Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 49, Issue 7
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  • Wirkung auf den Dünndarm und den Uterus des Kaninchens und des Hundes
    Shinji Miyake
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1367-1383
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Im Anschluss an die vorangehende Mitteilung hat Verf. weiter die Wirkung des Methylaminooctens auf den Dünndarm und Uterus des Kaninchens und des Hundes studiert. Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    1. Bei dem überlebenden Kaninchen und Hundedarm bewirkt das Methylaminoocten in kleinen Dosen nach anfanglicher Erregung eine Hemmung, in grossen aber ausschliesslich eine Lähmung. Auf die durch Pilocarpin und Baryum hervorgerufene Steigerung der Darmbewegungen und des Tonus wirkt dieser Stoff in bestimmten Mengen antagonistisch. Der Angriffspunkt ist in der Hauptsache im Muskel selbst zu suchen, während das Parasympathische Nervensystem daran nicht teilnimmt. Dieser Stoff aber reizt in kleinen und mittleren Dosen zum Teil die sympathischen Endapparate und hemmt auch auf diesem Wege die Darmfunktion.
    2. Die Wirkung sowie der Mechanismus der Wirkung des Methylaminooctens auf den isolierten Hundedarm stimmen mit denen beim Kaninchen uberein.
    3. Am ausgeschnittenen Kaninchenuterus kommt die Wirkung des Methylaminooctens schon in kleineren Dosen noch besser zur Geltung als am Dünndarm desselben. Es wirkt in kleinen und mittleren Dosen erregend, in grossen aber hemmend. Diese erregende Wirkung wird hauptsächlich auf die Muskelwirkung zurückgeführt, indem zum Teil eine Wirkung auf die fördernden sympathischen Fasern nachzuweisen ist. Die hemmende Wirkung beruht darauf, dass dieser Stoff direkt die glatte Muskulatur lahmt.
    4. Die Wirkungsweise sowie der Wirkungsmechanismus dieser Substanz auf den ausgeschnitten Uterus des Hundes sind analog der beim Kaninchen.
    5. Bei dem Kaninchendarm in situ bewirkt Methylaminoocten bei intravenöser Injektion zwar in kleinen Dosen sehr selten eine Hemmung, zeigt vielmehr im allgemeinen eine erregende Wirkung, die mit grosser werdenden Dosen an Stärke zunimmt. Der Angriffspunkt ist im Muskel selbst zu finden, wobei die autonomen Nerven keinen Anteil zu haben scheinen. Dagegen kommt die sympathikusreizende Wirkung nur dann zur Geltung, wenn die Erregbarkeit des sympathischen Endapparates mit Physostigmin oder Adrenalon erhoht wird. Auf den Kaninchendarm in situ wirkt dieser Stoff bei subkutaner Darreichung immer erregend, wobei die Dauer dieser Wirkung länger ist als bei intravenöser Injektion.
    6. Bei dem Hundendarm in situ bewirkt diese Substanz bei intravenöser Applikation zwar in kleinen Dosen sehr selten eine leichte Erregung, zeigt vielmehr im allgemeinen eine hemmende Wirkung, die mit der Steigerung der Dosen intensiver wird. Ein mit Baryum oder Physostigmin erzeugter Krampf wird durch diesen Stoff fast vollstandig gelöst.
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  • VI. Mitteilung
    Soiti Nishioka
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1384-1392
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Der Verfasser hat nach subkutaner Zufuhr von Carotin (0, 3, 0, 5 und 1, 0mg pro Kilo) die Menge und den Gallensäuregehalt der Galle von Gallenblasenfistel tragenden Hunden untersucht und gefunden, dass die Gallenmenge durch Zufuhr von Carotin (0, 3 od. 0, 5mg pro Kilo) vermehrt wird, wobei sich die absolute Menge der Gallensäure vermehrt, während die überschüssige Zufuhr von Carotin (1, 0mg Pro Kilo) die Menge der Galle sowie der Gallensäure herabsetzt.
    Die adäquate Menge des Carotin wirkt also choleretisch.
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  • Ryôichi Tomioka
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1393-1424
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Uber der kranialen Abschnitt des Müller'schen Ganges berichtete Verfasser schon in der 1. Mitteilung ausführlich. Den sich vom kranialen Abschnitt des Müller'schen Ganges fortsetzenden kaudalen Abschnitt untersuchte Verfasser eigehend mit Hilfe von Rekonstruktionsmodelle nach Born-Peter, um die Lücke in der Eutwicklung desselben auszufüllen.
