Ich beobachtete einen Fall von sehr seltener Missbildung, welche die äussersten korperaxialen (längsaxialen) Veranderungen zeigt, in zahllosen Larven von “
Rhacophorus schlegelii arborea(OK. et KAW.)”. Die Hauptveränderungen sind wie folgt.
1) Der Körper ist sehr klein und in Stadium 26 oder 27, während andere normale Larven in Stadium 30 sind.
2) Der Unterkiefer springt starkt kranialwärts vor, und der Oberkiefer zieht sich kaudalwärts zurück. Folglich bleibt die Mundspalte offen und richtet sich kranio-dorsal-wärts. Und dem Oberkiefer fehlen die Hornzähne und die vollständige Bildung des Kieferknorpels.
Diese Tatsache zeigt das Vorhandensein des Einflusses des Drückens das sich gegen den Schwanz richtet.
3) Eine Riechgrube, zu der sich beide Gruben an Medianwände verwachsen, steigt schief kaudal-dorsalwärts von seiner Mundöffnung zu seiner Kranialöffnung auf. Das Sinnesepithelzellen vermehert sich stark und bildet zwei grosse Fortsätze, welche vom Teile der kranioventralen Wand (rechts) und kaudal-dorsale Wand (links) vorspringt. Aber die Sinneszellen des Epithels differenzieren sich nicht deutlich und sicher.
Diese Tatsache zeigt die mediane Verwachsung der Grube und die kaudalwärtige Verschiebung des Dorsalteils, das durch das Drücken gegen die Medianebene und Schwanzseite bervorgerufen werden.
4) Die Sehorgane liegen eng an Kaudalfläche der Riechgrube und sinken tief subkutan. Sie sind sehr klein und rudimentar, besonders das rechte Organ ist grösser als das linke. Das rechte Retinagebilde ist im spateren Augenbecherstadium und das linke Gebilde im späteren Augenblasenstadium. Und jedes klebt sog. “Lentoid” an.
Diese Befunde zeigen, dass der Druckeinfluss von der lateralen Seite und der Gehörorganseite nicht nur auf das Sehorgan ausübt, sondern auch die sog. “Lentoid” durch das Retinagebilde aus der Riechgrubenepithelzellen induziert wird.
5) Die Gehörorgane sind auch sehr klein, besonders das rechte Organ ist kleiner als das linke. Beide Organe liegen beträchtlich kranial vom Gehirn und nähern sich aneinander. Die Differenzierung der beiden Organe verzögern sich und sind sehr rudimentär. Ihr Sinnesepithel besteht aus den kleinen zylindrigen Zellen.
Wir erkennen mit diesen Befunden, dass die Organe durch die Kraft der Aussenwelt gedrückt werden, und ihr Drückinfluss auf die Nachbarorgane ausübt.
6) Das Gehirn der Missbildung ist auch sehr klein, umgestaltet und reduziert. Das Organ geht ausserst kaudalwärts zurück, liegt zwischen dem mittleren Teile beider Gehörorgane und der Vorniere, und wirt durch diese kaudalwärts zusamrnengedrückt. Besonders beide Hemisphäre sind nur kleine platte Zellblasen, und bilden nicht die Riechlappen. Das vermutliche Zwischenhirn ist auch sehr schmal und klein, spiralig verkrümmt, und bildet nicht die Hirnkammer. Das vermutliche Mittelhirn und Medulla oblongata vergrössern sich allmählich, besonders stark an ventralem Teil (Hirnbasis) und bildet die grossen Fortsätze beider Ecken.
Ich fand in diesem Teile die Hirnkammer, aber nicht die Sehlappen, sekundäre Kerne, Zirbeldrüse, Hypophyse und Chorioidplexus. Das Hirngewebe reduziert sich allgemein stark und die Bildungen der Nervenfasern sind sehr spärlich, besonders die Anordnung der Fasern und Zellen verwirrt sich beträchtlich.
Diese Befunde zeigen, dass das Gehirn gedrückt und sein Wachstum durch die Gehorörgrane gestört wird.
7) Das Rückenmark ist sehr klein, aber es zeigt die Neigung, dass die Grösse des Organs sich allmählich mehr oder weniger bis zum Mittelteil des Rumpfes zunimmt. Und die Bildung seiner Nervenfasern ist sehr schwach.
View full abstract