Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 43, Issue 2
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  • (IV. Mitteilung.) Über den Einfluss der Bluttransfusion auf die Bakteriolysinbildung bei Kaninchen
    Yoshio Fujikawa
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 289-309
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Im Anschluss an meine früheren Untersuchungen habe ich den Einfluss der Bluttransfusion auf die normale und auf die immunisatorische Bakteriolysinbildung bei Kaninchen untersucht un dabei folgende Ergebnisse erzielt:
    1. Die normal Bakteriolysinbildung bei Kaninchen wird durch die Bluttransfusion als auch durch die Serumtransfusion gesteigert. Aber durch die indirekte Bluttransfusion wird der normale Bakteriolysingehalt vorübergehend herabgesetzt.
    2. Auch die immunisatorische Bakteriolysinbildung bei Kaninchen wird durch die Bluttransfusion und Serumtransfusion in derselben Weise gesteigert.
    3. Das Immun-Bakteriolysin des transfundierten Blutes wird bei der Bluttransfusion länger als bei der Serumtrasfusion im Empfängersblut erhalten.
    4. Die intravenöse Injektion des Natriumzitrates ist fast ohne Wirkung auf die Bakteriolysinbildung bei Kaninchen. Aber der normale Bakteriolysingehalt erfährt direkt nach der Injektion eine vorübergehende Abnahme.
    5. Natriumzitrat hemmt die Bakteriolyse in vitro. Diese hemmende Wirkung tritt bei einer Konzentration von mehr als 0.4% zu Tage und beruht hauptsächlich auf der Hemmung des Komplements.
    Auf Grund der obigen Resultate kann man den Wirkungsmechanismus der Bluttransfusion bei den Infektionskrankheiten folgendermassen erklären:
    Durch die Immunkörper des transfundierten Blutes werden die Krankheitserreger und ihre giftigen Spaltungsprodukte, Toxime und Endotoxine abgetötet resp. unschädlich gemacht und weiter wird durch die stimmulierende Wirkung auf die Bildungsstätte des Immunkörpers die Produktion der nötigen Immunkörper gesteigert.
    Vom immunologischen Standpukte aus zeigt sich die direkte Bluttransfusion in therapeutischer Hinsicht der indirekten überlegen, weil bei der indirekten der Komplementsgehalt und der normale Bakteriolysingehalt eine vorübergehende Abnahme direkt nach der Transfusion erfährt.
    Daher ist es rationell, bei der Ausführung der Bluttransfusion für die Infektionskrankheiten die direkte Transfusion zuwählen.
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  • (III. Mitteilung.) Über die zentrale Wirkung von Pituitrin
    Taro Yamamoto
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 310-321
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    In den vorhergehenden Mitteilungen berichtete ich, dass die subkutane oder intravenöse Injektion von Pituitrin eine Erhöhung des Blutzuckers, und zwar bei der letzteren eine zweiphasig-hyperglykämische Kurve, hervorrief, und dass sogar dabei das Pituitrin sowohl den Sympathikus als auch den Parasympathikus gleichzeitig erregen sollte. Um weiterhin die Beziehung zwischen der Pituitrinwirkung und dem Zentrum aufzuklären, habe ich mich mit einer Reihe Untesuchungen beschäftigt, indem ich diesmal Pituitrin oder Adrenalin in den Subarachnoidalraum injizierte. Die Resultate sind die folgenden:
    1. Bei der Pituitrininjektion in den Subarachnoidalraum erhöht sich der Blutzucker sehr deutlich, bei der Adrenalininjektion dagegen nicht mehr als bei der intravenösen Injektion und der Höhepunkt der Hyperglykämie kommt sogar erst später.
    2. Bei den Kaninchen, deren Halsmark vorher durchschnitten wurde, kann die Pituitrininjektion in den Subarachnoidalraum schon keine Erhöhung des Zuckerwertes mehr, das Adrenalin dagegen noch eine deutliche Hyperglykämie, fas wie gewöhnlich, hervorrufen.
    3. Wenn man den Kaninchen Pituitrin intravenös injiziert, nachdem man das Halsmark vorher durchschnitten hat, so erhöht sich der Blutzuckerwert sofort, um dann aber bald bis auf den Anfangswert herabzusinken.