    Als Material benützte Verfasser 10 Embryonen von 6, 0mm (etwa 4 Brütungstage) bis 14, 0mm (etwa 8 Brütungstage) Nacken-Steiss-Länge. Die Wachsplattenmodelle wurden in 50-100-facher Vergrösserung hergestellt. Als Resultat miner Untersuchungen mochte ich Folgendes vervorheben;
    1) Die Anlage des kaudalen Abschnittes des Müller'schen Ganges tritt erst als solider Strang dicht unter dem distalen Ende der kranialen Anlage etwa am 4. Brütungstage, Embryo von 6, 0mm Nacken-Steiss-Länge auf.
    2) Das kraniale Ende der kaudalen Anlage liegt immer auf der linken Seite etwa 20-60μ mehr kranialwärts als auf der rechten Seite.
    3) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa am 5 Brütungstage, Embryo von 6, 0mm Nacken-Steiss-Länge etwa 0, 25-0, 32mm Länge und ihr distales Ende erreicht die Höhe des distalen Ende der Magenanlage, oder vom kranialen Ende der Milzanlage etwa 0, 38mm kranialwärts ist.
    4) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa am 5 Brütungstage, Embryo von 6, 5mm Nacken-Steiss-Länge, etwa 0, 46-0, 48mm Länge und ihr distales Ende befindet sich in der Höhe des Viertels der Urniere, oder vom kranialen Ende der Milzanlage etwa 0, 4mm kranialwärts ist.
    5) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa am 5 1/2 Brutüngstage, Embryo von 8, 0mm Nacken-Steiss-Länge, etwa 0, 82-0, 86mm Länge und das distale Ende befindet sich in der Hohe der Mitte der Urniere, oder vom kranialen Ende der Milzanlage etwa 0, 16mm kranialwärts ist.
    6) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 6 Brütungstage, Embryo von 7, 6mm Nacken-Steiss-Länge etwa 1, 21-1, 48mm Länge und das distale Eude liegt ungefähr in der Hohe des kaudalen Ende der Magen- und Milzanlage.
    7) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 6 Brütungstage, Embryo von 8, 0mm Nacken-Steiss-Länge etwa 1, 73-1, 82mm Länge und das distale Ende ist vom kaudalen Ende der Magen- und Milzanlage etwa 0, 36mm kaudalwärts.
    8) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 6 Brütungstage 18 Stunde, Embryo von 10, 0mm Nacken-Steiss-Länge etwa 2, 8-2, 9mm Länge und das distale Ende liegt ungefähr in der Höbe des Beckeneingang.
    9) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 7 1/2 Brütungstage, Embryo von 12, 0mm Nackeu-Steiss-Länge etwa 2, 88-2, 98mm Länge und das distale Ende scheint in den Beckeneingang hineinzutreten.
    10) Die kaudale Aulage wird vollendet am 8 Brütungstage, Embryo von 14, 0mm Nacken-Steiss-Länge, und reicht bis an die dorsale Wand des Sinus urogenitalis. Aber sie mündet noch nicht in den letzteren und beträgt etwa 3, 44-3, 7mm Länge.
    11) Bis zur Vollendung der kaudalen Anlage ist die Dicke der Anlage in jedem Stadium an den beiden Seiten gleich, aber im ganzen scheint die linke etwas länger als die rechte.
    12) Bis zur Vollendung der kaudalen Anlage vergrossert sie sich allmählich bei beiden Geschlechtern in Länge und Dicke.
    13) Mit Körperachse und Wolff'schen Gange fast gleichlaufend, entwickelt und verlängert sich die kaudale Anlage immer mehr bis zur Volleudung.
    14) Die Tubenfalte entsteht immer zueret, dann entwickelt sich die kaudale Anlage.
