Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 42, Issue 3
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  • Sôhei Yamamoto
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 477-498
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Über den Einfluss der Milzexstirpation auf die Eigenschaften des Blutes ist ziemlich viel geschrieben worden. Leider herrscht aber unter den von zahlreichen Autoren angebenen Resultaten keine rechte Übereinstimmung. Deshalb untersuchte Verfasser beim Kaninchen den Einfluss der Entfernung der Milz auf einige Eigenschaften des Blutes (Leukocytenzahl, Erythrocytenzahl, Haemoglobingehalt, Thrombocytenzahl, Blutgerinnungszeit, und Oxygenkapazität des Blutes).
    Die Resultate waren die folgenden:
    1) Bei der Splenektomie nimmt die Erythrocytenzahl während ca. 2 Wochen zu. Diese Vermehrung tritt ungefähr vom 4 ten Tage nach der Operation auf und erreicht am 7 ten bis 10 ten Tag das maximum. Danach vermindert sich die Zahl allmählich und kehrt nach 2 Wochen auf den anfänglichen wert zurück. Kernhaltige rote Blutkörperchen und Howell-Jolly'sche Körperchen sieht man ebenfalls in allen Fällen nur selten, polychromatophile Normoblasten vermehren sich bis zum 7 ten bis 10 ten Tage nach der Operation nur mässig, im übrigen wurde nichts Besonderes beobachtet.
    2) Die Leukocyten- und Thrombocytenzahl geht mit der Erythrocytenzahl parallel. Nehmen die pseudoeosinophilen Leukocyten gleich nach der Splenektomie zu, so nehmen die Lymphocyten im selben verhältnis ab. Nach der Splenektomie wird die Leukocytose hauptsächlich durch die pseudoeosinophilen Leukocyten hervorgerufen. Grösstenteils aber schwankt die Zahl derselben mit der gesamten Leukocytenzahl. Die Lymphocyten nehmen während ca. 2 Wochen nach der Splenektomie ab, und zwar im selben Verhältnis, wie die neutrophilenzellen zunehmen, deren Zahl nach 4 bis 5 Wochen etwas mehr als den normalen Wert zeigt. Die Monocyten zeigen im allgemeinen eine mässige Zunahme.
    3) Die Blutgerinnungszeit verändert sich mit der Trombozytenzahl im umgekehrten Sinne.
    4) Das Haemoglobingehalt und die Sauerstoffkapazität des Blutes machen die ähnlichen Schwankung wie Erythrozytenzahl.
    Aus meinem obigen Versuch glaube ich schliessen zu können, dass die Milz normalerweise die Erythrozyten, Leukozyten (die pseudoeosinophielen Leukocyten und Die Monocyten) und Trombozyten zerstört, weil die Entfernung dieses Organs die Vermehrung obiger Elementen herbeibringt. Nur Die Lymphocyten Vermindert sich Nach der Splenektomie.
    Diese Tatsache zeigt dass die Lymphocyten normalerweise in der Milz wie in der Lymphdrüse gebildet werden. Die ausfallene zytolytische Funktion im splenektomierten Falls wird im 7 bis 10 Tagen durch anderen Organ übernommen.
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  • Ichiro Maruyama
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 499-508
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Ich habe an den 14 Embryonen die Verteilung des Grykogens genau histologisch untersucht und gebe das Resultat an wie folgt.
    Wie Prof. Ando, Yoshida, und Sundberg berichten, vermindert sich das Glykogen in der Darmschleimhaut der Embryonen allmöhlich mit dem Verlauf der Schwangerschaft, was im Dünndarm, Blinddarm und Appendix je nach den Gewebsarten und Abschnitten derselben verschieden ist, wie es bei der Darmschleimhaut der Kaninchen-, Meerschweinchen, Hunden-, Hühner-und Truthühner- Embryonen der Fall ist. Im Dünndarm ist das Glykogen, das an Anfang der Schwangerschaft im Anfangsteils des Duodenums in grösserer Menge, im mittleren Abschnitt im massiger, im unteren Abschnitt in geringer und im Übergangsteil des Ileums ins Colon in mässiger Menge vorhanden ist, mit dem Fortgang der Schwangerschaft allmählich vom unteren Abschnitt des Duodenums an im vermindern begriffen und im 8. Monate im Anfangsteil des Duodenums und im Übergangsteil des Ileums ins Colonnur in minimaler Menge Vorhanden, aber im mittleren und unteren Abschnitt des Durdenums ist dagegen fast nichts davon zu finden.