    Auf Grund der oben angegebenen Resultate möchte ich glauben, dass das Pituitrin, in den Subarachnoidalraum appliziert, hauptsächlich auf die sympathischen Zentren einwirkt und eine stärkere Erhöhung des Blutzuckerwertes als bei peripherer Anwendung hervorruft, obgleich aber auch eine Einwirkung des Pituitrins auf die Peripherie angenommen werden soll, da es besonders bei seiner intravenösen Verabreichung als auf den peripheren Teil des Sympathikus sowie auf den des Parasympathikus wirksam angesehen werden muss.
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  • (III. Mitteilung.) Betrachtungen an Patienten mit künstlichem Pneumothorax
    Naosaku Shindoh, Takemasa Okazaki
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 322-337
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Schon in der I. Mitteilung hat der eine von uns darauf aufmerksam gemacht, dass sich die extrarenale Wasserausscheidung bei den Patienten im Laufe der künstlichen Pneumothoraxbehandelung stark vermindert. Um diese Beobachtung noch genauer festzustellen, untersuchten wir weiter an mehreren Patienten und kamen zu folgenden Ergebnissen:
    1) Bei Pneumothoraxanlegungen traten im Anfang am Operationstage eine Verminderung der Harnmenge und eine Vermehrung der insensiblen Perspilation auf, dagegen lagen schon am nächsten Tage die Verhältnisse ganz umgekehrt.
    2) Nach mehrmaligen Pneumothoraxanlegungen verminderte sich die extrarenale Wasserausscheidung mehr oder weniger deutlich schon am Tage der Operation und zeigte dann fortlaufend denselben relativ niedrigen Wert, falls man die Lunge möglichst dauernd im geschrumpften Zustand beliess.
    3) Da die unsichtbare Perspiration auch im Anschluss an die Punktion der Pleurahöhle allein zunahm, so darf man die Vermehrung der insensiblen Perspiration bei der Pneumothoraxanlegung zum nicht geringen Teil auf die Wirkung der Pleuralpunktion selbst zurückführen.
    4) Nach der Pneumothoraxanlegung fanden wir auch eine Zeit lang eine Vermehrung der Atemzahl und eine Verminderung der Pulszahl.
    5) Auch die Perspiration bei Patienten mit emphysematöser Lunge wurde untersucht, ohne dass sich aber übereinstimmende Ergebnisse zeigten.
    Auf Grund obiger Ergebnisse ist anzunehmen, dass die unsichtbare P. sowohl bei Lungenschrunpfung durch künstlichen Pneumothorax als such bei Pleuralpunktion eine gewisse Veränderung erfährt, dass jedoch die Veränderung durch Pneumothoraxanlegung zum grössten Teil von der Reizung der Nervenenden der Haut und des Pleuralblattes, wenn auch gewissermassen die geänderte Art und Flächengrösse der Respiration mitspielt, abhängig sein muss.
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  • Setsuro Yamaguchi
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 338-344
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Pagetscher Brustdrüsenkrebs ist eine klinisch sehr seltene Krankheit und über seine Äthiologie und Pathologie wurden seit Sir James Paget (1874) von mehreren Autoren vielfach beschrieben.
    Verfasser konnte an einer 36 jährigen Bäuerin einen kliuisch typisch verlaufenen bis zur Brustwand greifenden Pagetskrebs der linken Mamma beobachten.
    Bei der Amputatio mammae wurde die durch Krebszellen infiltrierte Brustwand in ihrer ganzen Dicke einschliesslich der Pleura umschnitten und der dadurch hervorgerufene Brustwanddefekt durch Transplantation der rechten gesunden Mamma nach Sauerbruchscher Methode plastisch geschlossen.
    Daher ist Verfasser der festen überzeugung, dass durch die Brustwandresektion und Mammatransplantation, rezidivierende sowie tiefgreifende verspätete Mammakrebse noch radikal beseitigt werden können und empfiehlt die Anwendung dieses Verfahrens.
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  • Genzo Fujino
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 345-370
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Es wurden zu den Versuchen 6 neue zyklische Guanidinderivate, Benzylguanidin (B), Phenyläthylguanidin (Ph), Pentamethylenguanidin (P), Cyclohexylguanidin (C), Piperonylguanidin (Pi), und Diäthylendiguanidin (Dä), unter Vergleich mit Decamethylendiguanidin (D) und Guanidin (G) herangezogen.
