Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
Print ISSN : 0030-1558
ISSN-L : 0030-1558
Volume 52, Issue 10
Displaying 1-14 of 14 articles from this issue
  • Hidemoto Tachibana
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2371-2388
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser hat einige Goldpräparate (Krysolgan, Triphal, Lopion) und hyper-und hypotonische Kochsalzlösungen (30, 10, 0.5 und 0.3%) in die Ohrvenen gesunder männlicher kaninchen eingespritzt, und dann zu gewissen Zeitpunkten die Senkungsgeschwindigkeit der Erythrocyten mittels des Westergraenschen Apparates gemessen. Er hat 33 Kaninchen in 2 Gruppen eingeteilt. Die Goldpräparate wurden in Aq. destillata aufgelöst. Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    1) Bei Injektion von Krysolgan (0.01, 0.015, 0.02g pro kilo) zeigten 7 Fälle nach 1/4-5 Stunden eine Verlangsamung der Senkungsgeschwindigkeit. Alle 9 Fälle zeigten nach 48 Stunden eine maximale Beschleunigung, dabei kehrten 7 Fälle innerhalb von 5 Tagen wiedet zum normalen Wert zurück, 2 starben nach dieser Zeit an Diarrhoe.
    2) Bei Injektion von Triphal (0.012, 0.024, 0.05g pro kilo) zeigten 5 Fälle nach 1/4-5 Stunden eine Verlangsamung. Alle 9 Fälle zeigten nach 24-48 Stunden eine maximale Beschleunigung und kehrten innerhalb von 5 Tagen wiedet zumnormalen Wert zuruck.
    3) Bei Injektion von Lopion (0.1g pro kilo) zeigten alle 3 Falle nach 1/2-8 Stunden eine deutliche Verlangsamung am Stundenwert gemessen, und nach 24-48 Stunden trat eine maximale Beschleunigung auf. Alle Fälle kehrten nach 5 Tagen wieder zum normalen Wert zurück.
    4) Eine Vermehrung der eingeführten Dosen von Krysolgan und Triphal hatte keinen deutlichen Einfluss auf die Senkungsgeschwindigkeit der Erythrocyten.
    5) Bei Injektion von 10cc 30%ig. Kochsalzlosung zeigten alle 3 Fälle nach 1/4-10 Stunden eine deutliche Verlangsamung und nach 48-72 Stunden eine maximale Beschleunigung. Bei Injektion von 10cc 10%ig. Kochsalzlösung zeigten diese Fälle nach 48 Stunden eine maximale Beschleunigung ohne vorhergehen Verlangsamung. Sie kehrten nach 8 Tagen wieder zum normalen Wert zurück.
    6) Bei Injektion von 10cc 0.3%ig. Kochsalzlösung zeigten 2 Fäalle nach 1/4-24 Stunden eine deutliche Verlangsamung am Stundenwert gemessen, und alle 3 Falle zeigten nach 48 Stunden eine Beschleunigung. 2 Fälle kehrten nach 10 Tagen noch nicht zum normalen Wert zuruck.
    Bei Injektion von 10cc 0.5%ig. Kochsalzlosung zeigte 1 Fäall nach 1/4-10 Stunden eine kleine Verlangsamung, die 2 anderen Fälle zeigten keine Veränderung der Senkungsgeschwindigkeit. Alle 3 Fälle zeigten nach 24-48 Stunden eine Beschleunigung und 2 kehrten selbst nach 7 Tagen nicht zum normalen Wert zurück.
    7) Die unscharfe Zone trat in 17 Fällen bei rascher Senkungsgeschwindigkeit auf.
    Download PDF (13143K)
  • Yukio Oti
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2389-2395
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Bei dem Experiment, wo man Kröte und Frosch benutzt, wirkt Azetylcholin oder Adrenalin auf das Rückenmark und zwar hemmend die Reizbarkeit des Spinaireflexes.
    Eben so wirkt hemmend Ergotamin auf die Reizbarkeit des Spinalreflexes von Kröte. Verwendet man aber bei Kröte, Ergotamin mit Azetylcholin oder Adrenalin beisammen, so wirken die beide Mitteln im Gegensatz zum vorigen Fall beförderd auf dem Spinalreflex.