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  • Yukiharu Miki
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1425-1476
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Both of Dicrocoelium dendriticum and Eurytrema pancreaticum belong to the family Dicrocoelidae. The miracidia of the former are indistinguishable from those of the latter. And as for the study of embryonic development of these miracidia it remains unknown, excepting only a few and brief reports about the miracidia of the former. The author studied these problems under the guidance of Prof. M. Suzuki. Prof. M. Suzuki has the opinion that in the embryonic development the arrangement of the divided cells are not cotyledonous. As to this observation, the author has endorsed the professor's excellent views. The author's careful and detailed studies about the embryonic development of these miracidia are summaried as follows:
    I. Concerning the embryonic development of the miracidium of the Dicrocoelium dendriticum.
    1) The larger one of the two cells, which is produced by the first division of the eggcell begins to divide more and more, and 4-5 large cells so produced go to the inside of the eggshell, spreading their protoplasma. They cover the inside of the eggshell closely. And the author named this membrane, the first shellmembrane. And then 5-6 cells of the same type surround closely the body of the miracidium together after spreading their protoplasma in the similiar manner, except at the head and tail of the miracidium. After a little delay one cell goes to near both head and tail of the miracidium and covers the rest of the shellmembrane. Thus the three kinds of the shellmembrane are brought to completion. The author named them the 1st, 2nd and 3rd shellmembrane,
    2) The smaller one of the two divided cells begins to devide a little later, but after the large cell has divided into 5-6 large cells, it begins to divide rapidly. And so in the morula period the total amount of the cells in addition to the large cells, reaches 35-36, in this period of the development, the large cells organize the epidermis of the miracidium, and one large cell exists in every three parts of the boby, the head, the centrum of the body and the tail individually. The remaining parts of the body are filled with small cells, an the above described 35-36 cells answer the purpose of organ foundation.
    3) The Epidermis of the miracidium consists of the 8 large cells, which are situated in a definite arrangement, and upon the surface of the epidermis the countless cilia come to existence. Just under this epidermis, there is a subcutaneous layer.
    4) on the surface of the above described 8 cells is situated an extraordinarily thin and transparent cuticula. This cuticula is not due to a definite cell, but is produced by a change in the external surface of the epidermis into cuticula.
    5) This miracidium has two kinds of subcutaneous muscle, the one is longitudinal muscle fiber and the other is horizontal muscle fiber. The development of the former is remarkably primitive, but the lattter, especially the sphincterial muscle in the middle part of the miracidium, developes well. These mucle fibers come to existence from the small type of cells.
    6) The four large cells form the intestine of the miracidium situated on the anterior part of the miracidium, but it is a rudimentary organ, because no one can investigate the food in it. Afterwards these four cells turn into so called syncytium. The comleted intestine is a rectangle and never represents an isosceles triangle as seen in the miracidium of Eurytrema pancreaticum.
    7) Before the intestine building, the stingdrawer is completed. The muscle is made from the small cells, which existed in the organ foundation in the middle part of the body and makes a thin muscle layer along the both side of the intestinal wall. The anterior end of the mucle fiber goes to the anterior subctaneous layer of the miracidium. The posterior end connects to the nervous cell group.
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  • Über die Verteilung des Kupfers in den Organen und über das Schicksal des parenteral eingeführten Kolloid-Kupfers
    Kaneo Tuyuno
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1477-1491
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    In der 1. Mitteilung berichtete Verfasser über den Kupfergehalt des Serums und über den des Gesamtblutes beim normalen Kaninchen; dann untersuchte er weiter den Kupfergehalt in den verschiedenen Organen des Kaninchens, besonders in Leber, Milz, Gehirn, Lunge und Niere des normalen Kaninchens. Der Kupfergehalt pro g im frischen Material erwies sich in der Leber und Milz als verhältnismässig gross, verglichen mit dem in anderen Organen. Der Kupferwert in der Leber beträgt im Durchschnitt 43mg pro Kg. Weiter stellte der Verfasser folgende Versuche an: nach intravenosen Injektiönen von Kupferelektroid nahm der Kupfergehalt in den verschiedenen Organen des Kaninchens stark zu, besonders in der Leber. Wenn Verfasser jedoch vorher mit Kolloid-Silber, Trypanblau, Thyroxin und Eisenzucker behandelten Kaninchen Kupferelektroid einspritzte, so konnte er bei jedem Kaninchen eine Verminderung des Kupfergehalts in allen Organen nachweisen, besonders in den Fällen der mit Trypanblau, Thyroxin und Eisenzucker vorbehandelten Kaninchen, im Vergleich mit dem Kupfergehalt in den Organen der Kaninchen, die nur mit Kupferelektroid ohne Vorbehandlung verabreicht wurden.
