Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Volume 39, Issue 10
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  • Masao Fujita
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1545-1560
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Ich erforschte den Einfluss des Chinins auf die Adrenalinwirkung am ausge-schnittenen Uterus, Lig. rotundum, Samenleiter, Darm, an der Tuba, Vagina und Harn-blase des Kaninchens. Die Ergebnisse sind folgende:
    1. An Organen, an welchen Adrenalin Erregung herbeiführt, wie Uterus, Lig. rotundum (von trächtigen Tieren), Tuba, Vagina, Trigonum der Harnblase und Samenleiter, versagt eine sonst erregende Dosis Adrenalin nach Vorbehandlung mit einer bestimmten Menge Chinin (0.003-0.02%) in seiner ihm eigentünlichen Wirkung. Es tritt vielmehr umgekehrte Wirkung ein: nur an der virginalen Tuba wird diese nicht bemerkt.
    2. An Organen, an welchen Adrenalin Hemmung herbeiführt, wie an Darm, virginalem Lig. rotundum, Detrusor der Harnblase, veranlasst die Vorbehandlung mit Chinin keine Umkerung der Adrenalinwirkung.
    3. Die Adrenalinerregung wird durch diese Mengen Chinin deutlich aufgehoben, während die Barium- oder Pilokarpinerregung durch solche Mengen Chinin nicht merklich beeinflusst wird.
    4. Ich schreibe diese Wirkung des Chinins der Tatsache zu, dass das Chinin die fördernden Sympathikusfasern schneller und stärker lähmt als die hemmenden Sympathikusfasern, Parasympathikusfasern und Muskeln in diesem Organen. Mit anderen Worten: Eine bestimmte Menge Chinin lähmt elektiv die fördernden Sympathikusfasern.
    5. Hinsichtlich der umkehrenden Wirkung des Adrenalins steht Chinin dem Atropin nach, weil beim Chinin die lähmende Wirkung auf die fördernden Sympathikusfasern im Vergleich zu der muskellähmenden schwächer ist, als beim Atropin, und infolgedessen kann Chinin die Wirkung des Adrenalins an einzelnen Organen nicht umkehren kann. Doch hat Chinin die besondere Eigentümlichkeit, den Parasympathikus nicht merklich zu lähmen, während Atropin bekanntlich diese Nerven stark lähmt. Man kann also sagen, dass das Chinin eine grössere elektive Wirkung in diesem Punkte entfaltet als das Atropin.
    6. Um die fördernden Sympathikusfasern in gleichem Grade zu lähmen, braucht eine passende Menge Chinin 5-6 Minuten, während eine passende Menge Atropin nur 1-2 Minuten Zeit erfordert. Also tritt die lähmende Wirkung des Chinins viel langsamer ein als die des Atropius.
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  • Masato Shoda, Isao Tominaga
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1561-1569
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • Toyosuke Hamada
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1570-1574
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Per la koloriga metodo kun fikssolvajo de Ciaccio, toluidinbluo kaj eritrosino mi jam trovis diferencon de kolorigo de la stangcelo inter espozita kaj neespozita rano. Ankorau bezonis 4 horojn por sangi kolorigon de la espozita al la neespozita rano. Mi eksperimentadis nun kun multaj ranoj injektitaj galon, kaj observadis histologiajn sangojn de l'korneo, precipe, tinkturan sangon ce la rano injektita galon. La rezultatoj estas kiel jene.
    1) Ce la koriojdo oni rimarkis hiperemion, kaj la pigmentepitelceloj pli multigis, plue sin forsovis al la interno.
    2) La pigmentmovado de la retino malrapidigas.
    3) Rekovrigo de tinkturo de stangceloj del' stato esposita al la neesposita sin prokrastas rimarkinde.
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  • 3. Mitteilung: Über die Flora im Duodenum bei Ulcus duodeni und Gallenwegenerkrankungen
    K. Kitayama, S. Sasai, H. Kawaguchi
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1575-1591
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Wir haben bei Ulcus duodeni und Erkrankungen der Gallenwege auf die Flora im Duodenum in derselben Weise wie in der vorigen Mitteilung untersucht und etwa die folgenden Resultate gefunden:
    1) Bei Ulcus-Kranken wurden nicht immer zahlreiche Mikroorganismen nachge-wiesen, sogar gaben es einige ganz sterilen Fälle, was von den Befunden Trommer's abweicht. Rei Erkrankungen der Gallenwege war die Flora im B-Saft reichlicher als im A-Saft.