    Der Blinddarm und der Appendix enthalten im 4. Monate der Schwangerschaft geringe oder mässige Menge Glykogen, das ferner sich mit der Vermehrung des Fetaleteils vermehrt und im 5. Monate den höchsten Grad der Menge erreicht, dann aber mit dem Näheren des letzten Embryonalstadiums fängt das Glykogen vom Appendix an sich zu vermindern an und im 8. Monate enthalten der Blinddarm und der Appendix nur geringe Menge Glykogen.
    Die Verteilung des Glykogens im Colon ist anders als die im Dünndarm: im letzten Embryonalstadium ist das Glykogen im oberen Abschnitt des Colons in mässiger Menge, im mittleren Abschnitt in grösserer Menge, im unteren Abschnitt in grösster Menge und zwar in Epithelzellen am Kopf der Schleimhaut vorhanden und vermehrt sich weiter mit dem Laufe der Embryonaltage, aber in mittleren Embryonalstadien fängt das Glykogen vom oberen Abschnitt des Colons an sich zu vermindern an und ist in der Schwangerschaft 6. Monate im oberen Abschnitt in geringer Menge, im unteren Abschnitt in mässiger Menge vorhanden. Mit der Vermehrung der Schwanschaftsmonate vermindert das sich allmählich und ist im 8. Embryonalstadium im oberen Abschnitt der Colons und im mittleren Abschnitt in geringer und im unteren Abschnitt in mässiger Menge vorhanden.
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  • (III. Mitteilung). Über die Leberautolyse und den Leberglykogenstand
    Kizo Sugiu
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 509-523
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Wie schon in der I. und II. Mitteilung dargelegt wurde, fanden wir bei normalen Hunden niemals korgulables Eiweiss in der Galle, ferner kaum Ammoniak und Aminosäure, manchmal sogar auch nur geringe Mengen Harnstoff, während alle diese Substanzen bei mit Phosphor vergifteten Tieren zumeist vermehrt, und sogar noch ausgeprägter dann nachgewiesen wurden, wenn man die Tiere vor der Phosphorvergiftung hungern liess oder mit Adrenalin vorbehandelte. Unter anderem war dabei auch Ammoniak im Verhältnis zum Harnstoff in erheblicher menge ausgeschieden, je länger die Hungerzeit dauerte oder je nachdem man auch Adrenalin nach dem Hungern verabreichte. Wenn man aber dann den Tieren Phosphor gab, nachdem man ihnen vorher Traubenzucker per os oder Insulin subkutan verabreicht hatte, so konnte man eine Vermehrung der Ausscheidung von koagulablem Eiweiss, Ammoniak und Aminosäure nicht beobachten. Diese Erscheinung hängt aller Wahrscheinlichkeit damit zusammen, dass dabei hauptsächlich die Harnstoffbildung in der Leber gesört wird, oder die Leberautolyse sich verstärkt, wobei auch die Acidosis in Frage kommt. In der Arbeit untersuchten wir also die Leberautolyse nach folgender Methode. Die Frage der Leberautolyse wurde von mehreren Autoren mit verschiedenen Methoden untersucht. Ganz schwache Säuren fördern die Autolyse (Biondi, Hedin, Baer und Loeb, Yoshimoto, Bradley, Dernby, Nakagawa, Shima). Aber Alkalien hemmen sie (Schwiening, Hedin und Rowland, Hildebrandt, Drjewezki, Kashiwabara).