    Download PDF (2911K)
  • Tosio Kamei
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2396-2399
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser untersuchte über den Problem, dass am strychinisierten Tieren sind die Reflexkrämpfe ebenso wie durch akustische auch durch optische Reize auslösba. Die Versuchsergebnisse sind folgende.
    1) Strychinisierte Tier sind die Reflexkrämpfe durch akustische Reize leicht auslosbar, aber optische Reize rufen niemals Reflexkrämpfe am strychinisierten Tier hervor.
    2) Verfasser schliesst aus seinen Versuchen, dass die optische Bahn keine Verbindung mit den Hinterhornzellen des Rückenmarks hat, obwohl die akustische Bahn eine solche aufweist.
    Download PDF (1344K)
  • Über die Veränderungen im Elektrokardiogramm bei jeder Entwicklungsstufen von Hühnerembryo.
    Misao Nasu
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2400-2412
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verf. brütete die befruchtete Hühnerei kunstlich und stellte darauf die typische Form des E1ektrokardiogrammes bei dem verschiedenen Entwicklungsstadium fest. Dann studierte er das Elektrokardiogramm vergleichend mit der Befund des Herzens und gab der Zacke des Ekg. die Deutung.
    Bereits am 2. Tag nach der Bebrutung konnte er Pulsation an der Herzgegend bemerkten, aber in diesem Stadium sein Apparat, keinen Zeichen von Ekg. haben. (die Empfindlichkeit des Apparates vielleicht nicht hinreichend.)
    Erst am 3. Tag, d.h. in der rund 54. Stunde nach der Bebrütung erkannte er im Anschluss an die Puisation einen einfachen Aktionsstrom. Dieser Aktionastrom ist ähnlich demjenigen bei der Zuckung von Skelettmuskel.
    Also diese Aktionsstrom zeichnet sich die Kontraktion des Ventrikels an d.h. entspricht der R-Zacke des Ekg. An der 72. Stunde nach der Bebrütung traten-allerdings noch undeutlich-die Andeutung der P- und T.Zacke in Erscheinung. Bei diesem Stadium konnte der Verf. durch histologische Untersuchungen über das Herz die Entwicklung der Vorhöfe und des Aortenbulbus zur Darstellung bringen.
    Auf grund dieser Beobachtungen kam er zu dem Schluss, dass die P-Zacke auf die Systole der Vorhöfe und die T-Zacke auf die Systole des Aortenbulbus zurückzuführen ist, Wenn das Huhnerherz vollentwickelt ist, stimmt sein Ekg. mit dem des menschlichen Herzen ziemlich gut überein.
    Download PDF (12612K)
  • On the experiment by Pyrifer.
    Mineo Ohmichi
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2413-2433
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    1) The minimum dosis of Pyrifer sufficient to produce fever in the rabbit is 3000.0 M.K. per kilo. The febrile symptom shows about 1 hour after the injection. The maximum temperature is reached on an average about 2 hours after the injection and it is 9 hours before fever begins to fall down.
    2) The quantitative alteration of globulin at the febrile stage shows a slightly different aspect in the experiment by Sulfurol, as compared with experiment by Pyrifer.
    In the group of Al>Gl before the experiment, globulin increases in all eases of the Sulfurol experiment and also in most cases of the Pyrifer experiment, it shows an increase but in a few cases it decreases.
    When the fever is reduced to normal in the above mentioned group of the rabbit globulin makes a decided increase, just as in the case of the sulfurol experiment, reversing the ratio of albumin and globulin before the febrile experiment, at the earliest, when the fever is reduced to normal and at the latest, 5 days after the reduction of fever.
    In the group of Al<Gl globulin shows a decrease, aiso reversing the ratio of albumin and globulin, the earliest, when the fever is reduced to normal, and at the latest, just one day after the reduction of fever.
    Thenceforth in the cource of time the ratio of albumin and globulin is reduced to normal in the group of Al>Gl, showing further increase in the quantity of globulin, while in the group of Al<Gl this ratio is reduced nearly to normal.