    1. Die genannten zyklischen Ganidinderivate sowie D rufen beim Frosch keine fibrillären Zuckungen, wie sie bei Guanidinvergiftung erscheinen, hervor. Sie bedingen eine motorische Lähmung, welche von zentralen Reizerscheinungen begleitet wird, und versetzen den Frosch schliesslich in totale Lähmung. Der Tod erfolgt unter Atemlähmung. Bei den Zykloparaffinderivaten wie P und C ist das Vergiftungsbild jedoch etwas anders. Beim ersteren werden fibrilläre Zuckungen und beim letzteren eine besonders stark gesteigerte Reflextätigkeit beobachtet. In der Sommerzeit treten bei allen Giften vorwiegendKrampfwirkungen auf, indem die Toxizität zunimmt. Der Hauptsitz der Krampfwirkung ist das Rückenmark, während der der Lähmung sich in den motorischen Nervenendigungen befindet.
    2. Nach der Toxizität am Frosch ordnen sie sich in der folgenden Reihe: D> Pi> Ph> B> P> C> G.
    3. Die Vergiftungsercheinungen bei der Maus sind dem Wesen nach denen beim Frosch gleich, wobei aber die Reizerscheinungen in den Vordergrund treten und die Tiere unter tonischen Krämpfen zugrun degehen. Das Vergiftungsbild am Kaninchen gleicht im grossen und ganzen dem an der Maus. Die Toxizität dieser Substanzen verhält sich für Maus und Kaninchen auch ähnlich wie für den Frosch: D> Ph> B> Pi> P> C> G.
    4. Diese Substanzen wirken am Kaninchen in kleinen Dosen, die noch keinen Krampf erregen, und besonders an solchen Tieren, bei denen der Blutzuckergehalt von vornherein relativ hoch ist, auf denselben herabsetzend. Diese Wirkung ist mitunter bei B und Ph am deutlichsten, dann folgt D und C ist am schwächsten. Dagegen fiel bei P, Pi, Dä und G diese Wirkung undeutlich aus.
    5. Andrerseits haben diese Substanzen in diesen Dosen eine hyperglykämische Wirkung. Diese Wirkung tritt besonders bei P, Pi, Ph und G deutlich auf.
    6. Alle Substanzen mit Ausnahme von Pi und Dä, bei denen die Wirkung hoher Dosen nicht untersucht wurde, rufen in grossen (letalen) Dosen nach vorhergegangener Hyperglykämie eine starke, von Krampfanfällen begleitete Hypoglykämie hervor.
    7. Beobachtet man mit Rücksicht auf die chemische Konstitution, so sind die aromatischen Verbindungen von Guanidin, wie B und Ph, in ihrer hypoglykämischen Wirkung viel stärker als die Muttersubstanz, indem ihre Toxizität auch (etwa 3×) gesteigert ist. Bei den Zykloparaffinverbindungen wie P und C ist die hypoglykämische Wirkung nicht gesteigert, während die Toxizität zugenommen hat. D, das mit einer langen Alkylkette versehen ist, ist in der Toxizität am stärksten, während seine hypoglykämische Wirkung der der aromatischen Verbindungen unterlegen ist.
    8. Bei den Guanidinderivaten gehen die Wirkung auf den Blutzucker und die Wirkung auf die Blutgerinnung keineswegs parallel.
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  • Denji Watanabe
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 371-375
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Ich hatte Gelegenheit, bei einem 52 Jährigen Mann einen Tumor von der Grösse eines Kinderkopfes am rechten Gesäss zu operieren.
    Zehn Stunden nach der Operation ging der Kranke plötzlich zu Grunde. Ich untersuchte daher makroskopisch sowie mikroskopisch verschiedene Organe mittels Sektion, und erzielte die nachfolgenden Resultate:
    1) Der Tumor am rechten Gesäss ist eine Metastase der malignen Geschwulst, aus der linksseitigen Nebenniere entwickelt, und bis in den Beckenknochen infiltriert.
    2) Der Haupttumor der linksseitigen Nebenniere ist ca. Hühnereigross und lappig gebaut.
    3) In verschiedenen Organen, bes. in Lunge, Leber, Niere, Rückenmark und Haupt- u. Nebentumor konstatierte ich eine merkliche Hyperaemie und Blutung.