    Die Leber eines soeben durch Verbluten aus der Carotis getöteten Kaninchens wurde möglichst schnell zerhackt, mit Sand vermischt, und das Gauze wurde in eine breiähnliche Masse verwandert. Der Leberbrei wurde unter Toluolzusatz mit 0.85% iger Kochsalzlösung so versetzt, dass der Leberbrei und die Kochsalzlösung in Mengenverhältnis von 1:1 standen. Dann wurde diese Mischung gut gemischt und nach kurzer Zeit filtliert. Der Lebersaft wurde in 2 Portionen geteilt und die Reaktion des einen Teils nach Michaelis auf PH 4.4 gepuffert. Zu 5 ccm je dieses Lebersaftes wurden 2 ccm Toluol und 25 ccm Aq. dest. zugesetzt und dann wurde diese Mischung 48 Stunden lang in dem Brutschrank bei 37°C stehen gelassen. Darauf mischte man dazu 1 ccm 1% iger Essigsäure und 20 ccm gesättigter Kochsalzlösung, kochte es ca. 10 Minuten lang auf dem Wasserbad bei 100°C und filtlierte. Der Gesamt- und Rest-Stickstoff dieses Filtrates wurde nach Kjeldahl, der Aminostickstoff nach Van Slyke bestimmt und mit den jenigen des frisch bereiteten Lebersaftes verglichen.
    Die Ergebnisse sind folgende:
    Bei normalen Tieren waren Rest-N und Amino-N des frischen Lebersaftes nicht so vermehrt, während diese bei phosphorvergifteten Tieren in ziemlich auffälliger Menge zunahmen. Diese Erscheinung wurde noch ausgeprägter nachgewiesen, wenn man die Tiers ver der Phosphorvergiftung hungern liess oder mit Adrenalin vorbehandelte Wenn man den Tieren zuerst Traubenzucker per os oder Insulin subkutan verabreichte und dann Phosphor gab, so neigten Aminosäure und Rest-N in der Leber zur Verminderung. Die Autolyse im gepufferten Lebersafte trat viel ausgeprägter als im nicht gepufferten auf.
    Aus diesen Ergebnissen wollen wir schliessen, dass die Änderung der N-ausscheidung in der Galle bei Phosphorvergiftung vorwiegend vom der dadurch verstärkten Leberautolyse abhängt, und dass die Leberautolyse mit dem Glykogengehalt der Leber im Zusammenhang steht, und zwar, der Glykogengehalt gering ist, sie stärker, und wenn er reichlich ist, schwächer auftritt.
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  • Über die experimentelle Peritonitisbehandlung mit dem Koliantivirus nach Besredka
    Itsuhei Nishiyama
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 524-551
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Bei Meerschweinchen wurden mehrere Antiseptika: Salzsäure, Rivanol, Trypaflavin, Mercurochrome und Koliantivirus gebraucht, um das Tier zu retten, nachdem durch die Injektion der Minimaldosis der Kolibazillen Peritonitis erzeugt worden war. Aus der Lebensdauer und den Sektionsbefunden der behandelten Tiere bei Koliperitonitis kann man schliessen, dass das Antivirus am wirksamsten und daher für die. Peritonitisbehandlung sehr empfehlenswert ist.
    Meine Ergebnisse seien folgendermassen zusammengefasst:
    1. Man kann das Koliantivirus 95ccm pro kilo in die Bauchhöhle des Meerschweinchens injizieren, aber man muss die Menge bis auf 40ccm pro kilo beschränken, damit keine Schwächung des Tieres eintritt.
    2. Als die dosis letalis des gebrauchten Kolistammes sind für das Meerschweinchen 2 Oesen pro kilo gemessen worden (Bazillenemulsion 4ccm pro kilo).
    3. Bei Injektion der dosis letalis des Kolibazillus als erste Kontrolle lebte nur eins von 24 Tieren über 7 Tage lang, die deutlichen Zeichen der Peritonitis wie alle gestorbenen Tiere aufwies.
    4. Bei Injektion der Bouillon ale zweite Kontrolle lebten 5 Tieren über 7 Tage lang, aber die Bouillon blieb noch bei 16 Fällen in der Bauchhöhle zurück, und 11 Fälle waren eitrig. Sonst konnte ich häufig Fibrinbelag und Meteorismus konstatieren; eine heilende Wirkung der Bouillon ist daher nicht anzunehmen.