    2) Wie in der vorigen Mitteilung erwähnt, fauden wir im allgemeinen bei Hyperazidität weniger und bei Hyp-sowie Anazidität viel mehr Mikroben, aber, wenn man die gesamten Fälle durchsieht, so hat man es zur Folge, dass die Entwicklung der Mikroben im Duodenum nicht nur allein von der Azidität im Magen abhängig, sondern auch die eigene bakterizide Wirkung im Duodennm selber dafür verantwortlich ist, wie gerade auch Löwenberg betont.
    3) Es wurde keine bestimmte Beziehung zwischen den Florasorten im A- sowie B-Saft und den Krankheitsarten bestehen nachgewiesen, aber es ist hervorzuheben, dass bei Magenkrebs Bacillus Boas-Oppler und bei Anchylostomiasen weder Koli- noch Milchsäurebazillengruppe nachgewiesen wurden.
    4) Wir haben im ganzen allerverschiedenste Sorte der Bakterien gefunden, aber es war überwiegend die gewöhnlichen Darmbewohner. Wenn man jetzt die gefundenen Bakterien der Häufigkeit nach aufzählt, so kommt es etwa wie in der folgenden Reihe: Bacillus coli commune, Staphylococcus, Micrococcus candicans, B. coli anindolicus, B. bifidus, Hefepilz, Enterococcus, B. lactis acidi v. Hüppe, B. acidophilis, B. lactis aerogenes Escherich, Streptococcus u. s. w.
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  • Arata Noma, Shôichi Sasai
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1592-1606
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Seit langem ist es von vielen Klinikern wohl beobachtet worden, dass eine kleine Menge Opium bei manchen Diabetikern die Menge des Harnzuckers mehr minder vermindern kann. Wir sind aber über die eigentliche Wirkungsweise des Opiums auf den Kohlehydratstoffwechselvorgang noch nicht vollständig und klar erkundigt, obwohl es schon experimentell bewiesen worden ist, dass das Opium in kleiner Menge alimentäre Hyperglykämie sowie Glykosurie unterdrücken kann, während es in grösserer Menge umgekehrt eine mehr oder weniger deutliche Hyperglykämie herbeiführt, wie es bei Morphium auch der Fall ist. Und die Morphinhyperglykämie wird von manchem auf die Adrenalinausschüttung ins Blut zurückgeführt. Audererseits besteht, wie wohl bekannt, eine innige Beziehung zwischen dem Tonus im vegetativen Nervensystem und dem Zuckerhaushalt. Wir haben also an gut geuährten Kaninchen Versuche mittelst Opiums, Atropins, Gynergens, Adrenalins und Insulins angestellt und etwa die folgenden Resultate erhalten: Tr. opii, . tä0.5ccm. pro Kg Körpergewicht 4 Tage lang fortgesetzt, subkutan angewandt, rief bei manchen Tieren zwar eine geringfügige Erhöhung des Blutzuckers ersten Tage nur am hervor, während es später an den folgenden Tagen vermisst wurde und sogar danach die Blutzuckersteigerung infolge von peroralem sowie auch von perrektalem Zuckerzufuhr deutlich untergedrückt war, trotzdem es bei intravenöser Zuckerinjektion verstärkt so wie verlängert und auch die Insulinempfindlichkeit der Tiere mehr oder weniger herabgesetzt wurden. Der Glykogenstand in der Leber nahm nicht immer zu, sondern eher herab. Durch Gabe noch grösserer Menge Opiums, und zwar in Menge von 0.75 bis 1.0 ccm., wurde stets eine deutliche Hyperglykämie hervorgerufen. Subkutane Atropininjektion übte keinen merklichen Einfluss auf die Blutzuckerkurve aus, aber durch Gynergen- und auch durch kombinierte Atropin-Gynergen-Injektion wurde fast stets eine lcicht gradige Hypoglykämie herbeigeführt. Nach Iujektion von Atropin oder Gynergen sowie auch von beiden zusammen waren die Hyperglykämie durch peroraler und auch perrektaler Zuckerdarreichung niediger, die durch intravenöser Zuckerapplikation dagegen wesentlich stärker und länger dauernd, und auch die Insulinempfindlichkeit der Tiere mehr minder herabgesetzt. Durch Gynergen wurden die Adrenalin- und die Opiumhyperglykämie deutlich untergedrückt.
