Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 49, Issue 10
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  • Über den Einfluss der elektrischen Reizung auf die Asphyxia neonatorum, insbesondere die Asphyxia cerebralis und ihre experimentäre Untersuchungen.
    Takayuki Mizuta
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1909-1940
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Die Ursache der Asphyxia neomatorum ist neuerdings sehr kompliziert und zwar ist nicht vollständig nur durch Erstickungs-asphyxie erklärt. In 1929 zeigte Prof. Yagi bei Sektionsbefund des Neugeborenen, dass die Entstehung der neugeborenen Asphyxie, ausserhalb der sogenannten Erstickungsasphyxie, an Hirndrucksteigerung, Hirnverletzung und Intracranialblutung teilnimmt. In 1934 fand Hori bei Untersuchung der Kindesherztone die gleiche Tatsache. In 1935 nannte Yagi die Asphyxie als "Asphyxia cerebralis" und untersuchte genügend über die Entstehungsweise dieser Asphyxie.
    Aber diese Untersuchungen wurden klinisch ausgeführt und die experimentäre Untersuchungen über die Asphyxia cerebralis und ihre Therapie sind noch selten und nicht genügend.
    Der Verfasser ausfuhrte darum die systematischen Untersuchungen der sogenannten Asphyxia cerebralis, die aus den vielen klinischen Befunden versucht wird, mit Tierversuche und dabei den Einfluss des elektrischen Reizes, der auf die Erstickungs-asphyxie erfolgreich wirkt, auf die Asphyxia cerebralis. Aus diesen Untersuchungen kam er zu dem folgenden Schlusse.
    1) Bei Kaninchen wird die Herzaktion durch leichte Hirndrucksteigerung frequent und verstarkt an der Kraft. Je steigt der Hirndruck, desto langsamer wird die Herzaktion und schwächer die Kraft. Bei plötzlicher, starker Hirndrucksteigerung wird die Herzaktion gerade vor dem Tode wieder frequent.
    2) Bei Hirndrucksteigerung entsteht der Scheintod, der trotz Einstellung der Atmung der Herzaktion nur wirkt, und begleitet dabei manchamal Intrakranialblutung.
    3) Der Scheintod, der durch nicht zu plötzliche und starke Hirndrucksteigerung veranlasst wird, wird wieder mit dem elektrischen Reiz des N. Phrenicus belebt.
    4) Der Scheintod, der durch zu plötzliche und starke Hirndrucksteigerung veranlasst wird, wird meistens wieder nicht mit dem elektrischen Reiz des N. Phrenicus belebt.
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  • (III. Mitteilung) Einfluss auf den Darm und Uterus
    Tadahiro Tobitani
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1941-1958
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Der Verfasser hat früher das Nandinin aus der Wurzelrinde von Nandina domestica nach der Kitasatoschen Methode extrahiert, and seine allgemeine Wirkung auf Kaltmid Warmblüter, seine Wirkung auf den Skelettmuskel und auf die seusiblen und motorischen Nerven sowie seine Wirkung auf das Zirkulationssystem und seinen Einfluss auf die Atmung untersucht.
    Weiter untersuchte der Verfasser die Wirkung dieses Stoffes auf die Glattmuskelorgane und hat dabei folgende Ergebnisse erzielt:
    1. Auf den isolierten Dünndarm des Kaninchens und des Hundes, sowie auf den Uterus des Kaninchens wirkt das Gift in kleinen Dosen erregend, dagegen in grossen Dosen lähmend. Der Angriffspunkt ist im Muskel selbst zu suchen, während die autonomen Nerven nicht beteiligt zu sein scheinen.
    2. Auf den im Korper befindlichen Dünndarm und Uterus des Kaninchens wirkt das Nandinin in allen Dosen reizend. Der Angriffspunkt liegt in der peripheren Abteiluug der parasympathischen Nerven und im Muskel selbst. Die Stärke dieser Muskelwirkung des Nandinins nimmt mit der Gabengrösse zu. Die dabei anfänglich auftretende hemmeude Wirkung dieses Stoffes dürfte beim Darme auf eine Reizung der sympathischen Zentren, uud beim Uterus auf eine Reizung hemmenden sympathischeu Zeutreu zurückzuführen sein.