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  • Shinichi Okada
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 376-390
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Es ist wohl bekannt, dass die Nierendekapsulation gegen Nierenkrankheiten, die jeder inneren Behandlungen spotten, öfters sehr vorteilhaft wirkt. Was aber ihre Bedeutung anbetrifft, so gehen die Ansichten weit auseinander.
    Um die Frage zu lösen, untersuchte der Verfasser Befunde der vitalgefärbten Nieren bei zahlreichen Kaninchen, die verschiedenen Behandelungen unterworfen waren.
    Wenn man einem mit Trypanblau vitalgefärbten Kaninchen einseitige Nierendekapsulation ausführt, und nach einem Tag das Tier tötet, so findet man noch keinen Unterschied zwischen den Befunden beider Nieren. Dagegen nach 3 Tagen geht die Ausscheidung des Farbstoffes aus den Nierenepithelzellen auf der operierten Seite weiter vor sich als auf der gegenüberliegen Seite, indem Farbstoffkörnchen in den Epithelzellen viel feiner und spärlicher werden. Dieser Unterschied zwischen beiden Seiten ist nach 5 Tagen am deutlichsten zu sehen. Im weiteren Verlauf der Zeit wird er allmählich undeutlich, sodass am 10. Tage nach Operation beide Nieren fast gleicherweise entfärbt sind.
    Wenn man ein mit Karmin vital gefärbtes Kaninchen in oben genannter Weise behandelt, so bieten beide Nieren am 1-3. Tage nach der Dekapsulation etwas Verschiedenheit dar, indem die Entfärbung auf der Operationsseite etwas weiter vor sich geht als auf der anderen Seite. Im weiteren Verlauf der Zeit lässt sich kein Unterschied zwischen beiden Nieren erkennen.
    Am 5. Tage nach der Dekapsulation findet man immer eine Neubildung der Bindegewebekapsel.
    Wenn man beim Kaninchen nach doppelseitiger Ureterunterbindung einseitige Nierendekapsulation und vor oder nach ihr Trypanblauinjektion ausführt, so sieht man, dass die Farbstoffkörnchen im Nierenepithel auf der dekapsulierten Seite spärlicher ist als auf der anderen Seite, wobei das Lumen der Harnkanälchen weiter erweitert ist. Dieser Unterschied lässt sich schon fräh erkennen, u. z. am ersten Tage nach Dekapsulation, wo eine Neubildung der Kapsel noch nicht stattfindet.
    Dagegen ist die Differenz zwischen beiden Seite nicht erkennbar im Falle, wo ohne Harnleiterunterbindung einseitige Nierendekapsulation ausgeführt und dann eine Trypanblaulösung injiziert wird, indem das Nierenepithel eine Zeit lang gleicherweise auf beiden Seiten den Farbstoff enthält. Etwas anders verhält sich die Sache im Falle, wo die einseitige Nierenentnervung um die Nierenarterie vorgenommen und dann die vitale Färbung gemacht wird. Auf der entuervten Seite geht die Entfärbung des Nierenepithels schneller vor sich als auf der anderen Seite, wobei das Lumen der Harnkanälchen sich weiter erweitert.
    Auf Grund der oben erwähnten Tatsachen ist der Verfasser der Meinung, dass die Bedeutung der Nierendekapsulation nicht dieselbe ist wie die der Nierenentnervung, sondern jene Operation für Herabsetzung des intrarenalen Drucks Anlass gibt und damit den Blutkleislauf der Niere und daher die Harnsekretion befördert, was besonders für Geltung kommt, wenn die Harnsekretion gestört ist.
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  • Shinichi Okada
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 391-396
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Der Verfasser untersuchte die vitalgefärbten Nierenzellen bei Kaninchen, denen auf einer Seite die Ausschaltung des N. Splanchinicus und Plexus renalis auageführt worden war.
    Es ergibt sich, dass die Harnkanälchen insbesonders die geraden Kanälchen auf der Operationsseite sich erweitern und ihre Zellen weniger Farbstoff enthalten. Auf Grund dieser Tatsache hält der Verfasser für wahrεcheinlich, dass die Nierenzellen auf der Operationsseite wegen der Beseitigung der hemmenden Nervenfunktion ihre Excretionsfunktion steigern.