    Aus alldem scheint das Opium gelegentlich auf die alimentäre Blutzuckererhöhung mehr oder weniger hemmend, und zwar hauptsächlich wegen der verlangsamten Resorption des Zuckers aus dem Darm und nicht deswegen, dass es etwa die Zuckerassimilation befördert, zu wirken, und sogar ruft das Opium in grösseren Mengen doch eine deutliche Hyperglykämie, höchst wahrscheinlich durch die Adrenalinaussehüttung ins Blut, fast wie es bei Morphium von manchem angenommen worden ist, hervor. Also darf solch ein Mittel wie das Opium bei Diabetikern, wo schon eine Kohlehydratstoffwechselstörung vorliegt, nur mit grösster Rücksicht augewandt werden.
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  • I. Mitteilung: Erfahrungen mittelst der Kottmann'schen Reaktion
    Yosito Tunasima
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1607-1618
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Was es die Funktionen der Schilddrüse betrifft, ist es, wie schon wohl bekannt, von vielen Forschern mehrfach, und unter andern auch über den Einfluss auf das Blutbild klinisch sowie experimentell studiert worden, aber über die gegenseitige funktionelle Beziehung zwischen der Schilddrüse und der Milz, welch letztere zwar bekannterweise im Bluthaushalt eine hervorragende Rolle spielt, sind bisjetzt nur vereinzelte Mitteilungen von Asher und seinen Mitarbeitern erschienen. Also habe ich an gut genährten Kaninchen Versuche unter besonderer Berücksichtigung der Kottmann'schen Reaktion, der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit und des Blutbildes, speziell der Blutplättchen und der retikulierten Erythrozyten, angestellt: Elektrargolinjektion, Bestrahlung der Milzgegend mittelst Röntgenstrahlen, Splenektomie, Thyreoidektomie und Spleno-thyreoidektomie. Nun wollen wir hier in dieser Mitteilung die Versuchsresultate mittelst der Kottmann'schen Reaktion mal sehen:
    1) Bei Anäminisierung durch tägliche Blutentnahme von etwa 5ccm. fing die Reaktion an, erst etwa vom 4-ten Tag ab mehr oder weniger verlangsamt zu werden.
    2) Durch Röntgenbestrahlung der Milzgegend wurde die Reaktion bei kleiner Dose deutlich verlangsamt und dagegen bei grösserer Dose umgekehrt befördert. Ebenso verhielt es sich bei intravenöser Elektrargolinjektion.
    3) Nach Thyreoidektomie wurde die Reaktion immer befördert und durch Röntgenbestrahlung in kleiner Dose doch verlangsamt, wenn auch viel weniger ausgeprägt wie an normalen Tieren.
    4) Nach Splenektomie trat die Reaktion mit der Zeit immer mehr beschleunigt auf und die Bestrahlung der Milzgegend übte keinen merklichen Einfluss auf die Reaktion wie an normalen Tieren aus.
    5) Nach Spleno-thyreoidektomie verhielt es sich mit der Zeit eher wie nach Thyreoidektomie.
    Aus dem obigen wollen wir, wie Asher und seine Mitarbeiter getan haben, eine mehr oder weniger gewisse funktionelle Gegenwirkung zwischen der Milz und der Schilddrüse bestehen annehmen, indem zur Zeit ja viele Autoren, wenn auch es noch von manchen verzweifelt wird, doch annehmen wollen, dass man aus dem Ergebnisse mittelst der Kottmann'schen Reaktion einen bestimmten Schluss über den Zustand der Schilddrüse ziehen darf.
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  • Tadasu Kuwabara, Yutaka Ohata
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1619-1631
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Um die mangelhaften Kenntnisse von den in der Überschrift bezeichneten Gebieten beim Vogel zu ergänzen, untersuchten wir einerseits die absteigende Marchische Degeneration nach Zerstörung des roten Kerns, anderseits den Nisslschen Befund desselben nach Beschädigung des Vorder- oder Seitenstranges im Halsmarke, wobei auch der normale Nisslsche Befund des betreffenden Kerns in Erwägung gezogen wurde. Daraus ergibt sich das folgende:
    1. Der rote Kern beim Vogel besteht hauptsächlich aus riesen- und mittelgrossen Zellen, wenn auch sehr spärliche kleine Zellen mit ihnen gemischt überall vorhanden sind. Eine Ausnahme ist das ventrolaterale Ende des mittleren Kerndrittels, welches sich ausschliesslich aus kleinen Zellen zusammensetzt.