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  • Kazuyoshi Kwan
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1959-1963
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Über die physiologischen Bedeutung des Golgiapparates in den Epithelzellen der Niere gibt es zwar gegenwärtig nicht wenige Angaben, aber es scheint mir die Frage nach seiner Entwicklung heute noch dahin gestellt zu bleiben. Dies trieb mich immer dazu, an dem Apparat einige ontogenetische Untersuchungen vorzunehmen. So habe ich beim Kaniuchen die Epithelzelleu der Niere in verachiedenen Entwicklungsstadien an der Hand der Uransilbermethode nach Cajal untersucht.
    Die Resultate, zu denen ich gelangt bin, sind wie folgt:
    1) Beim Kaninchen kommt der Golgiapparat erst am 16. Tag nach der Empfängnis um den Zellkern als schwarz gefärbte Körnchen zum Vorschein, welche am 25. Tag auf der oberen. Seite desselben lokalisiert zu finden sind und nachher an Zahl und Grösse zunehmen.
    2) Gerade nach der Geburt sind die Apparatselemente noch fein und hauptsächlich in der freien Partie des Zellkrörpers anzutreffen. Beim ausgewachsenen Tier sind sie viel grober und viel zahlreicher und werden meistens in der basalen Partie des Zellkrörpers, zum Teil aber auf den beiden Seiten des Zellkernes und in der freien Partie des Zellkrörpers gefunden.
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  • Masaoki Yuki
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1964-1968
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Der Verfasser hat den Einfluss der ChoIsäure auf den Magnesiumgehalt des Blutes von Kaniuchen untersucht, um die Bedeutung des Magnesium im Haushalt des Kohlebydratstoffwechsels unter Einfluss der Gallensäure festzulegen, uud gefunden, dass der Magnesiumgehalt des Blutes bzw. des Serums durch subkutauer Zufuhr von Cholsäure gesteigert wird, und dass diese Steigerung verglichen mit der des Calciums (nach Sekitoo 1930) viel verspätet auftritt.
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  • Tetuo Maeta
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1969-1976
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Verfasser beobachtete den Einfluss der Inhalation von mit Kohlensäure vermischter Luft auf die Muskelarbeit unter vermindertem Druck. Die Versuchspersonen arbeiteten am Räderergometer im Unterdruckzylinder. Bei Unterdruck (450mm. Hg.) wird die O2-aufnahme während der Arbeit geriger als unter normalem Atmosphärdruck, und die Arbeitsdauer bis zur Erschopfung. Falls die Muskelarbeit bei Unterdruck mit Inhalation von CO2-haltiger Luft (1-2 Vol-% CO2) fortgeführt wird, so kann man Länger arbeiten als ohne Inhalation. Die Sauerstoff- Aufnahme und CO2-Abgabe nimmt pro Minute zu, der respiratorische Quotient bleibt jedoch immer ein.
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  • Nobuo Takeuti
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1977-1984
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Um den Einfluss der Gallensäure auf den Eiweissstoffwechsel genauer zu studieren, hat der Verfasser unter Zufuhr von Cholsäure und Adrenalin oder von beiden zusammen den Gehalt des Harustoffs, des Aminosäuren-und des Harnsäurestickstoffes im Blut von Kaninchen untersucht. Es wurde dabei gefunden, dass der Gehalt des Harnstoff- sowie Aminosäurenstickstoffes im Blut durch Cholsäure vermindert wird, während dagegen der des Harnsäurestickstoffes durch sie vermehrt wird, und dass durch Adrenalin der Gehalt des Harnstoffstickstoffes vermindert, dagegen der des Aminosäurenstickstoffes weniger und der des Harnsäurestickstoffes deutlich vermehrt wird, während durch Zufuhr von Cholsäure und Adrenalin zusammen der Gehalt des Harnstoffstickstoffes sowie des Aminosaurenstickstoffes bzw. des ersten vermindert, dagegen der des Hamsäurestickstoffes beträchtlich vermehrt wird. Die Cholsäure wirkt also nicht immer gegen das Adrenalin antagonistisch, soweit es die verschiedenen Fraktionen des Reststickstoffes im Blut betrifft.