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  • Masuo Kurachi
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1492-1505
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Über die Eutwicklung des Reptilienmagens liegen seit langem viele Untersuchungen vor, von denen jedoch die meisten nur die Histogenese und auch diese nicht eingehend behandeln (Maurersche allgemeine Beschreibung der Reptilien), auf die morphologische Eutwicklung bei den Reptilien aber uberhaupt nicht naher eingehend. Um diese Lucke etwa auszufullen, habe ich unter der Leitung des Herru Professor Dr. J. Shikinami die vorliegende Untersuchung an Serien von Clemmys japonica angestellt. Die hauptsachlichsten Resultate sind wie folgt.
    1) Die erste Magenanlage in morphologischer Hinsicht tritt als spindelformige Erweiterung des Vorderdarmes am Embryo von 7, 5mm Gr.-L. (Ursegment 32-1?) auf.
    2) Die erste Drehung des spindelformigen Magens und die Ausbuchtung desselben besonders linksdorsalwarts treten am Embryo von 6, 5mm (Sch.-St.-L.) 7, 0mm (N.-St.-L.) (Ursegment 44) auf.
    3) Dann erweitert sich die Magenanlage immer mehr. Am Embryo von 9, 5mm (Gr.-L. und Sch.-St.-L.) 8, 5mm (N.-St.-L.) tritt die eigentliche Magendrehung und Linkslagerung in Folge der Leberpankreasentfaltung auf.
    4) Am Embryo von 10, 0mm Sch.-St.-L. entwickelt sich die Magenanlage stufenweise, und wir unterscheiden bereits Fundus, Corpus, Pars Pylorica und Curvatura major und minor.
    5) Im Verlaufe der weiteren Stadien entwickelt sich die Magenanlage sehr kräftig. Ibre Gestalt hat eine hackenförmige gekrümmte Form. Die Dicke der Magenaulage war bei meinen Tieren relativ schmaler als die bei Mammalien und Vögeln.
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  • Kazuyoshi Kwan
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1506-1510
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    In meiuen vorigen Arbelten habe ich mitgeteilt, dass der Golgiapparat in den Spinalganglien und Vorderhornzellen bei Kaninchen und Huhn zuerst im Zellkörper körnig in diffuser Weise zum Vorschein kommt, dann einen komplexen Charakter annimmt. Hier beschäftigen wir uns mit dem Apparat in den Schilddrüsenepithelzellen beim Kaninchen. Die Untersuchung desselben geschah nach wie vor durch die Golgi'sche Uransilbermethode. Die Resultate, zu denen wir gelangt sind, sind wie folgt:
    1) Der Golgi'apparat in den Schilddrüsenepithelzellen treten beim Kaniuchen etwa am 15. nach der Empfängnis zuerst um den Kern herum diffus körnig auf, und seine körnigen Formelemente sammeln sich daun allmahlich an Zahl zunehmend etwa um den 20. Tag in einem Pol des Zellkörpers. Gleichzeitig werden sie zwirnformig und bilden miteinander zusammenhängend ein Netzwerk, so dass in dieser Periode der Apparat von diffusen Typus endlich in den vom Komplexen Typus übergeht.
    2) Obgleich das Netzwerk des Golgiapparates mit der weiteren Entwicklung immer mehr verwickelt zutage tritt, doch ist es gerade nach der Geburt noch sehr fein und hauptsächlich in der dem Follikellumen nahen Zellhälfte anzutreffen. Erst um den 30. Tag nach der Geburt bietet der Golgiapparat fast dieselben Bauverhältnisse wie beim ausgewachsenen dar.