    5. Die N/20 Salzsäurelösung, deren das Koliwachstum hemmende Wirkung und die Serosa nicht schädigende Eigenschaft von Seeliger nachgewiesen wurde, wirkt auch in meinem Experiment auf die Kolibazillen hemmend, aber man muss eine die Serosa schädigende Wirkung annehmen, weil die injizierte Flüssigkeit lange zurückblieb und mehrmals Meteorismus nachgewiesen wurde.
    6. Troján hatte ausgezeichnete Resultate durch Rivanolberieselung bei den akuten Peritonitiden nach der Spülung der Bauchhöhle erzielt. In meinem Experiment lebten 5 Stück über 7 Tage lang. An 12 Stücken wurde Flüssigkeitsansammlung und nur bei einem Fall Eiter konstatiert. Meteorismus wurde auch relativ selten gefunden. Die Reizerscheinung der Darmserosa soll daher geringer sein als die bei Salzsäure.
    7. Bei der Trypaflavinanwendung lebten noch mehr Tiere als bei Rivanol (6 Stück über 7 Tage) und dazu war die Reizerscheinung der Darmserosa gering. Daher könnte man annehmen, dass die Heilwirkung grösser ist als bei Rivanol.
    8. Bei der Mercurochrome ist die Mortalität grösser als bei der Kontrolle; alle Tiere starben innerhalb 15 Stunden nach der Injektion und in der Bauchhöhle blieb eine grosse Menge der roten Flüssigkeit noch zurück. Bei meinem Experiment ist vielleicht eine zu grosse Menge gegeben worden.
    9. Bei dem Antivirus war der Heilungsprozentsatz (14 Stück über 7 Tage) am grössten und die reaktiven Veränderungen der Bauchhöle, besonders der Meterorismus, waren sehr gering. Infolgedessen könnte man vermuten, dass das Antivirus auf die Darmperistaltik fördernd wirkt.
    10. Polyvalentes Antivirus, das aus 4-8 Stämmen hergestellt wurde, zeigte eine weniger stark hemmende Wirkung als Autoantivirus.
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  • Manabu Suguro
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 552-564
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    1) Die Agglutininbildung gegen Typhusbazillen war bei Kaninchen, die 36 Tage lang von Vitamin B-freier Nahrung gefüttert und dann 0.3 ccm Typhusvakzine injiziert worden waren, geringer als bei Normaltieren.
    2) Die Antityphusbazillen-Agglutinin wurde bei Kaninchen, die 30 Tage lang von Vitamin B-freier Nahrung gefüttert und denn in toto 1.4 ccm Ovoglandol eingespritzt worden waren, in einer grösseren Masse gebildet als bei Kaninchen, die nur in Mangel von Vitamin B geraten waren.
    3) Wenn man Ovoglandol in grösserer Menge, i.e. 2.8 ccm eingespritzt hatte, sc war die Agglutininbildung kleiner als bei der Injektion von 1.4 ccm Ovoglandol.
    4) So scheint es mir, dass Ovoglandol über die Avitaminose einen günstigen Einfluss ausübt, wenn es in einer relativ kleineren Dose gegeben ist, aber im Gegenteil einen ungünstigen, wenn im Überschuss.
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  • Hisashi Ozu, Hideo Taniguchi
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 565-571
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Bei den mit “Hepatose” gefütterten Kaninchen und bei solchen, denen nach der Hepatosegabe auch verdünnte Salzsäure per Os verabreicht wurde, um dadurch künstlich eine Acidose herbeizuführen, haben wir den CO2-gehalt des Blutplasmas (nach Van Slyke), den Ca-Wert im Blutserum (nach de Waard und Inoue), und die Reaktion des Harns (mit der Indikatormethode nach L. Michaelis), jedesmal vor und nach den Versuchen, bestimmt.
    Die Resultate lassen sich in folgender Weise zusammenstellen;
    1) Bei normalen Kaninchen vermehrte sich das Körpergewicht allmählich, der Darreichung von “Hepatose” entsprechend, und der CO2-Wert im Blutplasma wie auch der Ca-Wert im Blutserum verminderten sich dabei in den ersten paar Tagen, wenn auch die Verminderung nur leicht gradig war, während these beiden Werte später eher zunahmen. Was den PH-Wert des Harns anbelangt, so neigte er, mit dem ver dem Versuche verglichen, jeher zur Verminderung, wenn dieselbe auch im allgemeinen nicht so eklatant war, und kehrte dann wieder allmählich zum normalen Wert zurück.
