Konzeptes und die wissenschaftliche Diskussion darüber. Insbesondere wird die Beziehung des Sportpädagogen Funke zu Grupe dargestellt. Es zeigt sich dabei, wo die wichtigen Streitpunkte liegen, wenn das Konzept “Körpererfahrung” im Sportunterricht umgesetzt wird.
In dieser Analyse werden folgende Punkte deutlich:
1. Als Funke den Begriff “Körper” analysierte, war er sich der Position Grupes bewusst. Funke hielt Grupes Theorie zwar für interessant, zweifelte gleichzeitig jedoch auch an ihrer Gültigkeit.
2. 1983 beim ADL-Kongress wurde Funkes Theorie von Grupe kritisiert, der der Meinung war, dass der Begriff “Körpererfahrung” und die Kriterien, nach denen solche Erfahrungen praktisch ausgewählt und umgesetzt werden sollten, bei Funke unklar gefasst waren. Diese Kritik war Anlass für Funke, seine Theorie and Praxis noch einmal zu überdenken.
Wenn in der japanischen Sportpädagogik über den Begriff “Körper” diskutiert wird, dann sollten folgende Punkte beachtet werden, die in Deutschland die Diskussion des Konzeptes “Körpererfahrung” bestimmt haben:.
1. Was ist mit dem Begriff “Körper” gemeint? Wie sollte dieser Begriff in der Sportpädagogik diskutiert werden?
2. Bei der Festlegung der Lerninhalte steilt sich die Frage, welche Erfahrungen und Auswahlnormen zu den jeweiligen Konzepten passen.
3. Welche Aktivitäten entsprechen diesen Lerninhalten and Konzepten?
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