    3) Viscosity, the index of refraction and the quantity of albumin differ a great deal according to the existence of non-specificity in the cource of febrile experiment. In the rabbit which has shown non-specificity the decrease in the above is comparatively small but the reverst phenomenon is observed when the fever is reduced to normal.
    4) The non-specificity in the Murata and M.K.R. II tests disappears by the Pyrifer experiment. The non-specific substance in the Murata test is more sensitive to fever than that in the M.K.R. II. The reappearance of non-specificity is recognised in the M.K.R. II, but not in the Murata test.
    5) The greater the number of fever paronysmus repeated, the more the disappearance of non-specificity assured, and the less, the chance of reappearance of the same. Again the disappearance of reaction-substance seems as in the case of the Sulfurol experiment to bear an intimate relation to the striking quantative alteration of globulin caused by the febrile ghenomenon.
    Download PDF (2396K)
  • Dialyse des Diphtheriegiftes und deseen Umwandlung zum Formoltoxoid.
    Yoshiaki Aiba
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2434-2453
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: January 14, 2010
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verf. dialysierte frische Diphtherietöxinlosung durch Dialysemembran, um das Mengen-und das Zeitoptimum der Dialyse festzustellen. Unmittelbar nach der Dialyse hat Verf. zu dem Dialysierten Toxin Formalin im Verhältnis von 0.4% zügefugt und täglich die Änderung des P.H., die Veränderung der Biuretreaktion, das Auftreten der Flockungsreaktion und deren Geschwindigkeit beobachtet. Ebenso untersuchte er den Abschwächungsgrad des Toxins und die Zeitdauer, in welcher das Toxin vollständig entgiftet wird. Daraus kam Verf. zur Erkenntnis, dass das Diphtherietoxin durch jede Dialysiermembran hindurchgeht und dass als das Mengenoptimum der Dialyse 50cc Toxin und als das Zeitoptimum 7 Stunden gelten und dass unter allen Dialysiermembran das Zellophanpapier am geeignetsten ist.
    Download PDF (3374K)
  • Immunologische Studien über das Formoltoxoid der dialysierten Diphtheriegifte.
    Yoshiaki Aiba
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2454-2461
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verf. dialysierte zunächst eine frische Diphtherietöxinlosung durch verschiedene Membranen und stellte Immunitätsuntersuchungen über die dadurch hergestellten Formoltoxoide an. Sodann verglich er die Immunisierungswerte des Formoltoxoides, welches er nach der Dialyse. zum Toxoid umgewandelt hatte und dann umgekehrt die des Formoltoxoides, welches er nach der Umwandlung dialysiert hatte. Auf Grund dieser Untersuchungen konnte er feststellen, dass Zellophanpapier als Dialysiermembran am ausgezeichnetsten ist. Dabei beobachtete er, dass die Colloidiummembran viel höhere ImmunisierungsWerte aufwies, wenn er das Formoltoxoid nach der Umwandlung dialysiert hatte. Wenn er aber Zellophanpapier und Tierdarmmembran als Dialysiermembran benutzte, so konnte er durch Hinzufügung von Formalin nach der Dialyse vorzügliche Formovaccine (Anatoxine) gewinnen.
    Download PDF (441K)
  • Die Bedingungen der Nährflüssigkeit auf Staphylolysinebildung und chemische und physikalische Einflüsse auf Staphylolysine.
    Koji Shimizu
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2462-2481
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser untersuchte die hämolytische Wirkung der Staphylokokken, die aus Eiterherden isoliert wurden, auf verschiedenes Tierblut (Kaninchen, Schwein, Rinder, Mensch, Meerschweinchen, Ziegen, Schaf, Pferd und Huhn). Dabei fand er, dass das Kaninchenblut für diese Untersuchung am geeignetsten ist. Diese hämolytische Wirkung wurde auf feste und flüssige Medien geprüft und diese Reaktion wurde in Fig. 1-2 klar dargestellt.
    Die Resultate der Untersucnung mögen hier kurz zusammengefasst werden.
    1. Es besteht kein nennenswerter Untersehied bei gewaschener oder rohen roten Blutkörperchen des Kaninohens auf Staphylolysin bei flüssigen und festen Medien.
    2. Die Staphylolysinwirkung beim Blutagar-Plattenversuch kann man an den Kolonien der Oberfläche besser als an tieferen Kolonien beobachten.