    2) Wenn man aber dem Künstlichen-Acidose-Versuche die Darreichung von “Hepatose” vorangehen liess, so blieben die Veränderungen, Ca im Blutserum, CO2 im Blutplasma und PH des Harns betreffend, wie sie sonst bei blasser Darreichung von verdünnter Salzsäure nachgewiesen worden sind fast aus; und zwar kann man daraus schliessen, dass die Tiere durch die Darreichung von “Hepatose” gegen die Säuerung wiederstandsfähiger geworden sind.
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  • Takanori Murakami
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 572-591
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Verfasser hat den Einfluss von Chinin, Yohimbin, und Insulin auf den Gaswechsel und auf die Wärmebildung bei normalen Kaninchen untersucht. Die Versuche, wurden zum Teil mit dem Schusterschen “circulating-respirometer, ” zum Teil mit dem Respirations-calorimeter, am Kaninchen ausgeführt. Einige Experimente wurde für die Prüfung des Oxydationsvermögens mit dem Thunberg-Ahlgrenschen Methylenblauent-färbungsmethode mit dem Froschmuskel gemacht.
    Die Resultate sind folgende:
    1. Das Chinin verursacht eine starke Verminderung der Kohlensäureausscheidung, der Sauerstoffaufnahme, und der Wärmebildung. Es übt einen direkt herabsetzenden Einfluss auf die Oxydation der Zellen aus. Respiratorischer Quotient vermindert sich stark und nähert sich zu 0.7.
    2. Das Yohimbin bewirkt eine schwache Verminderung der Kohlensäureausscheidung, der Sauerstoffaufnahme und der Wärmebildung. Der respiratorische Quotient meistens bleibt praktisch unverändert d. h. um eins.
    3. Das Insulin setzt in kleiner Dosis die Kohlensäureausscheidung, und die Wärmeproduction ein wenig herab, trotzdem respiratorischer Quotient vermindert sich stark wie bei Chinin. Es scheint mir die Abnahme der respiratorischen Quotienten die Herabsetzung der Oxydation der Kohlenhydraten zu deuten.
    4. Das Oxydationsvermögen des Froschmuskels wird durch den zusatz von irgend einem Substanz von Chinin, Yohimbin oder Insulin herabgesetzt.
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  • Seiiti Yosizumi
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 592-616
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Atembewegung der Fische durch den Kohlensäuregehalt im weiten Bereich unbeeinflussbar ist. Dieser Versuch wurde unternommen um zu entscheiden, ob diese Tatsache auf der Unempfindlichkeit des Atemzentrums fär Kohlensäure oder auf irgendeiner anderen Ursache beruht. Man kam zu folgenden Resultaten:
    1) Beim Karpfen zeigt die Atemfrequenz keine Veränderung, solange die Kohlensäuretension des Mediums (Wasser) 23mm Hg. nicht übersteigt. Der Kohlensäuregehalt des Blutes bleibt auch normal, so weit die Kohlensäuretension des Mediums unterhalb dieses Wertes liegt.
    2) Die Kohlensäuretension des Leitungswassers ist dem Kohlensäuregehalt des Wassers proportional. Wenn man dieses Verhältnis auf das senkrechte Coordinatensystem überträgt, indem man die Tension in der Ordinate und den Kohlensäuregehalt in der Abszisse einzeichnet, so steigt die Tension geradlinig mit dem Kohlensäuregehalt. Wenn man dem Wasser etwas Natrium bikarbonat zusetzt, so wirkt das Salz als Puffer d. h. eine gewisse Menge der Kohlensäure wird vom Bikarbonat verschluckt, ohne dass die Kohlensäuretension sich steigert. Zum Beispiel verschluclit eine 0.2‰ ige Bikarbonatlösung bis 6% CO2, eine 0.3‰ ige Lösung bis 7.5% CO2. Über diese Menge hinaus steigt die Tension proportional mit dem Kohlensäuregehalt.