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  • Shinichi Okada
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 397-401
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    In Bezug auf die motorische Nervenendigung im Herzmuskel sind die Berichte der mehreren Autoren verschiedenartig. Einige behaupten, dass die motorische Nervenfaser an der Oberfläche der Muskelfaser endigt, während nach anderen sie innerhalb der Muskelfaser ihr Ende findet.
    Um diese Frage zu lösen hat der Verfasser die Nervenendigung im Herzmuskel beim Kaninchen mittelst der Silberimprägnation nach R. y. Cajal und der supravitalen Methylenblaufärbung untersucht. Es ergibt sich, dass terminals Nervenfasern von ca. 100-150μ Länge an der Oberfläche gewisser Muskelfasern, besonders in der Nähe des Muskelkerns mit sehr feinen knöpfchenartigen Verdickungen endigen, was als echte motorische Nervenendigung im Herzmuskel gilt (Fig. 5, 6 u. 7).
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  • Seiro Kuwana
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 402-424
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Bei Meerschweinchen, welche vorher im aktiven und passiven anaphylaktischen Zustand sensibilisiert worden waren, stellte ich unter Anwendung des Magnus'schen Apparates über die Anaphylaxie des isolierten Darmes Untersuchungen an. Bei der passiven Anaphylaxie habe ich das Meerschweinchen mit Präzipitin aus Haninchenimmunserum sensibilisiert.
    Die Beziehungen zwischen der Anaphylaxie des Darmes und des Präzipitins im Serum habe ich auf die Weise untersucht, dass ich die stärke der Darmkontraktionen mit dem Präzipitintiter und der Menge des wieder hinzugefügten Antigens verglich und weiter die Spezifizität der Reaktion je nach der Art und dem Zustand des Antigens genau untersuchte.
    Die von mir erreichten Schlüsse lauten, wie folgt:
    1) Der isolierte Darm eines Meerschweinchens im anaphylaktischen Zustand zieht sich unter Einwirkung des Antigens ebenfalls in einer solchen Weise zusammen, dass man es als Anaphylaxie ansehen darf.
    2) Die Minimaldosis des Antigens, mit welcher man bei dem isolierten Darm eines aktiv und passiv immunisierten Meerschweinchens eine anaphylaktische Erscheinung hervorrufen kann, ist abhängig von der Menge und der Eigenschaft des Präzipitins im Serum, d. h. sie geht parallel mit dem Präzipitin.
    3) Die geeignetste Menge des Antigens, mit welcher man bei dem isolierten Darm eines aktiv und passiv immunisierten Meerschweinchens eine starke anaphylaktische Erscheinung hervorrufen kann, entspricht der Menge in der Bindungszone oder dem Zweifachen derjenigen Menge, die in Vitro nach der Präzipitinreaktion bestimmt wird.
    4) Die Anaphylaxie beim isolierten Darm eines sensibilisierten Meerschweinchens zeigt eine Gruppen-Reaktion ebenso wie in der Präzipitinreaktion.
    5) Es vermindert sich bei der Anaphylaxie des isolierten Darmes die Stärke der Kontraktion je nach der Zustandsänderung der Antigens durch Hitzewirkung, wie bei 60°C2/3, 70°C1/10, 80°C1/800, 100°C 0, zu nativem Antigen. Jedoch ist die Reaktion etwas schärfer als die Präzipitinreaktion, weil bei der Anaphylaxie die Trübung der Antigen weniger Einfluss auf die Reaktion ausübt.
    6) Die sensibilisierende Minimaldosis, mit welcher man beim isolierten Darm eines paasiv immunisierten Meerschweinchens eine typische Anaphylaxie hervorrufen kann, entspricht auf 260 gr Körpergewicht nach einer Inkubationazeit von 24 Stunden 200 Eh. des Präzipitins.
    7) Mit isoliertem Präzipitin konnte ich auch passiv die Anaphylaxie des isolierten Darmes nachweisen. Dabei fand ich die Uebertragungsfähigkeit der Anaphylaxie mit isoliertem Präzipitin etwas stärker als die mit Originalimmunserum.
    8) Gestützt auf die oben angegebenen Tatsachen möchte ich behaupten, dass Präzipitin und anaphylaktischer Antikörper wohl identisch sind.