    3. Die Staphylolysinbildung der Staphylokokken in Bouillon-Kulturen ist zeitlich verschieden und sieht man an 3-5 tägigen Kulturen die stärkste Wirkung. Danach bleibt diese Wirkung lange Zeit ohne grosse Schwankung, nimmt aber rasch nach 20-25 Tagen ab. Es gelten auch dieselben Resultate bei Staphylolysin in Filtraten von Bouillon-Kulturen.
    4. Die hämolytisch wirksamen Staphylokokkenarten vermindern diese Wirkung bei weiterem Kulturwechsel und nach zwei Monaten nicht mehr.
    5. Die Staphylolysin-Produktion in Bouillon-Kulturen hängt von pH ab und ist mit 6.5-7.4 am geeignetsten, doch die Verschiebung auf stark alkalische Seite wirkt auch hemmend.
    6. Die Staphylolysin-Produktion steht auch in inniger Beziehung zu der Peptonkonzentration im Medium und ist die 2.5-5% Pepton enthaltende Bouillon am geeignetsten. Aber Überschuss von Pepton (über 10%) wirkt wieder hemmend.
    7. Die Resistenz der roten Blutkörperchen von verschiedenen Tierarten gegenüber dem Staphylolysin ist folgende: die von Hühnern, Meersch weinchen, Mensch und Ziegen zeigen starken Widerstand, nach ihnen kamen Schafe und Pferde, bei Kaninchen war sie am schwächsten. Schweine und Rinder stehen zwischen Kaninchen und Ziegen.
    8. Die Staphylolysine wurden durch Serumzusatz mehr oder minder verzogert. Diese Wirkung ist gleich bei aktiven oder bei inaktivierten Seren,
    9. In der Praxis kann man die Staphylohämolyse an Blutagar-Platten feststellen; damit kann man einfach und schnell die Reaktion beobachten. Die FlüssigkeitskulturMethode zeigte einen Vorzug in bezug auf genaue Titrierung der vorhandenen Hämolysinmenge. Das Resultat muss man in einer Inknbationszeit von 3-6 Tagen erwarten.
    Download PDF (11280K)
  • Veränderungen des Harnblasentonus nach der Durchschneidung der Nervi pelvici und der Nervi hypogastrici.
    Naoyasu Sato
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2482-2502
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Nicht selten begegnen wir nach einer chirurgischen Behandelung der Organe in der Beckenhöhle oder in der Beckengegend einem unangenehmen Fall, bei dem eine zeitweilige Blasenlähmung also eine Besch werde der Harnentleerung infolge der Behandelung eintritt. Um die Bedingung des Auftretens solcher Erscheinung zu bestimmen, stellte der Verf. am Hunde folgende Versuche.
    Für die Bestimmung des Tonusgrades der Harnblase hat der Verf. einen Urethralkatheter in die Harnblase eingeführt, dessen äussere Ende mit einer mit warmem Wasser gefüllten, graduierten Mariotteschen Flasche verbunden war. In der Mitte der Verbindung schaltete man ein T-förmiges Glasrohr ein, dessen Seitenast mit einem Wassermanometer verband, sodass man an der Höhe der Wässersaule im Manometer die Veränderungen des inneren Druokes in der Harnblase, d.h. die Veränderungen des Tonus des M. detrusor urinae erkennen liess.
    Die Veränderungen des Blasentonus, die nach der Durchschneidung der beiderseitigen Nn. pelvici (nach Langley) und Nn. hypogastricl eintraten und mittels der oben erwähnten Einrichtung beobachtet wurden, waren wie folgt:
    1) Am ersten bis zweiten Tag nach der Durchschneidung der Nn. pelvici konnte man in die Harnblase 1 1/2 oder 2mal mehr Flüssigkeit als bei normaler Zeit einführen. Das deutet darauf hin, dass der Tonus beträchtlich entspannt war. Aber am dritten Tag nach der Operation wurde die einfuhrbare Quantität der Flüssigkeit fast so gross wie unter normalen Bedingungen, woran man die Funktionswiederkehr des Tonus erkennen konnte. Der Binnendruck der Harnblase, der in normaler Zeit erheblich gesteigert werden kann, zeigte durch den Manometer, dass während der zwei Tage nach der Operation fast keine Drucksteigerung herbeiführen konnte. Auch das Symptom der Harnretention, welches nach dieser Operation regelmässig auftrat, konnte man nur während zweier Tage beobachten; am dritten Tage nach der Operation war die Blase schon imstande, aus eigenem Antrieb den Harn zu entleeren.