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  • R. Morishi
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 1985-2023
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    In der 1. Mitteilung beschäftigte sich Verfasser mit der Bedingungen der Serumkrankheiten, die man durch Injektion von Pferde- oder Rinderserum bei Kaninchen auftreten lassen kann. Im folgenden soll über Beziehung zwischen Serumkrankheiten und Vorbehandelung oder befördernde Wirkung durch Arzneimittel und durch Blockierung berichtet werden.
    1. Obwohl das Versuchtier nach einer erstmaligen Injektion von Pferdeserum keine Symptome zeigte, konnte Serumkrankheiten durch eine 2. bezw. 3. injektion mit höherprozentigem (57.5%) erzeugt werden und zwar mit kürzeren Inkubationszeiten d.h. 2-3 Tagen früher als bei einmaliger Injektion.
    2. Bei Serumkrankheiten durch die 2. Injektion bemerkte Verfasser sehr häufig "accelerated reaction" und sehr selten" immediate reaction", dagegen bei weiter wiederholter Injektion mehr die letztere.
    3. Es ist bemerkenswert, dass auf die positive Reaktion bei diesem Versuch sowohl die Serumarten zur Injektion als auch die Individualität des Versuchstiers Einfluss hat.
    4. Jod-, Brom-, Chinin-, oder Arsenbenzol-Präparate wirken auf die Entstehung der Serumkrankheiten weder fördernd noch hemmend, dagegen wirken Insulin, Thyroxin oder Tusch-Blockierung etwa fördernd.
    Bei einigen Fällem stellte Verfasser nach dem Verschwinden der Serumkrankheiten durch Antipyrin oder Salvalsaninjektion wieder positive Reaktion fest.
    5. Durch die Injektion mit Pferdeserum nimmt die Senkungsgeschwindigkeit des Versuchtiers zu und kehrt nach den Serumkrankheiten allmählich wieder zum normalen Wert zurück.
    6. Das Komplement vermindert sich vorübergehend nach starker Seruminjektion, vermehrt sich aber nach 1-2 Tagen wieder. Diese Komplementvermehrung wird bei Kaninchen deutlich beobachtet, doch gibt es keine direkte Beziehung zwischen Komplementveränderungen und Serumkrankheiten.
    7. Wie bei Pferdserum, werden die Serumkrankheiten durch Reininjektion von Blut bezw. Blutplasma beobachtet, aber die Reaktion bei letzterem etwas milder auf.
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  • Keniti Kawamura
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2024-2030
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    The author made experiments to research in the influences of guanidin on the excitability of nerve-fibres, and has come to the following conclusious:
    1) Guanidin has no effects at all on the medullated nerve-fibres.
    2) Guanidin increases the excitability of a nerve-fibre when asphyxiated even at the medullated part.
    3) Wenn the chemical is made act on the non-medullated nerve-fibre of the limulus heart, it increases its excitability.
    From the above results it is concluded that guauidin has the iufluence on the nonmedullated part of nerve-fibres so as to promote their oxcitability contrary to general belief, that it affects only the endings of nerve-fibres.
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  • (IV. Mitteilung) Die Veränderungen der Thrombo- und Retikulozyten bei der unspezifischen Eiweissbehandlung
    Tatsuji Nakashima
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2031-2042
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Nachdem die Wirkung des Eiweisskörpers auf Retikulozyten und Thrombozyten im strömenden Blute untersucht wurde, habe ich folgende Konsequenzen erhalten.
    1) Wenn man Erstin anfangs pro. Kg. 0, 02cc und dann jeden Tag je um 0, 01cc mehr einspritzt, so vermehren sich die Retikulozyten- und Thrombozytenzahl.
    2) Es ist auch dann so, wenn man Erstin täglich je 0, 1cc pro. Kg. einspritzt.