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  • (I. Mitteilung) Darstellung, allgemeine Wirkung, Toxizität, Wirkung auf das sensible und motorische Nervensystem und den Skelettmuskel
    Tadahiro Tobitani
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1511-1525
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    J. F. Eykman hat als erster aus der Wurzelrinde von " Nandina domestica" ein amorphes Alkaloid gewonnen, das er "Nandinin nannte. Auch Iwakawa hat dasselbe extrahiert und seine pharmakologischen Wirkungen studiert. Darnach hat Kitasato aus derselben Pflanze ein kristallinisches Alkaloid isoliert, welches sich in seiner Konstitution nichts anderes als d-Hydroberberrubin erwies, wofür der Eykmansche Name Nandinin beibehalten wurde. Weiterhin gelang es Kitasato, aus dem Rückstand, der nach Extraktion des kristallinischen Nandinins zurückblieb, ein zweites gut kristallisierendes Alkaloid abzuscheiden, das er "Domesticin" nannte. Die Elementaranalyse ergab, dass dem Domesticin dieselbe Molecularformel C19H19NO4 wie die des Nandinins zukommt, und es zeigte sich ferner, dass es einen Phenantrenkern besitzt. Weiter hat Kitasato durch Methylierung des Domesticins ein künstliches Derivat, "Domesticinmethyläther", gewonnen.
    Zur gleichen Zeit hat Maniwa aus den Früchten der Nandina domestica albi ein neues kristallinisches Alkaloid gewonnen, das er "Domestin" nannte, und Shiina studierte dessen pharmakologische Wirkungen.
    Takase und Ohashi baben unabhängig von Maniwa aus den Früchten der Nandina domestica rubi et albi auch ein neues kristallinisches Alkaloid gowonnen, das sie "Nantenin" nannten.
    Darnach bemerkte Kitasato aber, dass das Domestin und das Nantenin seinem Domesticinmethyläther in ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften sehr ähnlich sind, und folgerte schliesslich, dass das Domestin und das Nantenin der natürliche Domesticinmethyläther sind, und er schlug deshalb vor, zu Ehren seines Entdeckers nur den Namen "Domestin" als Namen des naturlichen Domesticinmethyläthers beizubehalten, um eine Verwirrung zu vermeiden, welche sich leicht aus mehreren Namen für eine Substanz ergeben kann.
    Bedauerlicherweise fehlen meines Wissens in der Literatur über das kristallinischen Nandinin bzw. d-Hydroberberrubin pharmakologische Untersuchungen, sodass der Verfasser beschloss, das reine Nandinin nach der Kitasatoschen Methode zu gewinnen, und Untersuchungen über seine pharmakologischen Wirkungen anzustellen. Es gelang ihm ca. 0, 5g reines Nandinin pro Kg trockne Rinde der Nandina domestica zu gewinnen Diese Substanz zeigt mit dem Kitasatoschen Nandinin übereinstimmende chemischphysikalische Eigenschaften.
    Der Verfasser hat die allgemeine Wirkung des Nandinins auf Kalt- und Warmblüter, sowie seine Wirkung auf den Skelettmuskel, und die sensiblen und motorischen Nerven untersucht, und dabei die folgenden Resultate erzielt:
    1) Beim Frosch wirkt das Nandinin auf das Grosshirn von Anfang an lähmend. dann auf Medulla oblongata und Rückenmark erregend und verursacht Reflexsteigerung und klonische Krämpfe in ganzen Körper, bis schliesslich die Tiere durch Herzlähmung zu Grunde gehen. Bei Warmblütern ist seine Wirkungsweise der beim Frosch analog. Die Häufigkeit und die Intensität der Krämpfe sind allerdings geringer und schwächer als beim Frosch; z. B. treten bei der Maus nur in wenigen Fällen Krämpfe auf und fehlen ganz beim Kaninchen und beim Hunde. Beim Kaninchen und Hunde werden Tränenausfluss, Salivation, und Kotentleerung beobachtet; im Endstadium der Intoxikation drohen Respirations- und Herzlähmung. Letztere scheint die Todesursache zu sein.
    Die minimale Letaldosis beträgt bei subcutaner Injektion beim Frosch 5mg/10g, bei der Maus 3mg/10g, beim Kaninchen über 70mg/Kg.
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  • über die Blutmorphologie bei der Säurebasengleichgewichtsstörung (I. Teil).
    Tatsuji Nakashima
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1526-1548
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Die Veränderungen des Blutbildes und der Korpertemperatur bei der Einspritzung von saurer (PH=5.87) bzw. alkalischer (PH=8.20) Phosphatpufferlösung wurden in Kaninchen beobachtet. Als Kontrolle wurden auch Na. bicarb-losung, Traubenzuckerlosung, Insulin, Salzsäure, Adrenalin und Trypaflavin gebraucht. Die Beobachtungen dauerten immer 4 Stunden laug nach den Injektionen. Die Resultate waren wie folgend:
    1. Die Körpertemperatur stieg beim Gebrauch der alkalischen Pufferlösung merklicher als bei der sauren Pufferlösung.
    2. Hämoglobinmenge und Erythrozytenzahl niegten nach der Einspritzung der alkalischen Pufferlosung sich zu vermehren und bei der sauren Pufferlösung dagegen sich zu vermindern.