    2) Bei der Durchschneidung der Nn. hypogastrici konnte man auch erkennen, dass die in die Harnblase einführbare Menge der Flüssigkeit am ersten und zweiten Tag nach der Operation auf die Hälfte der normalen Menge und darunter sank. Vom etwa dritten Tag an konnte man genau so viel wie vor der Operation einführen. In diesem Fall war auch der Tonus nach der Durchschneidung beträchtlich entspannt, was man aber ebenfalls nur während einiger Tage beobachten konnte. Dabei wurde erkannt, dass der Binnendruck der Blase, der im Manometer zum Ausdruck kam, keine Abweichung vom normalen Wert zeigte. Auch das Symptom der Harnretention konnte man nicht beobachten.
    Durch die oben geschilderten zwei Untersuchungen wurde feststellt, dass die Durchschneidung der genannten zwei Arten von Nerven beträchtliche Verminderung des Blasentonus hervorruft, welcher jedoch nach zwei oder drei Tagen wieder zum Norm zurückkehrt. Daraus kann man schliessen, dass ein sekundäres Zentrum irgendwo in der Nahe der Harnblase liegt, welches den Tonus der Blase beherrscht, falls das Blasenzentrum im Rückenmark durchgeschnitten war. Über die Stelle, wo das Zentrum neuentsteht, wird der Verf. in der II. Mitteilung ausführlich beschreiben.
    Download PDF (4821K)
  • Verhalten des Blasentonus nach der Exstirpation der Plexihypogastrici und Plexi vesicales.
    Naoyasu Sato
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2503-2522
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    In der I. Mitteilung dieser Veröffentlichung hat der Verf. das Resultat seiner Untersuchungen über den Tonus der Harnblase nach der Durchschneidung der sämtlichen Nerven, welche die Blase innervieren, berichtet. Von obigem Versuche wurde ihm bekannt geworden, dass der verlorengegangene Tonus der Blase durch die Durchtrennung vom Rückenmark schon am dritten Tage zum normalen Wert zurückkehrt. Um die Stelle des vertretenden Zentrums zu bestimmen, wurde dieser Versuch gemacht. Die Resultate waren folgendermassen:
    1) Nach der Durchschneidung der Nn. pelvici sowie auch Nn. hypogastrici vermehrte sich die einfuhrbare Flüssigkeitsmenge der Blase als vor der Operation. Unvermeidbarer Blasenkaiarrh beeinträchtigte das Resultat mehr oder weniger. Der Binnendruck der Blase verringerte sich stark, während der Harn viel darin retentierte. Dieser Zustand kehrte sich schon am dritten Tage zum Norm.
    2) Wenn man die Plexi hypoglastrici und die Plexi vesicales exstirpierte, so trat ausnahmslos Blasenkatarrh mit hochgradiger Hämaturie ein. Infolgedessen konnte man nur wenige Flüssigkeitsmenge in die Blase hineinführen. Aber der Binnendruck der Blase verminderte sich so stark, dass der Harn drin retentierte; z. B. in einem Fall dauerte die Harnretention eine Woche, danach kehrte die selbstständige Harnentleerung allmählich wieder. Im anderen Fall kehrte die selbstständige Harnentleerung nicht wieder bis zum Tode, welcher am fünften Tag nach der Operation auftrat.
    3) Wenn man am Hunde, dessen Nn. pelvici und Nn. hypogastrici vorher durchgeschnitten gewesen waren, die Plexi hypogastrici und die Plexi vesicales beiderseits. exstirpierte, so trat wieder eine zwei bis drei Tage lang andauernde Harnretention ein. Der Binnendruck der Blase senkte sich stark, doch die einfuhrbare Flüssigkeitsmenge verminderte sich auch stark (dank dem Blasenkatarrh?).