    3) Wenn man Erstin taglich je 0, 5cc pro. Kg. einspritzt, so vermehren sich Reticulozyten und Thrombozyten nicht.
    4) Von der Monge von Harnsaure und Gesamtstickstoff im Urin betrachtet, kann man nicht so annehmen, dass bei der Reizkörpertherapie die Zerfallsprodukte der kernhaltigen Zellen, wie Leukozyten, immer von Anfang au alg Wirksame Agens eine Hauptrolle spielen. Dagegen scheint es vielmehr so zu sein, als ob sich durch die Einspritzung von Erstin erst Erythrozyten zersetzen, die Produkte die hämatopoetische Funktion des Knochenmarks anregen und so die Vermehrung der Retikulozyten- und Thrombozytenzahl im strömenden Blute verursacht wird.
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  • (1. Mitteilung) Allgemeine Wirkung, Toxizität und der Einfluss auf den Blutdruck, die Blutgefässe, das Herz und die Atmung
    Shinji Miyake
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2043-2056
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Die allgemein Epimedium macranthum genanuten Pflanzen wurden seit langem als Volksmittel vielfach, besonders als Aphrodisiacum und Tonicum zur Anwendung gebracht. Das in dieser Untersuchung herangezogene Material ist ein trockner, gereinigter Extrakt aus den Blättern und Stengeln von einer Sorte derselben, Epimedium sagittatum Bak, welche in China einheimisch und Volkstümlich ist. Verfasser untersuchte die Wirkung dieses Extraktes und kam dabei zu den folgenden Ergebnissen:
    1. Bei der Vergiftung an Eskulenten mit bestimmten Dosen dieses Extraktes steht eine zentrale motorische Lähmung im Vordergrund. Dabei tritt eine fortschreitende Bewegungslosigkeit zutage. Ferner versetzt dieser Extrakt den Frosch in totale Lähmung. Schliesslich gehen die Tiere zugrunde, wahrscheinlich durch Atemlähmung. In den meisten Fällen steht das Herz in Diastole, aber in einigen Fällen schlägt es noch einige Zeit langsam weiter.
    2. Die Vergiftungserscheinungen bei der Maus sind denen beim Frosch ähnlich. Dieser Stoff führt nach einer leichten motorischen Unruhe und steifen Bewegungen, zu einem immer mehr zunehmenden Atmungsbeschwerden sowie einer Parese. Bei grossen Gaben stellen sich klonische Krampfe ein. Der Tod erfolgt unter Atemlahmung, während das Herz viel weniger in Leidenschaft gezogen wird.
    3. Die minimale Letaldosis dieses Extraktes fur Frosche und Mause betragt bei subkutaner Applikation je 15mg, die absolute Letaldosis 20 und 18mg pro 10g Korpergewicht.
    4. Auf den Blutdruck des Kaninchens wirkt der Extrakt in allen Dosen immer erniedrigend. Die Stärke dieser Wirkung nimmt proportional der Gabengrösse zu. Durch Vorbehandlung mit Chloralhydrat wird diese Wirkung in keiner Weise verhindert. Damit wäre der Angriffspunkt in die Peripherie zu verlegen. Der Extrakt wirkt auch auf die blutdrucksteigernde Wirkung des Adrenalins nicht hemmend. Für das Zustandekommen der Blutdrucksenkung scheint die Erweiterung der peripheren Gefässbezirke eine wichtige Bedingung zu sein, wobei das sympathische Nervensystem daran nicht teilzunehmen scheint.
    5. Auf das Ohrgefäss des Kaninchens wirkt der Extrakt im allgemeinen in allen Dosen immer erweiternd. Das Froschschenkelgefäss besitzt gegen diesen Extrakt eine hohere Besistenz als das Kaninchenohrgefäss. Diese vasodilatierende Wirkung ist vorwiegend auf Muskeleinwirkung zurückzuführen, da eine Wirkung auf die sympathischen Nerven nicht nachzuweisen ist.