    2. Das Monakowsche Bündel des Vogels macht eine totale Kreuzung im Mittelhirn durch, um sich nach dem Seitenstrang des Rückenmarks zu begeben.
    3. Die Fasern des genannten Bündels entspringen aus verschiedenen Zellen des roten Kerns, aber hauptsächlich aus den Riesenzellen, dann aus den mittelgrossen Zellen, obwohl eine Beteilung der im Kern zerstreut vorhandenen kleinen Zellen nicht gänzlich auszuschliessen ist. Eine geringe Anzahl der letzteren verfiel in Degeneration nach Zerstörnng der medialen und dorsalen Partie des Seitenstranges im Gegensatz zum Falle der Verletzung des lateralen Drittels desselben, wo die in Rede stehenden Zellen ganz intakt blieben.
    4. Die kleinen Zellen, welche das ventrolaterale Ende des mittleren Kerndrittels ausmachen, haben mit dem Tractus rubrospinalis nichts zu tun, indem sie nach Zerstörung des Halsmarks niemals der Degeneration anheimifallen.
    5. Die Fasern der rubrospinalen Bahn beim Vogel entspringen aus dem ganzen Gebiet des roten Kerns mit Ausnahme des ventrolateralen Endes des mittleren Drittels und gelangen hauptsächlich zur medialen, besonders zur dorsalen Partie des Rückenmarksseitenstranges, welch letztere dicht an dem Kopf des Hinterhorns anliegt, während einige wenige Fasern, welche im lateralen Teil des Seitenstrangs herabsteigen, ausschliesslich der unteren Hälfte des roten Kerns entstammen.
    6. Keine Fasern des Monakowschen Bündels treten beim Vogel in den Vorderstrang des Rückenmarks ein.
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  • Ryuzo Katagi
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1632-1646
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    1. Es werden die Wirkungen bekannter Gifte der Digitalisgruppe: Strophanthin, Helleborein, Digitalein und Digitalin, an den Nervenmuskelpräparaten der Eskulenten vergleichend untersucht.
    2. Strophanthin, Helleborein und Digitalein verursachen in kleineren Dosen eine Verkleineruug der Reizschwelle und Zunahme der Kontraktionshöhe. Diese Wirkung beruht ausser auf der bekannten erregenden Wirkung der Gifte auf den Muskel selbst ferner auf einer erregenden Wirkung auf die motorischen Nervenendigungen, welche sogar eine breitere Wirkungszone hat und bei kurarisierten Muskeln nicht mehr nachweisbar ist. Dagegen ist beim Digitalin eine derartige Wirkung undeutlich, bei etwas höheren Dosen sogar öfters eine lähmende Wirkung zu konstatieren. Doch tritt die erregende Wirkung auf den Muskel selbst beim Digitalin viel stäirker auf und ist noch dazu in breiterer Wirkungszone wahrnehmbar, als bei den anderen Giften.
    3. Alle 4 Gifte lähunen bei hohen Dosen ebenfalls erst die Nervenendigungen, dann den Muskel selbst. Aber das Digitalin lähmt bei allmählicher Steigerung der Dosis nach der Lähmung der Nervenendigungen den Muskel unter diesen Giften wieder am frühesten.
    4. Die Tatsache, dass Strophanthin, Helleborein und Digitalein die Nervenelemente ziemlich stark erregen, hingegen das Digitalin am stärksten den Muskel angreift, stimmt prinzipiell mit meinem Ergebnisse hinsichtlich der Kontrakturwirkung dieser Gifte interessanter Weise überein.
    5. Das Strophanthin verursacht, auf den Nervenstamm appliziert, auch zuerst eine Steigerung seiner Erregbarkeit, dann aber seine Lähmung.
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  • III. Mitteilung. Versuch mit verschiedenen organische Substanzen
    Y. Matsunami
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1647-1656
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Analog wie erste Mitteilung wurden diesmal Eiweiss, Kohlehydrat und Fett als Impfmaterial benutzt. Die Untersuchung ergab folgende Schlüsse.