    Aus den obigen Resultaten kam der Verf. zum Schluss, dass die Plexi hypogastrici und Plexi vesicales als neues Nervenzentrum zur Herrschung des Blasentonus kommt. Warum blieb die Harnretention nach der Exstirpation dieser Nervengeflechte nicht andauernd? Man kann wohl vermuten, dass bei der Operation etwaige Nervenganglien an der Harnblasenwand intramular nicht ausgerottet liegen blieben. Diese zurückgebliebenen Nervenzellen übernehmen dann die Funktion des Zentrums und üben jetzt die Rolle des Zentrums aus.
    So kann man annehmen, dass Plexus hypogastricus und Plexus vesicalis einschliesslich der an der Blasenwand intramular vorhandenen Nervenzellen für die Beherrschung des Tonus zusammenwirken; so sie die Stelle des Zentrums vertreten.
    Download PDF (1100K)
  • Klinische Studien.
    Masanori Shimo
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2523-2534
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verf. stellte statistische Beobachtungen über Retikuloendotheliosen an bezüglich ihrer klinisch-wichtigen Symptome, ihres Blutbildes, ihres Verlaufs, ihrer Prognose, Differentialdiagnose und Therapie bei 30 anamnetischen Fällen und bei 6 Fällen, die der Verf. selbst behandeln konnte; dabei kam er zu folgendem Schluss:
    1) Unter den eigenen, ausführlich untersuchten 6 Fällen betraf der 1. Fall einen 46 jährigen Mann, der 2. Fall eine 68 jährige Frau, der 3. Fall einen 38 jährigen Mann, der 4. Fall einen 46 jährigen Mann, der 5. Fall eine 54 jährige Frau und der 6. Fall einen 16 jährigen Mann. In all diesen Fällen wurde durch histologische Untersuchungen der exstirpierten Lymphdrüsen und der verschiedenen Organe die bei der Sektion (des 1., 2. und 5. Falles) aus den Leichen herausgenommen wurden, die Retikuloendotheliose fest. gestellt.
    2) In den 30 anamnetischen Fällen sowie den vom Verf. beobachteten 6 Fällen trat diese Krankheit am häufigsten im 50. Lebensjahre auf (20.59%), weniger häufig im 40., noch weniger im 30., am wenigsten im 60 Lebensjahre. Auf 23 Männer (71.43%) kamen 12 Frauen (28.57%).
    3) Die Symptome der Krankheit bieten vom klinischen Standpunkt aus gesehen wenig Charakteristisches. In den meisten Fällen jedoch wurden Schwellungen bei der Milz (62.86%), bei der Leber (57.14%) und beim Hals sowie bei deu übrigen äusseren Lymphdrüsen (62.86%) beobachtet. Fieber war in den meisten Fällen nicht vorhanden Nur in den Fällen, in denen die Krankheit einen akuten Verlauf nahm oder zum Endstadium gelangte, trat Fieber ein. Bisweilen stellten sich auch Schmerzen in den Beinen infolge degenerierender Veränderungen des Knochenmarks, der Blutungen in der Haut und in der Mundschleimhaut, der Anämie und des Ikterus ein. Die Fälle, in denen ein Aszites mit der Leberschwellung verbunden war, kamen äusserst selten vor. Eine abnorme Pigmentation der Haut und Vererbungen wurden nicht festgestellt. Als Komplikationen wurden Syphilis, Pruritus und Tuberkulose in wenigen Fällen beobachtet.
    4) Im 1. Fall des Verf. s waren Hyperplasie der Milz, der Leber, der Lymphdrüsen u. dgl. nicht vorhanden, sondern die Krankheit verlief fortwahrend unter hohem Fieber und einem hartnäckigen Schmerzen in den Lenden. Die Ursache dieses Schmerzes wurde aber durch Sektion klargeleg: er wurde namlich von einer degenerativen Veränderung des Knochenmarks des Lendenwirbels hervorgerufen.
    5) Das Blutbild dieser Krankheit wies in den weitaus meisten Fällen, ausgenommen die Fälle der sog. leukämischen Formen, vom Anfang bis zu einem verhältnismässig späten Stadium keine grossen Abweichungen vom normalen Blutbild auf. Ebenso verhielt sich das Blutbild in all den Fällen, die der Verf. beobachtet hatte: im strömenden Blut peripherer Körperteile wurden keine hyperplastischen Zellen (Retikulumzellen resp. Endothelzellen) beobachtet.
