Über den Einfluss der Milz auf die Glykogenbildung der Leber und des Muskels ist es bisjetzt wenig beachtet worden. Da es in den vorangegangenen Mitteilungen gezeigt wurde, dass die Milz im Mechanismus der Ausschwemmung des künstlich in die Blutbahn eingebrachten Traubenzuckers aus der Blutbahn eine gewisse Rolle spielt, so habe ich auch an Kaninchen, vor der Splenektomie sowie auch danach zu verschiedenen Zeiten, die folgenden Versuch angestellt:
1) Bei zahlreichen, 4 Tage lang hungernden Kaninchen wurde der Glykogengehalt in Leberu nd in Muskel nach Kojima bestimmt, unmittelbar nachdem man Kaninchen bald vor, bald in verschiedenen Zeitabständen im Laufe von der 1/4. bis zur 6. Stunde nach der intravenösen Injektion sowohl von Glukose (1g pro 1Kg Körpergewicht) allein als auch von derselben und Elektrargol, abtötete, und ebenso an Hungerkaninchen auch der Zuckergehalt im Blute nach Bang und der im Harn nach Momose bei denjenigen Manipulationen.
2) Bei normal gefütterten Kaninchen wurde es zur 2. Stunde nach denjenigen Injektionen abgetötet, indem man aber diesmal von Glukose 2g pro 1Kg Körpergewicht injizierte, und dann ebenso auf den Leberglykogen geprüft. Der Blutzucker wurde auch als Kontrolle beobachtet.
3) Endlich unter Benützung von vielen gut genährten Kaninchen wurde an jedem einigemals hintereinander in Abständen von etwa 1 Monate, während dessen die Einflüsse des vorangegangenen Eingriffes auf Grund der Peobachtungen betreffs Körpergewicht und Blutzuckerverhalten usw. schon vorbeigegangen angenommen würden, je ein Stück aus der Leber herausgeschnitten und dessen Glykogengehalt bestimmt, um dadurch die Einflüsse von der Elektrargolinjektion und auch der Splenektomie darauf zu untersuchen.
Aus diesen Untersuchungen ergaben sich die folgenden Ergebnisse:
1) Bei den Hungerkaninchen betrug der Glykogengehalt in der Mitte 0.3% in der Leber und 0.25% im Muskel. Jener erhöhte sich auf 1% zur 1. -1 1/2. Stunde und auf 1.5% zur 2. -3. Stunde nach der Injektion von Glukose allein. Auf den Glykogenstand der Leber übten die Splenektomie sowie die Elektrargolinjektion keinen nennenswerten Einfluss aus. Doch scheint die Zunahme des Leberglykogens infolge von der Traubenzuckerinjektion in einigen Tagen nach der Splenektomie, etwa dem Blut- und Harnzuckerspiegel entsprechend, etwas geringer und auch etwas später als bei den nicht operierten Kaninchen aufzutreten. Nach dem Ablauf von 10 oder noch mehr einigen Tagen nach der Operation ähnelten sich aber die Resultate denjenigen vor der Operation. Das Muskelglykogen wurde weder von Elektrargol noch nach Splenektomie beeinflusst.
2) Bei den Hungerkaninchen war der nüchterne Blutzuckerwert niedriger, und die künstliche Hyperglykämie durch die Traubenzuckerinjektion stärker und länger dauernd als bei den nornalgefütterten, aber die wurde von der Splenektomie nur ein wenig, von der Elektrargolinjektion kaum beeinflusst.
3) Was es die künstliche Glykosurie durch die Traubenzuckerinjektion betrifft, wurde es bei den Hungerkaninchen von der Splenektomie ebenso anscheinend nur ein wenig, von der Elektrargolinjektion aber kaum beeinflusst.
4) Bei den normal gefütterten Kaninchen wurde die Zunahme des Leberglykogens durch die Traubenzuckerinjektion in einigen Tagen nach der Splenektomie mässig erheblich, und von der Elektrargolinjektion ein wenig gestört, aber die Resultate ähnelten sich immer mehr denjenigen vor der Operation, je nachdem es nach der Operation verging.
Nach den obigen Beobachtungen spielt die Milz für die Glykogenbildung in der Leber mit Wahrscheinlichkeit insofern eine mehr oder weniger gewisse Rolle, als bei den milzlosen, normalgefütterten Kaninchen der künstlich in die Blutbahn injizierte und dann aus derselben ausgeschwemmte,
View full abstract