    3) Bei der Maus bleibt die Atemfrequenz in einem Versuch bis 11mm Hg. vom partiellen Druck der Kohlensäure in der Luft unbeeinflusst. In einem anderen Versuch zeigt sich durch CO2-Druck eine Vermehrung der Frequenz der Atmung bei 19mm Hg.
    Manche Fische, welche im Süsswasser leben, zeigen im Wasser mit 4% CO2-Gehalt eine Zunahme der Atemfrequenz oder Agonie.
    Das Leitungswasser mit 3.7% CO2 hat eine Kohlensäuretension von 19mm Hg. Es ist also kein Unterschied zwischen Maus und Fisch bemerkbar. Da 0.1‰ ige Bikarbonatlösung erst mit 5% CO2-Gehalt, 0.3‰ ige Lösung erst mit 9.6% CO2 dieselbe CO2-Spannung ergibt, so kann man wohl vermuten, dass die Fische im Meereswasser einen noch höheren Kohlensäuregehalt als Süsswasserfische ertragen Können.
    Aus diesem Versuch kann man schliessen, dass die scheinbare Unempfindlichkeit des Atemzentrums gegen Kohlensäure hauptsächlich auf der Pufferwirkung des Mediums beruht.
    (Sowohl die theoretische Überlegung auch die experimentelle Untersuchung zeigte, dass das Leitungswasser mit verschiedenem Bikarbonatgehalt eine verschiedene Wasserstoffion-Konzentration für dieselbe Kohlensäuretension hat. Also, ob das Respirationszentrum gegen die bestimmte Kohlensäuretension oder die Wasserstoffion-Konzentration empfindlich ist, wird die nachträgliche Untersuchung darüber wohl entscheiden.)
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  • Sigeru Ochi
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 617-627
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Es wurden über die Widerstandsfähigkeit der encystierten Cercarien von Heterophyes heterophyes gegen die Einwirkung der verschiedenen Speisen und die physikalischen und chemischen Beeinflussungen experimentelle Untersuchungen angestellt. Die Resultate sind folgende:
    1. Die encystierten Cercarien behielten ihre Lebensfähigkeit, wenn sie auch 15 Stunden in Sojasauce, 24 Stunden in Essig, 48 Stunden in Miso, 36 Stunden in Sauer-Miso oder 4 Tage in 5% ige Kochsalzlösung eingelegt wurden. Eine 4 tägige Einlegung in 10% ige Kochsalzlösung oder eine 2 tägige Einlegung in gesättigte Kochsalzlösung beseitigte dagegen die Infektionsfähigkeit der Cercarien.
    2. Wenn die encystierten Cercarien mit dem Fischfleisch zusammen entweder in erwärmtes Wasser-20 Sekunden um 100°C, 3 Minuten um 80°C oder 7 Minuten um 50°C-eingetaucht oder mittelmässig geröstet wurden, so ging ihre Infektionsfähigkeit verloren, während sie dagegen in der Eiskälte bis zu 8 Tagen noch gut erhalten blieb.
    3. Die künstlich isolierten encystierten Cercarien waren 3 bis 7 Tage in Süsswasser oder 4 bis 7 Tage in Meerwasser noch lebensfähig.
    4. Bei 18 stündiger Einlegung in künstlichen Magensaft blieben die Cercarien noch infektionsfähig.
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  • Sadao Honjo
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 628-646
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    1. Wenn man das Ganglion nodosum beim Kaninchen mit Kathodenstrahlen bestrahlt, so sieht man am Zellleib der Ganglienzellen Aufquellung oder Schrumpfung mit Entstebung einer perizellulären Lücke, Deformation, Tigrolyse, abnorme Färbung, Vakuolenbildung, Nekrose u. s. w.. Auch die Zellkerne bieten Schrumpfung mit perinukleärer Hofbildung, abnorme Helligkeit, exzentrische Stellung, Zerfall, Nekrose u. s. w. dar. Ausserdem im Stützgewebe sieht man zuweilen Gewebeswucherung, Blutung, vorübergehende reaktive Entzündung u. a. (Fig. 2-7, 9 u. 11).