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  • Tomokazu Yoshida
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 425-441
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Da ich während des einen Jahres vom 1. Mai 1929 bis 30. April 1930, in den I. chirurgischen Abteilung der medizinischen Universität Okayama Gelegenheit hatte, 14 Fälle von acuter diffuser Peritonitis erleben und genau zu erforschen, möchte ich hier über den Erfolg der operativen Behandlung einen statistischen Bericht geben.
    Von den obengenannten 14 Peritonitisfällen war die Krankheit bei 11 Fällen durch Appendicitis perforativa, bei 2 Fallen durch Perforation eines Magengeschwürs, bei 1 Fall durch traumatische Darmruptur hervorgerufen worden. Der Zeitraum vom Krankheitsbeginn bis zur Operation betrug in 3 Fällen 1 Tag, in 4 Fällen 3 Tage, in 2 Fällen 4 Tage. in 4 Fällen 5 Tage, in 1 Fall 7 Tage.
    Als Behandlung gegen die Peritonitis war in alien Fälle Incision und Aussaugung des Eiters mittels der Pumps ausgeführt wordea, ferner wares, soweit erforderlich, einige Formgasetampone, Gummidrain oder beides eingeführt worden, weiter war gegen Darmparalyse, die als Komplikationserscheinung bei der Peritonitis aufgetreten war, Kotfistelanlegung und Einführung des langen Gummirohres in das Darmlumen mundwärts und dauernde Aussaugung des gestauten Darminhaltes durch das eingeführte Gummirohr mittels des Saugapparates vorgenommen worden.
    Obwohl sich der grössere Teil meiner 14 Fälle in sehr spätem Stadium und in schwerem Zustand befand und ausserdem ein Fall von Gallenperitonitis und ein wahrscheinlich mit Ileus kombinierter Fall unter ihnen war, wurden 8 Fälle (57.1%) davon gerettet und nur 6 Fälle (42.9%) führten zum Tode.
    Ich glaube, dass diese meine Resultate nicht schlechter sind als die von anderen Autoren bisjetzt angegebenen, zumal diese letzteren zum Teil bei Fällen, die sich im Frühstadium befanden, erhalten wurden.
    Daher möchte ich das von Prof. Dr. Izumi angegebene, das in der Kotfistelanlegung, der Einführung des langen Gummirohres in das Darmlumen mundwärts und dem dauernden Aussaugen des Inhaltes des paralysierten Darmes mittels Saugapparates besteht, als eine bei der acuten diffusen Peritonitis sehr erfolgreiche, besonders bei den im Spätstadium befindlichen Fällen unentbehrliche Methods empfehlen.
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  • Masao Nakanisi
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 442-452
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Seit den Mitteilungen über die Therapie des Angioms mittelst Radiums, welche von Danlos, Wickham und Degrais veröffentlicht wurden, ist von vielen Autoren anerkannt worden, dass das Radium für die Therapie des Angioms notwendig, ja sogar unentbehrlich ist.
    Aus der Zahl der 86 Angiompatienten, die in den letzten 2 Jahren in unserer dermato-urologischen Klinik bebandelt worden sind, möchte ich 36 Fälle herausgreifen, um ein Bild von dem Verlauf und dem Resultat der Radiumtherapie zu geben.
    Angioma simplex wurde in den meisten Fällen mit nur 2 Radiumplaques, die ja 9.97mg und 19.99mg RaBr2 entbielten, 20 bis 30 Minuten lang in einer jeden Sitzung, die in einem Abstand von 1 bis 2 Wochen einige Male wiederholt wurde, behandelt. 26 Fälle von Angioma simplex wurden meist kosmetisch gut geheilt, nur bei 4 Fällen blieb später Leukodermie oder Melaninablagerung zurück. Die gesamte Radiumdosis per 1 Quadratcentimeter betrug durchschnittlich 36 mg-Stunden. Von 10 Fällen von Angioma cavernosum wurden 7 nur mit den Radiumplaques, 3 kombiniert mit Radiumplaques und Tubes behandelt. Die gesamte Radiumdosis per 1 qcm betrug im Durchschnitt 48 mg-Stunden.