    6. Däs Froschherz besitzt gegen den Extrakt eine höhere Resistellz als die Blutgefasse. Der Extrakt bewirkt in allen Konzentrationen eine Abnahme der Schlagfrequenz und der Hubhohe, schliesslich einen fast diastolischen Stillstand. Der Angriffspunkt ist wieder an dem Herzmuskel selbst nachzuweisen, wobei eine Wirkung auf das autonome Nervensystem nicht vorhanden zu sein scheimt.
    7. Der Extrakt übt auf die Atmung beim Kaninchen keinen merklichen Einflus aus, nur bei grossen Dosen wird die Atembewegung leicht angeregt.
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  • Wirkung auf die Blutgefässe, Atmung, Harnabsondcrung und den Blutzucker und Einfluss des Histidinum hydrochloricum auf die Wirkung der genannten Substanz auf den überlebenden Uterus und Darm
    Shinji Miyake
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2057-2075
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Im Anschluss an die vorangehende Mitteilung hat Verf. weiter die Wirkung des Methylaminooctens auf die Blutgefässe, Atmung, Harnabsonderung und den Blutzucker, und auch über den Einfluss des Histidinum hydrochloricum auf die Wirkung dieser Substanz auf den uberlebenden Uterus und Darm des Kaninchens studiert. Die Resultate können, wie folgt, kurz zusammengefasst werden;
    1. Methylaminoocten wirkt auf das Kaninchenohrgefäss in kleinon und mittleren Dosen im allgemeinen vasokonstriktorisch, in grossen dagegeu vasodilatatorisch. Der Angriffspunkt liegt dabei in der Gefässmuskulatur selbst. Auf das Gefäss des Kaninchendünndarms übt diese Substanz bis zu einer verhältnismässig hoheren Konzentration eine vasodilatatorische Wirkung aus, keinen Einfluss aber auf das Nierengefäss. Auf das Froschschenkelgefäss wirkt sie in allen Dosen immer vasokonstriktorisch.
    2. Injiziert man diese Substanz dem Kaninchen intravenös, so nimmt die Atemfrequenz und auch die Atemtiefe vorübergehend zu. Wenn man sie aber einem Kaninchen einspritzt, bei dem schon durch Arecolininjektion Krämpfe des Bronchialmuskels herbeigeführt worden sind, so sicht man öfters, dass die durch Arecolin vermehrte Atemfrequenz wieder abnimmt und die Dyspnoe sehr erleichtert wird oder ganz verschwindet.
    3. Nur bei Darreichung einer grossen Menge dieser Substanz kann die Harnmenge des Kaninchens leichtgradig zunehmen.
    4. Die subkutane Injektion mit dieser Substanz führt beim Kaninchen keine Zuod. Abnahme des Blutzuckers herbei, währeud die intravenöse Darreichung in grosser Menge eine leichtgradige Blutzuckervermehrung verursacht. Auch wird durch sie die durch Adrenalin od. Adrenalon hervorgerufene Hyperglykämie auffallend verstärkt.
    5. Histidinum hydrochloricum (Larostidin) übt auf den ausgeschnittenen Kaninchenuterus eine erregende Wirkung aus, meistens nach einer vorübergehenden Hemmung. In grossen Dosen aber wird der Uterus ohne Ausnahme gelähmt. Die Uteruserregung kommt von einer Erregung des Muskels selbst und die primäre vorübergehende Hemmung rührt vom Reiz der hemmenden Sympathicusfaserenden her. Interessant ist ein gewisser Antagonismus zwischen Methylaminoocten und Histidinum hydrochloricum an diesem Organ. Die Erregung des Uterus durch das erstere wird durch letzteres merkwürdig herabgesetzt.
    6. Histidinum hydrochloricum (Larostidin) wirkt auf den überlebenden Kaninchendünndarm ausschliesslich hemmend. An dieser Hemmung, die durch Darreichung einer kleinen bzw. mittleren Dosis hervorgerufen wird, nehmen die hemmenden Sympathicusfaseru teil; die Hemmung nach einer grossen Dosis hat ihren Ursprung in der Lähmung des Muskels selbst. Histidinum hydrochloricum kann nicht nur die Erregung des Darmes, die bei Anwendung des Methylaminooctens öfters auftritt, gänzlich unterdrücken, sondern auch die hemmende Wirkung des Methylaminooctens verstärken.