    2. Durch Kathodenstrahlen wird der Zellleib schneller und stärker beschädigt als der Zellkern.
    3. Die exzentrische Verschiebung der Zellkerne ist eine wichtige Erscheinung bei der Zellveränderung, aber sie tritt am deutlichsten zutage, wenn die Zellen mittelmässig beschädigt werden (Fig. 3 u. 7). An stark zerstörten Zellen dagegen ist diese Erscheinung nur von leichtem Grade oder gar nicht zu sehen (Fig. 4-6 u. 11).
    4. Die Kerne der durch Kathodenstrahlen beschädigten Zellen färben sich sehr häufig intensiv, was darauf zurückzuführen ist, dass sie infolge der Schrumpfung dichter geworden sind (Fig. 4, 6, 9 u. 11).
    5. Selbstverständlich werden die Zellen um so stärker beschädigt, je länger die Bestrahlung ist. Aber zwischen Bestrahlung und Beschädigung der Zellen besteht folgendes Verhältnis: Während die erstere in arithmetischer Progression zunimmt, wächst die letztere in geometrischer Progression, oder wie man auch sagen kann, ist der Logarithmus des Beschädigungsgrades der Bestrahlungszeit proportional im Gegensatz zum Weber-Fechnerschen Gesetz (Vergl. Fig. 7 u. 11).
    5. Wenn man das Ganglion nodosum mit X-Strahlen bestrahlt, so sieht man am Zellleib der Ganglienzellen Schrumpfung mit Entstehung einer perizellulären Lücke, Deformation, Tigrolyse, abnorme Färbbarkeit, Vakuolenbildung, Nekrose u. a., während die Zellkerne Schrumpfung mit perinukleärer Hofbildung, Deformation, abnorme Helligkeit, Zerfall, Nekrose, u. s. w. aufweisen. Auch das Stützgewebe zeigt eine leichte Wucherung aber keine Verödung (Fig. 8, 10 u. 12).
    7. Nach dem gesagten scheint es als ob beide Strahlen auf die lebenden Zellen dieselbe Wirkung ausüben, doch gibt es einen grossen Unterschied zwischen den Einwirkungen beider Strahlen, wie eine genaue Beobachtung ihn leicht ausfindig macht Das folgende lässt sich als Unterscheidungsmerkmale hervorheben:
    a. Die durch X-Strahlen bewirkte histologische Veränderung tritt erst nach einer Latenzzeit auf, während die durch Kathodenstrahlen bewirkte sofort zum Vorschein kommt u. z. sehr deutlich.
    b. X-Strahlen greifen besonders den Zellkern an, der trotz seiner tiefen Lage stärker und schneller als der Zellleib beschädigt wird. Dagegen wirken Kathodenstrahlen vor allem auf den Zellleib zerstörend, da dieser mehr der Oberfläche genähert ist (Vergl. Fig. 9 u. 10).
    c. Die durch X-Strahlen bewirkte Gewebsveränderung ist im allgemeinen von leichtem Grade, während die durch Kathodenstrahlen bewirkte tiefgreifend ist, indem das Gewebe häufig der Verödung anheimfällt (Vergl. Fig. 11 u. 12). Verglichen mit X-Strahlen haben Kathodenstrahlen eine sehr geringfügige Penetrationskraft und wirken deshalb nur auf einen kleinen oberflächlichen Bezirk, wo sie aber dafür ihre sehr starke Zerstörungskraft entfalten.
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  • (I. Mitteilung.) Morphologische Veränderung des Blutes durch Röntgenbestrahlung der Milz
    Sadao Tanaka
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 647-687
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Mit der Erforschung der durch Röntgenbestrahlung der Milz hervorgerufenen morphologischen Veränderung des Blutes habe ich mich unter folgender Einteilung beschäftigt:
    a. Die Einzelheiten der Veränderung.
    b. Die Beziehung der Veränderung zu der Röntgendosis.
    c. Das Wesen der Veränderung.
    d. Geltung oder Nicht-Geltung des biologischen Gesetzes von Arndt-Schultz beim Studium dieser Veränderung.