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  • Seiichi Yoshimoto
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 453-459
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Unter den bisher von Klinikern schon beobachteten verschiedenen Symptomen der Clonorchiasis sinensis sind 1. Magendarmblutung, 2. Anämie, 3. Netzhautblutung und 4. Nasenblutung als die in hämatologischer Hinsicht in Betracht kommenden hervorzuheben.
    Mehrere Autoren erklären diese Symptome damit, dass einerseits Magendarmblutung bei dieser Krankheit auf eine Stauung des Pfortadersystems zurückzuführen sei und andererseits das Hinzukommen der hämorrhagischen Diathese die Entwicklung dieser 4 Symptome fördern könnte. Jedoch konnte bisher niemand diese Behauptung in experimenteller Weise nachweisen, abgesehen nur davon, dass einige Mitteilungen über die Verminderung der Blutplättchen erschienen, die im Koagulationsvorgange des Blutes eine Rolle spielt. Um das Wesen dieser Symptome klarzustellen, habe ich Untersuchungen über die Gerinnungszeit des Blutes bei Kaninchenclonorchiasis angestellt. Es scheinen mir folgende Schlüsse gezogen werden zu können.
    1. Im schweren Stadium der Clonorchiasis sinensis beobachtet man mit Sicherheit eine Verlängerung der Blutgerinnungszeit.
    2. In der hämorrhagischen Diathese bei Clonorchiasis sinensis scheint die Verlängerung der Blutgerinnungszeit eine wesentliche Rolle zu spielen.
    3. Es scheint mir, dass diese Verlängerung einerseits auf der Wirkung der im Blut zirkulierenden Gallenbestandteile, andererseits auf der Verminderung des Fibrinogens, des Blutplättchens und der Thrombokinase, welche durch die Schädigung und die Funktionsstörung der Leber zustande kommen, beruht. Ausserdem ist noch hinzuzufügen, dass die Verminderung des Kalziums im Blut im späteren Stadium dieser Krankheit hinsichtlich der Verlängerung der Gerinnungszeit in Betracht gezogen werden könnte.
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  • Chapter III. Numerical Observation on Various Hypotheses of Inheritance of Human Blood Types
    Gennosuke Oku
    1931 Volume 43 Issue 2 Pages 460-490
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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    Generally in a group of individuals who have continuous fertilization from other families, the frequency of the gametes is regulated, as a matter of course, and consequently the frequency of zygotes is regulated throughout many generations, once the proportion of gametes has reached a certain point of equilibrium. But it is evident that so long as the frequency of gametes has not reached a state of equilibrium, changes take place according to the generation. It is appropriate, in my opinion, to consider that the frequency of the blood types in the gametes in the present generation is in a transition stage on the way toward a point of equilibrium.
    If my hypothesis is adopted, the frequency of the four kinds of gametes can be calculated by the following formulae. The respective frequency is represented by ab......R, Ab......P, aB......Q, AB......Z.
    R=√O
    Z=1-√O+a+B+AB+× 2n+2/2n+3
    P=1/2{√A+O-√O+1-(√B+O+1-√O+a+B+AB+× 2n+2/2n+3)}
    Q=1/2{√B+O-√O+1-(√B+O+1-√O+a+B+AB+× 2n+2/2n+3)}
    When the theoretical rate of distribution of the blood type of masses and the actual rate are compared by ealculating the frequency of the gametes after the priciple of each of the hypotheses above-mentioned, it can be seen that the numerical value obtained by my method fits the facts better than that obtained by other hypotheses. Moreover, when the frequency of each hereditary type is calculated from the frequency of the respective gametes, and the anticipated division among the children of the next generation is observed comparatively and statistically, entire agreement between the anticipated division and the actual fact can be found by my hypothesis and not by any other, in the case of coupling when the parents are of the O, A and B types. But in the case of coupling when the parents are of the AB type, 2 pair allelomorphism has, as shown in the following table, a qualitative agreement, but a marked quantitative disparity. If the hypothesis of 3-multiple allelomorphism is adopted, somewhat quantitative approximation can be shown, but the result is quite opposite qualitatively. When my hypothesis is adopted, however, complete harmony is recognized between theory and fact both quantitatively and qualitatively.
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 491-500
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 500-509
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 509-518
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 518-531
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 532-539
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 540-541
    Published: February 28, 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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  • 1931 Volume 43 Issue 2 Pages 541
    Published: 1931
    Released on J-STAGE: March 31, 2009
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