    1. Gegen Eiweisstoffe reagieren die neutrophiele Leukozyten am stärksten, die lymphatischen leicht, und die eosinophielen im mittleren Grad.
    2. Gegen Kohlehydrat reagieren die neutrophielen und eosinophielen leichtgradig; die lymphatischen, wenn es mässig hochgradige Reaktion zeigt, nehmen sich so allmählich an Zahl mit dem Verlauf ab.
    3. Gegen Fett reagieren die neutrophielen leicht, die eosinophielen mässig, während die lymphatischen dagegen bedeutend reagieren, und zwar ist es merkwürdig, dass sie sich im gewissen Zeitraum mit dem Verlauf immer mehr an Zahl zunehmen.
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  • Experimentelle Untersuchungen über die therapeutische und prophylaktische Wirksamkeit des Stibnals auf Kaninchenclonorchiasis sowie die therapeutische Wirkung des Emetin hydrochloricum, Melysin,
    S. Ryoji
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1657-1698_3
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Dass die Antimonpräparate für die Behandlung der verschiedenen parasitären Erkrankungen sehr erfolgreich sind, ist in den letzten Jahren aus vielen Seiten berichtet worden und der Verfasser berichtete schon frühzeitig therapeutische Wirksamkeit des Stibnals (Antimon-natriumtartart) auf Kaninchenclonorchiasis und die des Menschen. Inzwischen machte der Verfasser weiter noch genauere experimentelle Vorschung ueber die Wirkungsweise des Stibnals und der einige anderen Praeparate, d. h. Emetin Hydiochloricum, Melysin und Yatren. Als Versuchstier benützte ich die mit Clonorchiasis infizieren Kaninchen und die oben angegebenen Praeparate waren folgender Weise intravenös injiziert:
    1. Stibnal; für die eine Gruppe Kaninchen injizierte ich zuerst 0.006 g. pro Kilog. und steigerte dann es endlich auf 0.021 g., indem täglich die Dose um 0.003 g. gesteigert war. Und bei einem anderen Teil derselben Gruppe injizierte ich jedesmal Doppelt so grosse Menge. Die so eben 6 Mal täglich wiederholte Injectionen möchte ich bequemer als eine Wochenkur nennen und wiederholte ich so 5-6 Wochen lang mit eintägigem Intervall. Für die andere Gruppe verwendete ich die ganz analoge Methode beim Menschen, d. h. ich brauchte zuerst 0.006 g. pro Kilog. und es war allmählich bis auf 0.015 g. gesteigert und zwar wie oben erwähnt die Dose um 0.003 g. ansteigend, Injection jeden zweiten Tag. Diese viermaligen Injectionen (eine Kur) wiederholte ich zehnmal mit eintägigem Intervall. 2. Emetin hydrochloricum (pro Kilog. 0.0008 g., analoge Dosis beim Menschen oder 0.0016 g. pro Kilog.) benuetzte ich wie bei sogenannter 7 Tagekur, d. h. eine Woch lang täglich injiziert, dann die nächste Woche aufhörte und so wiederholte ich diese Kur 1-3 Mal. 3. Melysin (pro Kilog. 0.002 g. oder 0.004 g.) brauchte ich bei sogenannter 10 Tagekur, und wiederholte ich diese Kur 10 Mal. 4. Yatren injizierte ich (pro Kilog. 0.5 ccm.) zwei Mal wöchentlich.
    Mit derartigen Methoden ist der Verfasser zu den folgenden Schlüssen gelangt.
    1) Wenn man dem Kaninchen ungefähr 500 reife encystierte Larven gibt, dann entwickelten dieselbe ungefähr 28.1-97.5%, d. h. durchschnittlich 61.4% der gegebenen encystierten Larven sind wieder in der Kaninchenleber als Mutter Tier aufzufinden.
    2) Die Dosis letalis des Stibnals für Kaninchen ist pro Kilog. ca. 0.08 g. berechnet.
    3) Bei der einmaligen Injection mit normalen Dose sowie noch mehr der wieder. holte 5-6 Wochen lang hinziehende Verwendung kann man nicht irgendwelche Nebenerscheinungen nachweissen.
    4) An den Kaninchen, auf denen die gutentwickelten Clonorchis sinensis behaften, nimmt die Zahl der Eier im Kot nach 1-3 Wochenkur allmählich ab, und die Würmer in den Gallenwegen waren beträchtlich geschädigt, ja in einigen Fällen nach 5-6 Wochenkur gar nicht findbar geworden.