    Inbezug auf die oben erwähnten vier Punkte sind die Meinungen der Autoren so verschieden, dass man nicht imstande ist, eine Übereinstimmung zu finden. Um über die unbestimmten Punkte Aufklärung zu geben, habe-ich bei 43 Fällen von männlichen erwachsenen Kaninchen diesbezügliche experimentelle Untersuchungen und zwar in folgender Weise vbrgenommen: Bei 37 von den 43 Fällen führte ich these Untersuchungen nach Milzbestrahlungen von 5 Gruppen (von 1 bis 1/8 H. E. D.) und bei je 3 Fällen als Kontrollversuch nach Fixierung des Körpers und nach Bestrahlung der Gegenseite der Milz aus. Was die morphologische Veränderung des Blutes anbelangt, so wurde sie bis zum 40 Tage mittelst der Differenzierung von Schilling, des Leukozytenindex von Bock und des Linksverschiebungsindex berechnet. Dazu kam die genaue Untersuchung des Hb-gehalt, der Zahl der Erythrozyten, der retikulierten Erythrozyten und der Blutplättchen.
    Die Resultate können in folgender Weise zusammengefasst werden:
    1. Das Blutbild der Kaninchen erfährt im allgemeinen eine grosse physiologische Schwankung, deswegen kann man schon durch blosse Fixierung des Körpers eine Veränderung der Arten der Leukozyten hervorrufen, was im allgemeinen auf die sog. Verschiebung der Blutverteilung zurückzuführen ist.
    2. Um von dieser physiologischen Schwankung die durch Röntgenbestrahlung herbeigeführte Veränderung zu unterscheiden, sollte man sich an den Linksverschiebungsindex anlehnen.
    3. Wenn man die Milz der Kaninchen mit einer Bestrahlungsdosis über eine bestimmte Dosis hinaus bestrahlt, so kann man die Veränderung der Arten der Leukozyten in einem etwa dauernd bestimmten Zustand halten. Sie lässt sich in 4 Phasen einteilen, von denen sich die folgenden zwei, die einige Stunden nach der Bestrahlung eintretende Leukozytose und die nach 1 bis 5 Tagen eintretende Leukopenie, am deutlichsten ausprägen. Ferner kann eine Steigerung des Linksverschiebungsindex in alien Fällen beobachtet werden.
    4. Die Dosis der Milzbestrahlung und die Veränderung des Blutes geben miteinander parallel. Je grösser die Bestrahlungsdosis ist, desto deutlicher wird die Veränderung des Blutbildes. Was den Linksversehiebungsindex anbelangt, so steht er im gleichen Verhältnis wie die letztere. Es ist auch zur Wiederholung der Veränderung um zo längere Zeit nötig, je grösser die Dosis ist. Bei der kleinen Dosis wie 1/8 H. E. D. ist die Veränderung so klein, dass sie von dem Blutbildes der bestrahlten Fälle nicht unterschieden werden kann.
    5. Die roten Blutkörperchen vermindern sich durch die grosse Dosis, jedoch kann man bei der kleinen Dosis keine merkbare Veränderung beobachten. Der Hb-gehalt erfährt auch keine bestimmte Veränderung. Nur der Prozentsatz der retikulierten Erythrozyten zeigt bei allen Fällen eine Steigerung, abgesehen von einem mit grosser Dosis (1 H. E. D.) bestrahlten Falle, der ein leichtes Steigerungsstadium zeigte, um danach zum Absinken zu neigen. Die Veränderung der Blutplattchen ist unbestimmt.
    6. Die Veränderung bei der Bestrablung der Gegenseite der Milz ist nur leichten Grades, und zwar erreicht sie nur ca 1/3 derjenigen bei der Milzbestrahlung, daher kann ein deutlicher quantitativer Unterschied mit Sicherheit gefunden werden.
    Wenn man die oben erwähnte Zusammenfassung überblickt,
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  • [in Japanese]
    1930 Volume 42 Issue 3 Pages 688-694
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1930 Volume 42 Issue 3 Pages 707-712
    Published: March 31, 1930
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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