    6) Diese Krankheit kann in einer chronischen und einer akuten Form auftreten. Auch bei der chronischen Form tritt meistens der Tod ein. Er erfolgt infolge der im Verlauf von 1-2 Jahren wieder eintretenden Verschlimmerung der Krankheit oder sekundärer Komplikationen, die früher oder später Kachexie hervorrufen. Die Prognose dieser Krankheit ist darum ausnahmslos ungünstig. Der 1. Fall des Verf. s gehörte zur akuten Form, die übrigen zur chronischen.
    7) Diese Krankheit muss von der Leukämie, dem Lymphsarkom, der Lymphgranulomatosis, der Gaucher'schen Sylenomegalie, der Leberzirrhose, der Sepsis u. dgl. streng unterschieden werden. Die sicherste Diagnose jedoch geben schliesslich pathologischhistologische Untersuchungen allein.
    Download PDF (761K)
  • Yukio Hamazaki, Kunisige Matuda
    1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2535-2547
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die phylogenetischen Studien der Ketoenolsubstanz (KES) wurden schon von Hamazaki (bei Kaninchen, Meerschweinchen, Affe, Ziege und Schwein), Suga (Ratte), Sigemori (Kröte) und Watanabe (Huhn) eingehend ausgeführt. Was die ontogenetischen Forschungen der KES anbelangt, erschienen auch Veröffentlichungen von Hiramoto hinsichtlich des Foetus von Menschen und Kaninchen. Seit langer Zeit beabsichtigten wir, die KES im gesunden sowie im pathologischen Gewebe des Menschen zu erforschen Es bot sich jetzt die erste Gelegenheit, welche uns die Untersuchungen der KES bei Encephalitis epidemica ermöglichte. Das Material wurde mit Hamazakischem Cr-und CuFixierungsgemisch gehärtet und nach der Regel wurden Paraffinschnitte hergestellt und dann nach der Karbolfuchsin-Jod-Methode (KFJ-Methode) gefärbt. Für die Darstellung des Ketoenollipoides Wurde die Differenzierungsmethode mittels Barytwassers ausgeführt. Das Alter, der Zeitablauf nach dem Tod und hauptsächliche Krankheitsveränderungen der einzelnen Fälle sind aus der Tabelle 1 ersichtlich. Aber es ist sehr bedauerlich, dass wir auf die Untersuchung des Gross-und Kleinhirns, weil sie für die nosologische Untersuchung der Encephalitis benutzt wurden, verzichten mussten. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1) Verfasser untersuchten Cr-und Cu-Ketoenolgranula (KEG) bei menschlichem Material der Encephalitis epidemica im Okayama Distrikt. 2) Im allgemeinen nehmen die auf die KFJ-Methode positiv reagierenden Granula in verschiedenen Organen an Zahl und Färbbarkeit ab. 3) Wenn man aber die KFJ-Methode nach der Differenzierung mittels Barytwassers ausführt, dann nehmen die Granula zum grüssten Teil an Farbbarkeit deutlich zu. 4) Indessen ist zu bemerken, dass die feinen Granula, welche vor der Behandlung mittels Barytwassers nicht wahrnehmbar sind reichlich und deutlich vorkommen. 5) Aus den oben erwähnten Tatsachen künnen wir schliessen, dass die Granula in verschiedenen Organen der Encephalitis epidemica ausgedehnt in ergiebige fettige Degeneration geraten. 6) Die nicht verfettenden KEG sind geringiügig und finden sich vorzüglich im Innern des Kcrns oder anhaftend an der Kernmembran. 7) Bei einem Fall, welcher klinisch irrtümlich als Encephalitis epidemica diagnostiziert wurde, war die fettige Degeneration der KEG geringgradig zu finden.
    Download PDF (2403K)
  • 1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2548-2562
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (927K)
  • 1940 Volume 52 Issue 10 Pages 2564-2567
    Published: October 31, 1940
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (181K)
feedback
Top