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  • M. Ito, S. Nakamura
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2076-2087
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Die Abdominalschwangerschaft entsteht hauptsächlich sekundär durch die Unterbrechung der Tubenschwangerschaft. Der in die freie Bauchhöhle ausgestossene Fetus wächst weiter, wenn er von der Plazenta eine genügende Ernährung erhält. Das Vorhandensein der prim der Tubenschwangerschaft. Der in die freie Bauchhöhle ausgestossene Fetus wren Abdominalschwangerschaft wird noch nicht einwandfrei nachgewiesen. Die Diagnose der Abdominalschwangerschaft macht ab und zu uns die Verlegenheit und daher wurden verschiedene diagnostische Hilfamethoden erfunden. Die Plazenta vergrosserte sich in Form von Plazenta diffusa mit der Entwicklung des Kindes und breiet sich auf der hinteren Flache des Lig. latum, der hinteren Fläche der Gebärmmutter (Der genitale oder typische Sitz) und sogar Mesentherium, Darmserosa, dem parietalen Peritoneum (Der atypische Sitz). Die Therapie ist kein anderes Mittel als die Operation. Die Operationsmortalität beträgt ca. 30%. Bezüglich der Operationatechnik herrscht noch nicht vollige Einheit der Anschauungen. Denn bei der Selten der Abdominalschwangerschaft konnten die Operateure die reichliche Erfahrung picht gewinnen. Aus diesem Grund ist der Sammelmaterial notig, die Operationsmortalität herabzusetzen. Neuerdings operierten wir vier Fälle von der Abdominalschwangerschaft in unserer Klinik und schilderten ihren klinischen Verlauf ganz kurz. Bei der Diagnosenstellung soll man auf Anamnese achten. Fast immer kann man anamnestisch Unterbrechung der Tubengravidität feststellen. Ausserdem klagt sie gelegentlich üuber lebhafte und schmerzhafte Kindesbewegung. Wenn man die Fruchtsack vou der Gebärmutter isoliert fühlen kann, ist die Diagnose leicht zu stellen. Oft ist es bei der weichen kleinen und seitlich ver drängten Gebärmutter nich immer möglich. Aschheim-Zondeksche Hormondiagnose der Schwangerschaft, Sondieren der Cavumhöhle, Hypophysenhinterlappeninjektion, einfache und Röntgenphotographie nach Einführung vossn dem Kontrastmittel (Zwangshaltung des Fetus und Form der Gebärmutterhohle) und so weiter werden als Hilfsmittel angeweudet.
    Werth behaaptete, dass jede diagnostitierte Extrauterinenschwangerschaft wie ein maligner Tumor sofort zu operieren ist. Dagegen entsetzte Lichtenstein sich dieser Behauptung und nahm eine abwartende Stelluug. Nach Lichtenstein kann man bis zur Lebensfähigkeit des Fetus ausserhalb des Mutterkörpers abwarten, wenn sich die Mutter ganz wohl befindet, das Kind lebt und ein lebendes Kind gewünscht. Aber die Operation ist schwerer, je weiter die Schwangerschaft fortschreitet. Nach Kuntz wird man behaupten können, dass wenn man den Zustand der am Eude der Gravidität Operierten mit dem der in dem 6.-7. Monat Operierten vergleicht, die vorigen viel schlechter daran sind und die Prognose quoad vitam eine mindestens zweifelhafte ist. Auch die Hälfte des Kindes hat eine Missbildung wegen der Zwangshaltung in der Bauchhöhle und daher kann man nicht immer auf das gesuude Kind hoffen. Daher ist die Frühdiagnose, Frühoperation wünschenswert. Wir konuen nus nicht der abwartenden Stellung, sondern der Werthschen Behauptung auschliesen.
    Die Operationsverfahren sind.