    5) An den Kaninchen, auf welchen die jüngeren Clonorchis sinensis behaften, werden die Entwicklung der Würmer in den Gallengängen nach 1-3 Wochenkur (die gesamte Dosis pro Kilog. 0.08-0.2 g.) auffallend geschädigt, und erst wenn die gesamte Dosis ca. 0.4 g. pro Kilog. erreicht worden war, nimmt die Zahl ab.
    6) Durch die prophylaktische Injection werden die Kaninchen gegen die Infection durch Clonorchis sinensis gar nicht geschützt.
    7) Wenn die gesamte Dosis des Emetin hydrochloricum pro Kilog. bis 0.016-0.0112 g. erreicht hat, kann man immer alles Kaninchen unter Vergiftungserscheinungen zum Tod finden. also wir käinnen die Behandlnng bei der oben genannten Weise nicht ausführen, obwohl das Emetin hydrochloricum auf die Wurm sich selbst schädigend wirkt.
    8) Melysin (die gesamte Dosis pro Kilog. 0.14-0.28 g.) und Yatren (die gesamte Dosis pro Kilog. 5 ccm.) haben keine nennenswertige Wirkung.
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  • Hiroaki Utsunomiya
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1699-1719
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Zur Ermittelung der Unterschiede in der Wirkungsdauer der Digitalisstoffe, also der Unterschiede in ihrem Haftvermögen an dem giftempfindlichen Angriffspunkte, wird eine neue Methode vorgeschlagen. Das Prinzip besteht darin, die Erholbarkeit des isolierten, zum Stillstand vergifteten Herzens durch wiederholte Auswaschung mit geeigneter Spülffüssigkeit zu bestimmen.
    Als Spülflüssigkeit für diesen Zweck erwies sich Ca-freier oder Ca- und K-freier Ringer als nicht ausreichend, weil die wiederholte Auswaschung mit diesen Flüssigkeiten das Herz hochgradig schädigt und es dazu dem Ca gegenüber so übereuifindlich macht, dass es bei Umsehaltuug auf normalen Ringer in Kontraktur versetzt wird. Mit gutem Erfolg benutzte ich, nach vorsichtiger Auswaschung mit Ca-freiem Ringer, zuerst einen an Ca sehr armen Ringer (1/10 Ca R), dann Ringer mit langsam zunehmendem Ca-Gehalt, indem ich nach je 5 Minuten mit einer Flüssigkeit ausspülte, bis das Herz endlich bei normalem Ringer fortschlageu konnte.
    Als Beispiel diene, dass das mit Cymalin und Digifolin vergiftete Herz nach Auswaschung mit Ca-freiem Ringer durch 1 malige Auspülung mit 2/5 oder 1/2 Ca-Ringer sich erholte, während bei Digitoxin und Scillaren durch Steigerung des Ca-Gehaltes der Spülflüssigkeit von 1/10 bis zu 5/10 od. 3/10 der Norm, wieder ein systoliseher Herzstillstand eintrat.
    Auf diese Weise konnte das Haftvermögen der Stoffe der Digitalisgruppe an dem Froschherzen verglichen werden. Darnach ist dasjenige von Cymalin und Digifolin am schwächsten, dann kommt der Reihe nach dasjenige von Digitalein, Strophanthin, Digitamin und Convallamarin. Digalen, Digitoxin und besonders Scillaren haben die stärkte Nachwirkung.
    Diese Resultate stimmen, mit Ausnahme beiden Stoffen, die auf das Frochherz speziell wirken, mit dem bisherigen Befund am Säugetiere fast überein. Strophanthin zeint nämlich, wie Takayanagi schon berichtet hat, ein grösseres Haftvermögen, ale man beim Säugetier sieht. Besonders ist zu bemerken, dass Scillaren am Froschherzen das grösste Haftvermögen hat, obwohl beim Säugetiere das umgekehrte der Fall ist. Diese Tatsache erinnert uns an Okushimas Befund, dass das Gift hinsichtlich der Wirksamkeit am Frosch unter allen bekannten Digitalisstoffen in der ersten Reihe steht.
    Aus der obigen Schilderung ersieht man, dass meine Methode zur Beurteilung der Möglichkeit von Kumulationserscheinungen der Digitalisstoffe verwendbar ist.