    3. Blutplättchenzahl verminderte sich anfangs und dann vermehrte sich bei der alkalischen Pufferlösung, aber bei der sauren Pufferlösung sie sich von Anfang au.
    4. Was Leukozytenzahl betrifft, verhielt es sich fast wie bei Blutplättchen.
    5. Der Prozeutsatz von pseudoeosinophilen Zellen wurde bei der alkalischen Pufferlösung anfangs kleiner und dann wieder grösser als vor der Einspritzung. Bei der sauren Pufferlösung wurde er von Anfang an immer grosser.
    6. Was den Kerntypus der Leukocyten betrifft, vermehrte sich immer die Zellen mit dem I. und II. Typus (nach der Arnethschen Einteilung), d.h. zeigte er das Bild der Linksverschiebung, wenn auch es bei der alkalischen Pufferlösung nur im geringfügigen Grade war.
    7. Der Prozentsatz der Lymphozytenzahl zeigte etwa Spiegelbild des Pseudoeosinophilen Zellen.
    8. Monozyten verminderte sich immer, während der Grad bei der alkalischen Pufferlösung geringer als bei der sauren Pufferlösung war.
    9. Die Einspritzungen der Mittel, welche Alkalosis verursachen sollen, wie Na bicarb-lösung, Traubenzukerlosung, Insulin, riefen fast dasselbe Blutbild hervor wie bei der Einspritzung der alkalischen Pufferlösung, und die der Mittel, welche Acidosis verursachen sollen, wie Salzsäure, Trypaflaviu, Adrenalin, auch fast wie bei der sauren Pufferlösung.
    Kurz gefasst man darf Grund des Blutbildes das Saurebasengleichgewicht des Körpers beurteilen.
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  • S Kuyama, K Yoshino
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1549-1563
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Verff. entdeckten im Sommer 1935 einen gramnegativen Bazillus aus der Hämaturie des 5 jährigen Knaben.
    Es ist zweifelhaft ob dieser Bazillus ein echter Erreger des Hämaturie ist oder nicht. Nach weiteren bakteriologischen und serologischen Forschungen versicherten wir dass dieser Bazillus zur Salmonellagruppe gehört und zwar eine Eigenbewegung hat und Indol stark bildet.
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  • Motozo Yasuhara
    1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1564-1574
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
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    Ich habe neuerdings 2 einauder sehr ahnliche Fälle von akuter eitriger Nierenerkrankung beobachtet.
    Es handelt sich um eine 26 jährige und eine 29 jährige Ehefrau, Die eine hat vor 6 Monaten und die andere vor 2 Monaten eine glatte Geburt gehabt. Beide bekamen eine Woche, bevor sie zu uns kamen, hohes kontinuierliches Fieber mit Schüttelfrost und rechtsseitige auf Druck empfiudliclie Nierenanschwellung. Der Appetit war bei ihnen schlecht und ihr Allgemeinzustand sehr ernst. Die Harnmenge war sehr gering. Im Harn waren reichlich Eiweiss, Kolibazillen und weisse und auch rote Blutzellen nachweisbar. Es wurde eine Hyperleukozytose im Blute festgestellt. Die operative Freilegung der angeschwollenen Niere ergab zahlreiche miliargrosse Eiterpunkte unter der Kapsel in der dunkelvioletten Rinde, und im Eiter konnten reichlich Kolibazillen nachgewiesen werden. Bei dem einen Fall wurden mehrere kleine, seichte Inzisionen der Niere vorgenommen, bei dem anderen wurde Exstirpation der Niere aüsgefuhrt.
    Nach der Operation sank das Fieber ab, aber es trat eine Trübung des Bewusstseius auf. Beide Patienten verstarben 8-10 Tage nach der Operation unter Auzeichen von Herzschwäche.
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  • 1937 Volume 49 Issue 7 Pages 1575-1576
    Published: July 31, 1937
    Released on J-STAGE: May 26, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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