    1. Aktives erfahren mit sofortiger Auslösung der aller Schwangerschaftsgebilde, (einzeitig, radikal).
    2. Zurücklassende Methode. (a) Versenken der Plazeuta in die wieder geschlossene Bauchhöhle. (b) Die Plazenta bleibt in der offen gelassenen Bauchhöhle liegen. (c) Der Fruchtsack wird beutelformig in die Sauchwunde eingenäht. Die Plazenta wird dabei entfernt oder der allmählichen Ausstossung überlassen. (Marsupialisation).
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  • Masayuki Wada
    1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2088-2101
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    This paper presents the results of diagnosis, operation and therapy of a case of carbuncle of the kidney, as follows:
    Miss H. I., aged nineteen was first seen by the author on January 17, 1937, complaining of high fever with light pains in the left upper abdomen since one month ago which increased by the finger pressure.
    On November 10, 1936, she went to the school excursion and about that time she injured her right little toe by her shoes, which suppurated and about four weeks later was completely healed by medical treatment.
    On December 17, 1936, suddenly the present illness appeared with high fever (41°C), rigor and shudder accompanied by pains in the left kidney region. Immediately a physisian treated her illness for about one mouth but failed to cure her.
    She was a well developed girl, rather pale who appeared to passed through a critical condition; puls were good; conjunctiva were pale; pupills were equal, round and reacted directly to the light; tonsillitis negative. A few inguinal nodes were palpable; and heart and lungs were normal.
    Her abdomen was apparently normal; right kidney regions and Mac Burney's point also palpated as normal. In her left abdomen, coincided with the left kidney region, a hard tumor palpable was found which was very painfull by the finger pressure and moved freely with her respiration. The skin over this region had slight Défense musculaire, but no reddness was observed.
    The results of blood examinations were as follows:-
    1) Browning (-), Murata (-), M.K.R.II (-).
    2) Blood group was B.
    3) Bloody time was normal.
    4) Time of sinking of red blood cells: for 1 hour 134, 2 hours 140, 24 hours 144.
    5) Erythrocytes 3, 360, 000, Leucocytes 11, 000.
    Poly 52%, mono 15%, lymph 29%, eosino 2%, baso 0.2%.
    6) Haemoglobin (Sahli) 38%.
    A mixed phenolsulfonephthalein test showed an output of 75% in one hour. She discharged 805cc. of water in all four hours from 1, 000cc. which she had drank. The specific weight of her urine before she had drank the water was 1, 024 and its minimal specific weight after she had drank was 1, 004.
    Cystoscopy was performed on January 19th, showed a completely normal bladder and ureteral orifice. There were no disturbances to the passage of the catheter to either ureter. Urine from the both kidney contained a few red blood cells and a few epithelium of the calyces occasionally, but no leucocytes. Urine itself was transparent and acidic. By the partial kidney function test of indigocarmin was almost good and both sides were almost equal.
    Pyelogramms of iodnatrium and airs in the both kidneys, both of them revealed the perfectly nomal shadows.
    Rosenstein's Pneumoradiography of the left kidney manifested a round tumor shadow corresponding to the front surface of the middle part of the kidney, which measured about 5cm. in diameter.
    Operation was performed on January 26th under the lumbal anesthesia. Incision was made with Israels method. At the front surface of the kidney, corresponding to the carbuncle, adhered severely to the surrounding places, so that it was fairly difficult to remove. On freeing this part of the kidney a small quantity of pus escaped.
    The posterior half of the kidney was normal, but a large carbuncle of hen's egg size, located nearly at the middle part of the anterior surface of the kidney, was noted. In the part of the carbuncle, here and there were many little pus parts surrounded by the violet red region appeared very much like a carbuncle of the skin.
    On the cutting surface, also were many little pus parts, but this time it was surrounded by the ash white edematous region as observed by the agar-agar. It's consistence was like a gum.
    For the bacteriological examination, a culture was mad from the pus and found to be Staphylococcus pyogenes aureus. Microscopical examination of the pus also revealedthe staphylococci.
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  • 1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2109-2112
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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  • 1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2113-2121
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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  • 1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2122-2123
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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  • 1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2124-2125
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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  • 1937 Volume 49 Issue 10 Pages 2126-2131
    Published: October 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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