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  • S. Fujimori
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1720-1780_6
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Neuerdings hat die Physiologie des inneren Ohres grosse Fortschritte gemacht und um noch mehr helles Licht auf die Labyrinthfunktionen zu werfen, lässt man mechani-sches Trauma auf die verschiedenen Teile des Labyrinthes einwirken, aber es werden dabei fast immer pathologischanatomische Untersuchungen ausser acht gelassen. Ferner hat man sich sehr selten den Studien über die direkte Verletzung mittels scharfer Instrumente gewidmet.
    Da habe ich bei Kaninchen verschiedene Stellen des inneren Ohres traumatisch verletzt, um einerseits die dadurch entstehenden Veränderungen unter aseptische Verhaltniss zu beobachten und anderseits durch Infektion der lädierten Partie mit Staphylokokken künstlich traumatische eitrige Labyrinthitis hervor zu rufen, dann die klinischen Erscheinungen bei und nach der Operation zu erforschen. Das Tier wurde eine beliebig lange Zeit gefüttert und endlich vital fixiert, worauf histologische Untersuchungen folgten, dann die erhaltenen Befunde mit den schon beobachteten labyrintaeren Erscheinungen vergleichend zu untersuchten, um das Wesen der verschiedenen klinischen Symptome aufzuklaeren.
    Vom Labyrinthe wurden 4 Stellen, nämlich 1. Cochlea, 2. Fenestra rotunda, 3. Fenestra ovalis und 4. Canalis semicircularis horizontalis, verletzt. Die Läsion nahm ich in der Weise vor, dass ich von den genannten 4 Stellen solche ausser dem ovalen Fenster mit scharfen Instrumenten hauptsächlich perforierend verletzte, während ich das letztere wesentlich durch Entfernung des Stapes zu öffnen versuchte.
    So konnte ich endlich zu folgenden Schlüssen gelangen:
    1. Bei der Verletzung der Labyrinthschnecke, des runden und ovalen Fensters wirkt das reine Trauma an und für sich auf die vestbulaerefunktionen gar nicht störend.
    2. Beim Zustandekommen irgend welcher Störungen der Vorhofsfunktionen bei oder nach der Läsion der Cochlea, Fenestra rotunda et ovalis werden im Spatium endolymphaticum vestibuli durch die betreffende Verletzung pathologische Veränderungen hervorgerufen.
    3. Bei der Läsion des Canalis semicircularis horizontalis stellt sich zugleich damit horizontaler Augennystagmus ein, der sich in der Regel nach der operierten Seite, aber zuweilen im Moment der Läsion nach der intakten, dann nach der operierten Seite richtet. Und jedes solche Augenzittern verschwindet nach einer kurzen Zeit, ohne in der Regel Funktionsstörung der Otolithen zu hinterlassen, aber wenn nach seinem Rückgang wieder spontaner Nystagmus zum Vorschein kommt, so ist er nach der intakten Seite gerichtet.
    4. Wenn bei der Verletzung des horizentalen halbzirkelförmigen Kanals ausser dem oben geschilderten Nystagmus gestörte Vorhofsfunktionen auftreten, so rührt dies wohl daher, dass zugleich mit der Läsion die Vorhofssäcke verletzt werden, die dadurch verursachten Reize sich auf den Otolithenapparate ausbreiten oder danach in den Vorhofssäcken sekundäre Entzündung hervorrufen.
    5. Stellen sich am Anschluss an die Verletzung des horizontalen halbzirkelförmigen Kanals sekundäre pathologische Veränderungen nur beschränkt in den Canales semicirculares ein, so erleiden nur die letzteren funktionelle Störungen, aber nicht die Otolithenorgane.
    6. Nur der Aufluss der Labyrinthperilymphe oder nur die Entzündung des Spatium perilymphaticum vestibuli scheint auf die Vorhofsfunktionen gar keinen Einfluss auszuüben.
    7. Der Unterschied des Nystagmus zwischen der nach der durch unilaterale Labyrinthläsion nach links und nach rechts erfolgenden Drehung hängt graduell ausser von dem Grade des Frisch- oder Veraltetseins der Läsion von der Stärke der Eutzündung ab, ist um so erheblicher, je stärken die letztere ist.
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  • [in Japanese]
    1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1781-1782
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1927 Volume 39 Issue 10 Pages 1786-1788
    Published: October 31, 1927
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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